Systemkameras verbinden die Vorteile von Spiegelreflexkameras und den Kompaktkameras. Sie bieten durch die Software und Wechselobjektive eine gute Individualisierbarkeit und selbstverständlich auch eine sehr gute Bildqualität. Vor dem Kauf sollte man nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf wichtige Details wie die Qualität, die Sensorgröße, Wechselobjektive, ISO (Lichtempfindlichkeit), Blitzfunktionen und natürlich auch auf die Speicherkarten und die Akkulaufzeit.
Stiftung Warentest überprüfte im aktuellen Test die Funktionen von sieben spiegellosen Systemkameras mit elektronischem Sucher und zehn Spiegelreflexkameras (mit optischem Sucher). Laut Testergebnissen spricht mittlerweile immer mehr für einen elektronischen Sucher.
Die Nikon DF Spiegelreflexkamera mit sehr gutem optischem Sucher steht mit einer guten 1.6 Bewertung an erster Stelle. Experten beschreiben diese Systemkamera für ca. 3000 Euro als Liebhaberobjekt für die höchsten Ansprüche. Perfekte Tiefenschärfe, sehr guter und schneller Monitor, sowie viele Extrafunktionen und eine lange Akkudauer. Allerdings hat dieses Modell keinen Blitz und auch keine Videofunktion.
An zweiter Stelle mit einer 1.7 Bewertung steht die etwas günstigere Olympus OM-D E-M1 ohne Spiegel. Das wetterfeste und frostsichere Gehäuse ist nur einer der Vorteile von dieser Kamera für Fortschrittliche. Der Sucher wird auch bei Dämmerlicht als sehr gut beschrieben. Viele Extras und Netzwerkfunktion vorhanden.
Eine 1.8 Note gab es für die kleinste Systemkamera im Test, die Panasonic Lumix DMC-GX7K für ca. 900 Euro. Sehr guter elektronischer Sucher der auch hohen Ansprüchen nachkommt. Durch die Schwenkbarkeit kann man auch aus ungewöhnlichen Perspektiven gute Aufnahmen machen. Klappbarer Monitor, Fernsteuerung per Smartphone durch die Netzwerkfunktion möglich.
Die preiswerte Canon ES 700D Spiegelreflexkamera ist ideal für Einsteiger und auch für höhere Ansprüche geeignet. Klapp- und schwenkbarer Monitor, sowie Touchscreenbedienung. Das weitaus teurere Canon EOS 70D Modell ist eher für fortgeschrittene Fotografen. Spezialisten weisen auf die besonders gute und leichte Handhabung hin, sowie auf den sehr guten optischen Sucher. Was das Standardzoom angeht, so sollte man eher auf hochwertige Objektive zurückgreifen um die Funktionen auch wirklich komplett auszunützen.
Was die Sony Alpha 7 K Systemkamera ohne Spiegel angeht, so handelt es sich bei diesem Gerät mit großem Vollformatsensor um ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis, da es die günstigste Systemkamera mit Vollformat ist, die bis in das kleinste Detail Tiefenschärfe ermöglicht. Weitere Vorteile sind die Netzwerkfunktion, sowie der Schutz gegen Spritzwasser und Staub.
Die Canon EOS 100 D mit einer guten 2.0 Beurteilung im Qualitätsurteil Stiftung Warentest ist für etwas mehr als 500 Euro eine gute Spiegelreflexkamera für Einsteiger. Mit Touchscreen und auch für schnelle Aufnahmen ein sehr gutes Modell mit gutem Monitor und optischen Sucher.
Auf dem achten Platz der getesteten Systemkameras liegt die Fujifilm X-E2 ohne Spiegel mit einer 2.0 Note. Die Kamera wird als schön und leicht bezeichnet, mit sehr gutem elektronischem Sucher und Monitor. Ideal für unterwegs, aber langsam beim Speichern von einzelnen Bildern.
Die Nikon D7100 wird allgemein als gut beurteilt, im Sehtest allerdings konnte dieses Modell mit am Besten abschneiden, auch der Blitz wurde mit der besten Note bewertet. Staub- und Spritzwasserschutz vorhanden. Wer schon Objektive besitzt, sollte sich für dieses Modell entscheiden.
Die Panasonic Lumix DMC-G6X ohne Spiegel kann ebenfalls noch eine gute 2.0 Bewertung im Gesamturteil aufweisen. Besonders positiv aufgefallen sind bei diesem Gerät der sehr gute Sucher (elektronisch) und der klapp- und schwenkbare Monitor. Die Bildqualität ist zwar nicht so besonders gut, aber dafür WLan für den Datenaustausch vorhanden.