Tablet Test & Vergleich der besten Tablets: Android bis iPad 2

Motorola Xoom

Motorola Xoom

Welche sind die besten Tablets 2011? Unser umfangreicher Tablet Test & Vergleich soll diese Frage beantworten. Der Tabletmarkt befindet sich in ständigem Wachstum. Schon länger gibt es Geräte dieser Art, doch erst das iPad hat die Produkte vollständig salonfähig gemacht. Hat man die Tablets früher viel zum mobilen Arbeiten genutzt, da sie auch größer waren, sind die aktuellen Geräte vielmehr ein Hingucker. Sicher lassen sie sich auch zum Arbeiten nutzen, doch im Wesentlichen werden sie als kleine Multimediazentralen vermarktet, die aufgrund von Größe, Optik und Technik ein ständiger Wegbegleiter sein können. Betrachtet man die Verkaufszahlen des letzten Jahres, scheint das Marketing gut zu funktionieren.

Ein vermeidlich gutes Geschäft ruft natürlich immer viele Hersteller auf den Plan. So kann es auf einem Markt schnell unübersichtlich werden, da auch Indikatoren schwer auszumachen sind. Günstig heißt nicht immer, dass die Geräte schlechter sein müssen als andere und genauso ist es umgekehrt. Nur weil Hersteller einen hohen Preis verlangen, muss das Gerät im Vergleich nicht unbedingt besser sein. Vielmehr versuchen Unternehmen ihre Produkte zu strukturieren, um möglichst viele Käufergruppen anzusprechen. Um etwas Übersicht zu schaffen, wollen wir einige der aktuellen Tablets genauer vorstellen.

Das Apple iPad 2 im Tablet Test & Vergleich

Apple iPad 2

Apple iPad 2

Heiß erwartet war sicher das iPad 2. Schon der Vorgänger hat sich wesentlich öfter verkauft als gedacht und auch die neue Generation soll ähnliche Erfolge erzielen. Ob die User, die bereits ein Tablet besitzen zum neuen wechseln werden, bleibt abzuwarten. Aber in der Regel stehen die Verbraucher neuen Apple Produkten überaus positiv gegenüber. Das iPad 2 verfügt über einen 9,7 Zoll Multi-Touch IPS-Display, das Inhalte mit einer Auflösung von 1024 × 768 darstellt. Im Inneren arbeitet ein Apple A5 Dual-Core Prozessor, der mit 1 Gigahertz taktet. Das Tablet verfügt über zwei Kameras. Die auf der Front löst mit VGA-Qualität auf und kann bis zu 30 Bilder pro Sekunde verarbeiten. Damit eignet sie sich optimal für die Videotelefonie. Mit der Rückkamera lassen sich Videos mit 720p aufnehmen, wobei ebenfalls 30 Bilder pro Sekunde verarbeitet werden. Für das Fotografieren gibt es einen 5fach digitalen Zoom. Das Internet erreicht der Anwender mittels Wi-Fi. Die 3G Ausführung bietet zusätzlich UMTS, HSDPA, HSUPA, GSM/EDGE und GPS. Weiter gibt es eine Bluetooth 2.1 Schnittstelle. Über den HDMI-Ausgang kann man das Tablet via Apple Adapter einen Bildschirm oder Fernseher anschließen und die Inhalte sichtbar machen. Trotz stärkerem Prozessor und höherer Leistung hält der Akku rund 10 Stunden, die Stand-by Zeit wird mit einem Monat angegeben. Das Display nimmt nahezu die komplette Vorderseite ein und wird von einem kleinen Rahmen umgeben. apple-ipad-2-amDaraus ergeben sich Maße von 41,2 x 185,7 x 8,8 Millimetern. Das Gewicht beträgt 601 Gramm beziehungsweise 613 Gramm bei den 3G Modellen. Das iPad 2 ist wahlweise in schwarz oder weiß erhältlich. Ein enormer Pluspunkt ist wohl der App Store, der über 65.000 Applikationen und Programme bereithält. Es ist ab sofort erhältlich, wobei die 16 GB Ausführung 479 Euro, die 32 GB Version 579 Euro und die Variante mit 64 GB 679 Euro kosten wird. Mit 3G sind die Tablets etwas teurer. 16 GB kosten 599 Euro, 32 GB 699 Euro und 64 GB 799 Euro.

