Nachdem Smart TV und 3D in vielen Wohnzimmern Realität geworden sind, zeigt der Sony VPL-VW1000ES Test, was Beamer für den Heimkinobereich in Zukunft leisten werden. Das Schlagwort in diesem Zusammenhang ist 4K, was eine Auflösung von 4096 x 2160 Pixel bedeutet und für eine gestochen scharfe Bildqualität auf der heimischen Leinwand sorgen soll.
Bei statischen Aufnahmen zeigte sich das System beim Sony VPL-VW1000ES Test von seiner besten Seite. Bei einer extremen Nahaufnahme von Captain Jacks Gesicht aus „Fluch der Karibik“ hielten die Sony Ingenieure den Film an und schalteten das 4K Upscaling an und aus. Die zusätzliche Schärfe und Detailtreue, die in dem 4K Bild zu Tage trat, war wirklich spektakulär. Ebenfalls beeindruckend war, wie präzise die Farben beim Upscaling behandelt wurden. Es zeigten sich in den makellosen Farbmischungen keinerlei Streifen oder Pixelflächen. Bei dunklen oder bewegten Szenen hingegen fiel es etwas schwerer, zu vergessen, dass es sich hier um hochskalierte Bilder handelte, anstatt um native 4K Bilder. Dunkle Szenen neigten zu leicht vermehrtem Rauschen, was eine häufige Nebenwirkung von Upscaling ist. Die Eröffnungsszenen aus „The Dark Knight“ enthüllten, dass die 4K Bilder recht nachtragend sind, was Artefakte, wie etwa scharf gerechnete Kanten, auf dem Blu-ray Film betrifft. Aber das ist nicht die Schuld des Projektors, sondern eben das, was passieren kann, wenn man Standard- oder HD Auflösung auf eine noch höhere Auflösung hochrechnet.
4K Skills im Sony VPL-VW1000ES Test:
Nachdem sich beim Sony VPL-VW1000ES Test die echte 4K Erfahrung nicht einstellen wollte, hielt der Sony Beamer noch eine Überraschung bereit: Keine 3D Wiedergabe. Zumindest für diesen Test. Tatsächlich kann der Beamer aktive 3D Bilder in 4K abspielen, aber diesem Sony VPL-VW1000ES Test stand kein 3D Material zur Begutachtung zur Verfügung. Der Grund war, dass das Testgerät ein Prototyp aus dem Sony Entwicklungslabor war, das nur 1500 Ansi Lumen Helligkeit produzierte, anstatt der für die Serienmodelle versprochenen 2000 Lumen. Der Hersteller befürchtete, dass die 3D Wiedergabe unter diesen Bedingungen im Test nicht den gewünschten Eindruck hinterlassen würde. Als der Sony VPL-VW1000ES Test beendet war, blieb ein gewisses Gefühl der Enttäuschung zurück, aber nicht weil es Zweifel an dem Potenzial des Gerätes gab. Im Gegenteil scheint dieser Beamer über genügend Qualitäten zu verfügen, um ihn zu einem starken Konkurrenten im High-End Projektor Segment zu machen. Nein, es war eher die Enttäuschung darüber, dass das Gerät wegen der fehlenden Medien sein volles Können nicht zeigen konnte.
Ausblick & Sony VPL-VW1000ES Test-Fazit:
Wie bereits erwähnt, waren die Erwartungen, bei diesem ersten Sony VPL-VW1000ES Test echte 4K Bilder im Testlabor sehen zu können, etwas zu hoch gegriffen. Daher ist es verständlich, wenn der eine oder andere Filmenthusiast enttäuscht wäre, wenn es ihm nicht gelingt, die atemberaubende 4K Erfahrung aus einem kommerziellen Kino mit diesem Beamer auch zu Hause zu reproduzieren, selbst wenn er 18.000 Euro in das Gerät investiert. Aber native 4K Inhalte für den Hausgebrauch werden nach Aussage von Sony Produkt Manager Tak Nakane in „drei bis vier Jahren“ kommen. In den ersten Sony VPL-VW1000ES Tests zeigte der 3D Beamer aber bereits jetzt eine gut qualifizierte Option für Filmfreunde, die bereit sind, einiges an Geld auszugeben, um für die Zukunft gerüstet zu sein.