Was bringt der Sommerreifen Test 2011 an Überraschungen mit sich? Die Winterzeit ist bald vorbei und die vielen Fahrzeughalter müssen ihre Reifen umrüsten. Hat man keine guten mehr in der Garage auf Lager, muss man sich über den Kauf neuer Gedanken machen. Für den Kauf von Sommerreifen gibt es viele Gründe. Alte Reifen treiben etwa den Kraftstoffverbrauch in die Höhe, die vorgeschriebene Mindesttiefe des Profils ist abgenutzt oder das Gummi ist porös. Aus diesem Grund veröffentlicht der Stiftung Warentest ihren Sommerreifen Test.
Besonders unter die Lupe haben die Experten Reifen genommen, die vorzugsweise für Klein- und Mittelklassewagen genutzt werden, da diese am häufigsten gekauft werden. Beide Klassen verwenden Reifentypen der Größe 195/65 R15 V. Ingesamt wurden bei dem Sommerreifen Test 16 verschiedene Modelle genauer betrachtet. Dabei lieferten nahezu alle gute Werte in dem Punkt Verschleiß. Auf trockener Strecke wurden alle getesteten Modell ebenfalls mit gut bewertet. Auf nasser Fahrbahn wurden die ersten großen Unterschiede sichtbar. Hierbei vergab die Stiftung Warentest lediglich sieben Mal die Note gut, die Üblichen wurden mit befriedigend oder sogar ausreichend bewertet.
Testsieger Vredestein Sportrac 3
Als bester Reifen schnitt der Vredestein Sportrac 3 mit der Gesamtnote 2,1 ab. Das Modell von Vredestein konnte in dem Sommerreifen Test in allen Bereichen mit ausgewogener Qualität und Leistung überzeugen. Knapp dahinter, mit einer Bewertung der Note 2,2 kommen der Bridgestone Ecopia EP 150, der Maloya Lugano sowie der Nokian V. Letzterer hat nicht nur die Standardtests wie Trocken, Nass, Kraftstoffverbrauch und Verschleiß gut überstanden. Wie auch der Vredestein Sportrac 3 holte er auch Bestnoten in der Ausgewogenheit, in allen sicherheitsrelevanten Disziplinen und bei besonders nasser Fahrbahn.
Die Verlierer des Sommerreifen Tests
Insgesamt eine ausreichend Benotung erhielt der Summerstar 2 der Firma Point-S. Das Modell konnte in keiner Disziplin überzeugen und auch in dem so genannten verschärften Schnelllauftest ist der Reifen durchgefallen. Der Hersteller selber erklärt das Ergebnis mit subjektiven Fahrerfahrungen, die dem Niveau eines objektiven Testergebnisses nicht gleichen. Weiter spielen nach Aussagend des Herstellers auch die subjektiven Eindrücke individueller Testfahrer und Strecken eine Rolle im Gesamtergebnis.
Mit Mangelhaft wurde der Chengshan CSR66 eines chinesischen Herstellers in dem Sommerreifen Test bewertet. Mit fehlender Schnelllaufprüfung und Nässeuntauglichkeit konnte dieses Modell kein besseres Ergebnis erzielen. Bei der Schnelllaufprüfung ist dieser sogar geplatzt, bevor er die geforderte Nenngeschwindigkeit erreicht hatte. Von diesem Modell kann die Stiftung Warentest nur abraten.
Fazit
Der Sommerreifen Test ist sehr umfangreich und umfasst alle Bereiche, die wichtig für ein Produkt dieser Kategorie sind. Kein Reifenmodell hat mit sehr gut abgeschnitten, da jedes in gewissen Punkten einige, die mit gut abgeschnittenen allerdings ungefährliche, Abstriche machen mussten. Vredestein Sportrac 3 als auch Bridgestone Ecopia EP 150, Maloya Lugano und Nokian V sind in einer Preisspanne von 55 bis 70 Euro zu kaufen und können von der Stiftung Warentest empfohlen werden.