<< Hier geht es zu, ausführlichen Apple iPad 2 Test >>

Die Android Konkurrenz: Das Samsung Galaxy Tab 10.1

Die wohl größte Konkurrenz bilden die Android basierten Tablets. Im Vergleich mit dem iPad 2 ist das Samsung Galaxy Tab 10.1 ein weiteres High-End Gerät, das mindestens genauso überzeugen kann. Das Display hat eine Größe von 10,1 Zoll und löst Inhalte mit 1280 x 800 Pixel auf. Somit ist die Auflösung besser als bei dem iPad 2 und auch der Bildschirm ist etwas größer. Als Prozessor fungiert ein Dual-Core Nvidia Tegra 2 mit jeweils einer Taktung von einem Gigahertz. Die Maße betragen 246,2 x 170,4 x 8,6 Millimeter bei einem Gewicht von 595 Gramm. Ins Internet gelangt man über Wi-Fi, zusätzlich gibt es HSPA+ und EDGE/GPRS. Als Betriebssystem kommt das für Tablets optimierte Android 3.0 zum Einsatz. Wie auch viele andere Tablets besitzt das Samsung Galaxy Tab 10.1 zwei Kameras. Die Hauptkamera auf der Rückseite hat 3 Millionen Megapixel und wird von einem LED Blitz unterstützt. Die Frontkamera arbeitet mit 2 Millionen Megapixeln und eignet sich ebenfalls für Fotos und besonders für die Videotelefonie. Videos werden mit einer Qualität von 1080p aufgenommen, wobei 24 Bilder pro Sekunde verarbeitet werden. Damit hat das Tablet im Vergleich zu vielen anderen einiges voraus. Es gibt eine Bluetooth-Schnittstelle, auf HDMI muss der Verbraucher allerdings verzichten. Die Akkulaufzeit soll im Betrieb ebenfalls rund 10 Stunden betragen. Das Tablet soll spätestens im Mai 2011 in Deutschland erhältlich sein. Dabei werden dem Verbraucher zwei Varianten, 16 GB und 32 GB, zur Verfügung stehen. samsung-galaxy-tab-10-1-amMit dem Samsung Galaxy Tab 8.9 wird im selben Zeitraum der kleinere Bruder erscheinen. Die technischen Eigenschaften sind mit denen des Galaxy Tab 10.1 nahezu identisch, das Display hat allerdings eine Größe von 8,9 Zoll, besitzt aber die Selbe Auflösung. Die Abmessungen betragen 230,9 × 8,6 × 157,8 Millimeter bei einem Gewicht von 470 Gramm. Aufgrund der Größe ist es also im Vergleich zum großen Bruder als auch zum iPad 2 mobiler.

<< Hier geht es zum Samsung Galaxy Tab 10-1 Test >>

Das HTC Flyer im Tablet Vergleich

HTC Flyer

HTC Flyer

In verschiedenen Tests konnte auch das HTC Flyer überzeugen. Wie auch die Smartphones des Herstellers wird es aus einem Block Aluminium gefräst. Es besitzt ein 7 Zoll großes Display, das mit 1024 x 600 Pixeln auflöst. Als Betriebssystem kommt Android 2.4 zum Einsatz, ein Update auf Version 3.0 soll zeitnah nachgereicht werden. Über die Benutzeroberfläche hat der Hersteller HTC Sense gelegt. Im Inneren arbeitet ein 1,5 GHz Qualcomm MSM8255-Prozessor mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher. Die Speicherkapazität beträgt 32 Gigabyte, kann aber mittels MicroSD-Karte um weitere 32 GB erweitert werden. Das HTC Flyer besitzt zwei Kameras. Die Rückseitige hat 5 Megapixel und arbeitet mit einem LED-Blitz. Die Frontkamera hat eine Standardauflösung von 1,3 Megapixel und ist für die Videotelefonie geeignet. Videos können mit einer Qualität von 720p aufgenommen werden. Zur weiteren Ausstattung gehören WLAN, GPS und Bluetooth 3.0. Die Maße betragen 195 x 125 x 12.9 Millimeter bei einem Gewicht von 420 Gramm. Das HTC Flyer wird mit einem digitalen Stift ausgeliefert, mit dem man das Tablet ebenfalls bedienen kann. htc-flyer-amDen Vergleich mit den Konkurrenten muss es nicht scheuen, denn obwohl es keinen Dual-Core Prozessor besitzt, hat man keine langen Warte- oder Ladezeiten festgestellt. Dennoch haben die anderen Android betriebenen Tablets meist ab Werk die Version 3.0 und da dieses für Tablets optimiert ist, sind sie im Vorteil. Über die Akkulaufzeit kann man noch nichts konkretes sagen, aber es ist davon auszugehen, dass es nicht so lange durchhält wie etwa das iPad 2 oder die Galaxy Tab Geräte. Das HTC Flyer soll im Mai 2011 erscheinen und wird in der WLAN Variante 499 Euro, in der UMTS Variante 699 Euro kosten.

