Der ADAC hat mehrere Fahrradträger getestet um herauszufinden, welche sich am besten für den Gebrauch eignen. Rein statistisch gesehen verbringen die Deutschen ihren Urlaub am liebsten im eigenen Land. Das hat natürlich den Vorteil, dass man überaus flexibel planen kann, auch was das Gepäck angeht. Da viele dafür auch gerne ihre Fahrräder mitnehmen, benötigt man natürlich die passende Halterung.
Der Thule Euroway G2 920 im ADAC Vergleich
Am besten abgeschnitten hat der Thule Euroway G2 920 mit der Note 1,6. Das Modell ist ein Fahrradträger für eine Anhängerkupplung. Er besticht durch komfortables Beladen, zudem können keine Beschädigungen am Auto entstehen. Der Kofferraum bleibt weiter leicht zugänglich und das Produkt ist schnell montiert. In den für die Tester relevanten Punkten für die Sicherheit hat der Fahrradträger immer gut abgeschnitten. Bei solchen Modellen ist natürlich eine Anhängerkupplung die Voraussetzung. Sie sind im Vergleich zu anderen Systemen in der Regel teurer, dafür aber sehr verlässlich. Die beförderten Fahrräder sind größtenteils im Windschatten des Autos, von daher erhöht sich der Spritverbrauch nur aufgrund des Mehrgewichts. Dennoch muss man sich als Fahrer im Klaren sein, dass sich das Verhalten des Autos ändert. Mit den meisten Trägern kann man bis zu vier Fahrräder transportieren.
Der beste Dachträger im Fahrradträger Vergleich: Thule ProRide 591
Unter den Dachträgern konnte sich der Thule ProRide 591 gegen alle seine Konkurrenten durchsetzen. Dieser wurde insgesamt mit einer Note von 1,4 bewertet. Fahrräder auf dem Dach müssen anders befestigt werden als auf der Rückseite. Besonders bei Ausweichmanövern müssen die Räder fest stehen, um nicht runter zufallen und andere Teilnehmer zu gefährden. Der Thule ProRide 591 kostet um die 100 Euro. Insgesamt sind Dachträger vergleichsweise preiswert. Sie bestehen aus einem Grundträger und den eigentlichen Halterungen. Es können bis zu vier Räder transportiert werden. Leider gibt es einige Nachteile, wenn man Geld sparen will. Durch den hohen Luftwiderstand verschlechtert sich das Fahrverhalten, zudem erhöht sich der Kraftstoffverbrauch. Weiter kann es Probleme bei niedrigen Unterführungen und bei der Parkplatzsuche geben. Experten sehen auch Mängel in der Garantie der Sicherheit. Das liegt vor allem an der Verankerung der Grundhalterung am Fahrzeug. Bereits bei einem Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h kann sich der gesamte Fahrradträger lösen.
Heckträger
Eine gute Alternative sind die Heckträger. Sie werden in die entsprechende Klappe eingehackt und von Kofferraum und Stoßstange gestützt. Sie sind einfach zu beladen und bieten meist Platz für drei Fahrräder. Allerdings kann man den Kofferraum von außen nicht mehr öffnen. Im Vergleich zu den Dachträgern sind sie sicherer, im Gegensatz zu einem Kupplungsträger preiswerter. Neben der blockierten Kofferraumklappe kann es weiter zu leichten Beschädigungen kommen.
Kritik am Kupplungsträger Montblanc Explorer II
Verlierer war der Montblanc Explorer II. Der Kupplungsträger versagte vollkommen bei dem Ausweichtest bereits bei 70 km/h. Dabei fiel ein Fahrrad komplett aus der Halterung. Auch bei den Dachträgern hat der Hersteller gegen alle Konkurrenten das Nachsehen. Beim Montblanc Discovery rissen die Felgebänder im Crashtest. Die Fahrräder können so schnell zu gefährlichen Geschossen werden.
Ausblick & Fazit im Vergleich der besten Fahrradträger
Bevor man also einen Fahrradträger kauft, sollte man sich definitiv Gedanken über das entsprechende Modell machen. Es empfiehlt sich dabei, lieber etwas mehr Geld auszugeben und dafür einen sicheren und guten Träger zu bekommen. Von den Dachträgern raten Experten eher ab. Im Vergleich zu den anderen Systemen ist die Sicherheit weitestgehend nicht gewährleistet. Hat man also keine Anhängerkupplung, empfiehlt sich ein Heckträger. Zwar kommt man dann nicht mehr an den Kofferraum ran, kann sich aber auf eine sichere Fahrt einstellen. Bei dem Kauf empfiehlt sich definitiv, dass Auto mitzunehmen und sich vom Fachpersonal beraten zu lassen.