Beim Kauf der diesjährigen Winterreifen ist Vorsicht geboten. Dank der Sachverständigenorganisation Dekra in Stuttgart sollen Winterreifen nicht älter als drei Jahre sein, wenn sie gekauft werden. Was neu ist und was nicht, verstehen die Verkäufer nämlich relativ unterschiedlich.
Der beste Hinweis auf das Alter ist die DOT-Nummer, die auf jedem Reifen verzeichnet ist. Steht dort beispielsweise 3908, dann wurde der Reifen in der 39. Kalenderwoche im Jahr 2008 angefertigt. Liegt der Reifen dann jedoch drei Jahre im Laden, sollte von einem Kauf abgesehen werden. Im Alter von sechs Jahren hat ein Winterreifen seine Höchstleistungen erreicht und sollte ausgetauscht werden. Wichtig ist dabei jedoch auch, auf sein eigenes Fahrverhalten zu schauen. Fährt man im Jahr bis zu 40.000 Kilometer, kommen die Reifen auf ihre Kosten und platzen nicht so schnell. Fährt man jedoch nur etwa 5.000 oder 6.000 Kilometer im Jahr, überaltert ein Winterreifen schneller.
Wichtig ist die Beachtung des Alters auch vor allem deshalb, weil die meisten, günstigen Reifen, die aus Asien stammen, noch nicht getestet wurden. Jedoch wurde schon festgestellt, dass Reifen, die ab einem Alter von sechs Jahren noch in Gebrauch waren, sind diese laut Statistik eher gefährdet, irgendwann zu platzen. Und wann ein Reifen platzt, kann sich der Fahrer nun nicht immer aussuchen. Dies kann auf der Autobahn passieren oder im Stadtverkehr.
Im Test wurden bei der Dekra etwa 1400 Reifen getestet und zum Platzen gebracht. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Lagerung stimmt. Ein Reifen, der über drei Jahre falsch gelagert wurde, ist soweit nicht mehr gebrauchsfähig. Einer, der jedoch fachgerecht gelagert wird, ist ohne weiteres zum empfehlen. Die Augen sollte man beim Reifenkauf auf jeden Fall offen haben. In diesem Jahr wird es laut der letzten Nachrichten sowieso etwas schwierig, noch an gute, neue Reifen zu kommen, da vielfach Lieferschwierigkeiten bestehen.