<< Hier geht es zum HTC Flyer Test >>

Das Motorola Xoom mit Android 3.0

Motorola Xoom

Motorola Xoom

Mit dem Motorola Xoom ist vor kurzem das erste Tablet erschienen, das mit Android 3.0 betrieben wird. Es hat Abmessungen von 349,1 x 167,8 x 12,9 Millimetern bei einem Gewicht von 730 Gramm. Das Display hat eine Größe von 10,1 Zoll und löst Inhalte mit 1280 x 800 Pixel auf. Als Prozessor kommt ein NVIDIA Tegra 2 Chip zum Einsatz, wobei mit 1 Gigahertz getaktet wird. Der verbaute Speicher hat eine Größe von 32 Gigabyte. Für Verbindungen kann der Verbraucher GPS, Wi-Fi, 3G und Bluetooth nutzen. Auch an den Anschlussmöglichkeiten hat der Hersteller nicht gespart. Es gibt einen SD Slot, eine Dock-Schnittstelle, MicroUSB und HDMI. Beim Xoom kann der Anwender 2 Kameras verwenden. Die Kamera auf der Rückseite hat eine Auflösung von 5 Megapixeln und wird von einem doppelten LED-Blitz unterstützt. Videos können in HD-Qualität aufgenommen werden. Auf der Vorderseite befindet sich eine 2 Megapixel Kamera, die sich wie auch bei den anderen Modellen ideal für die Videotelefonie nutzen lässt. Im Vergleich zu dem iPad 2 ist das Tablet wohl keine Alternative. Zwar ist die Verarbeitung und Leistung beider Produkte ist gleichwertig und das Xoom besitzt eine etwas bessere Auflösung. Auch gibt es noch nicht so viele Applikationen wie in Apples Store, ständige Neuerscheinungen sind allerdings angekündigt. Die Akkulaufzeit wird vom Hersteller zwar mit 10 stunden angegeben, in einem ersten Test war das Tablet allerdings bereits nach 8 ½ so gut wie leer. Die Verkaufszahlen vom Motorola Xoom sind bisher recht überschaubar und reicht an die von Apple, 2,6 Millionen in den ersten zehn Tagen, gar nicht ran. Flash 10.1 wurde anfangs nicht unterstützt, ein entsprechendes Update ist allerdings bereit verfügbar. xoom-amZudem scheint Android nicht optimal auf dem Xoom zu funktionieren. Die Erwartungen waren hoch, dennoch haben Google und Motorola die Zeit und Vorlagen nur schlecht genutzt. Das Gerät muss fertig auf den Markt kommen und kann nicht durch etliche Updates in den Endzustand gebracht werden. Es wird schwer sein, die Verbraucher weiter davon zu überzeugen. Außerdem ist es mit einem Preis von 599 Euro recht teuer.

<< Hier geht es zum Motorola Xoom Test >>

<< Hier geht es zum Motorola Xoom LG Slate Vergleich >>

<< Hier geht es zum Motorola Xoom Toshiba Tablet Vergleich >>

Das LG Optimus Pad mit 3D Technologie

LG Optimus Pad 3D

LG Optimus Pad

Der Hersteller LG hat sein Optimus Pad mit der 3D Technologie ausgestattet. Als Prozessor wurde ein Dual-Core Tegra 2 von Nvidia verbaut. Dank eines HDMI Ausganges kann man das Material auf einen Fernseher übertragen, auch in 3D, sofern das TV-Gerät dieses unterstützt. Auf der Rückseite sind zwei HD-fähige 5 Megapixel Kameras eingelassen, mit denen man auch Videos und Fotos in 3D machen kann. Das LG optimus Pad hat Abmessungen von 243 x 149 x 13 Millimetern bei einem Gewicht von 630 Gramm. Als Betriebssystem kommt Android 3.0 zum Einsatz. Der kapizitive Super-LCD Touchscreen hat eine Größe von 8,9 Zoll und löst Inhalte mit 1280 x 768 Pixeln auf. lg-optimus-pad-amEs soll noch in diesem Monat erscheinen, die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 899 Euro. Für die stereoskopische Darstellung wird man eine entsprechende Brille brauchen. Ob diese zum Lieferumfang gehört oder extra gekauft werden muss, ist bisher nicht bekannt.

Das Blackberry Playbook

Der kanadische Hersteller Research in Motion versucht mit seinem Blackberry Playbook die Bereiche Freizeit und Business in seinem Tablet zu vereinen. Es hat Abmessungen von 130 x 194 x 10 Millimetern und ein Gewicht von 400 Gramm. Damit ist es im Vergleich zum iPad 2 oder Galaxy Tab 10.1 deutlich kompakter. Der Bildschirm hat eine Größe von 7 Zoll mit 1024 x 600 Bildpunkten. Ein erster Test bestätigt scharfe und detaillierte Bilder sowie eine schnelle Verarbeitung der Eingaben. Spiegelungen waren kaum zu vernehmen. Beim Betriebssystem setzt der Hersteller auf das eigens entwickelte Blackberry Tablet OS. Es sind zwei Kameras verbaut. Die Frontkamera hat eine überdurchschnittlich hohe Auflösung von 3 Megapixeln. Die Rückseitige arbeitet mit 5 Megapixeln. Leider fehlt ein zusätzlicher Blitz. Weiter kann man Videos in Full-HD aufnehmen. Im Inneren arbeitet ein ARM Cortex Dual-Core Prozessor. Damit wählt der Hersteller einen anderen Weg als die meisten, was allerdings kein Nachteil ist. Mit einer CPU von einem Gigahertz kann man mehrere Anwendungen gleichzeitig öffnen, ohne das Qualitäts- oder Geschwindigkeitsverlust auftritt. Über eine 3G Variante ist bisher noch nichts bekannt, so muss man bisher auf ein WLAN Netz zurückgreifen. Man kann das Tablet allerdings mit seinem Smartphone koppeln und so auch mobil im Internet surfen. blackberry-playbook-amEs bleibt abzuwarten, wie sich ein möglicher Store mit Applikationen darstellen wird. Es wird mit Sicherheit viele Businessanwendungen haben. Da das Betriebssystem aber nur auf diesem und weiteren Geräten von RIM zum Einsatz kommen wird, sind Ausmaße wie etwa der Android Market eher unwahrscheinlich. Ein genaues Releasedatum für Deutschland ist noch nicht bekannt. In Kanada und den USA wird es am 19. April für rund 500 US-Dollar erscheinen.

<< Hier geht es zum Blackberry Playbook Test >>

Ausblick & Fazit im Tablet Test & Vergleich

Mit Sicherheit wird man bei seiner Suche nach dem geeigneten Tablet kein perfektes finden. Das iPad 2 ist sehr gut gelungen. Aber bekanntermaßen sperrt sich Apple gegen Flash. Weiter sind ihre Produkte wenig kompatibel mit denen von anderen Herstellern. Dennoch verspricht es hohe Funktionalität, nicht zuletzt wegen dem großen App Store. Das macht Samsung mit seiner Galaxy Tab Serie besser. Die Geräte stehen Apple in nichts nach, verstehen aber auch Flash und funktionieren weiter mit vielen anderen Produkten. Leider kann man beim Motorola Xoom noch nicht das volle Ausmaß von Android 3.0 beurteilen, da es bei diesem Tablet noch nicht optimal integriert ist. Dennoch hat auch dieses Tablet seine Stärken. Weiter kann man gespannt sein, wie sich der kanadische Hersteller RIM im Tablet Markt einfügt und wie sich das Playbook im Vergleich zu der Konkurrenz abschneidet. In ersten Tests schnitt das Playbook im Vergleich zum iPad 2, Galaxy Tab 10.1 & Co weniger gut ab. Prognosen erwarten in 2011 einen Gesamtumsatz von 29,4 Milliarden Dollar. 2010 lag das Volumen bei 9,6 Milliarden Dollar. Das bedeutet ein Anstieg von 206 Prozent. Bis 2015 wird ein durchschnittliches Wachstum von jährlich 52 Prozent vorhergesagt.

<< Alle Tablet News im Überblick auf Test-Portal.net >>

weitere Tablet Tests & Vergleiche:
<< Hier geht es zum Asus Eee Pad Transformer Test >>
<< Hier geht es zum HP Touchpad Test >>
<< Hier geht es zum Acer Iconia W500 Tab Test >>