Insgesamt 21 Geräte haben die Test-Experten von Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Smartphone Test unter die Lupe genommen und wie es häufig der Fall ist gab es dabei auch einige überraschende Ergebnisse. Die vordersten Plätze belegten dabei vor allem Smartphones von Samsung, Motorola und Razr, während sich Geräte von Nokia erstaunlicherweise auf den hinteren Plätzen wiederfanden. Interessant ist auch, dass alle Smartphones auf den vorderen Plätzen mit einem großen Display ausgestattet sind. Die Preisspanne der getesteten Geräte lag in diesem Fall bei ca. 200 bis knapp 600 Euro und nicht zwangsläufig scheint das teuerste Gerät auch das beste zu sein.
Die 21 Smartphones hat Stiftung Warentest getestet:
Mit dem Smartphone Test der Stiftung Warentest scheint sich ein Trend zu bestätigen, denn alle Geräte die auf den vordersten Plätzen gelandet sind weisen mindestens eine Gemeinsamkeit auf: ihr extrem großes Display. Allen voran marschiert in Sachen Bildschirm dabei das Samsung Galaxy Note, das sich zusammen mit dem Motorola Razr (XT910) den ersten Platz teilen im Smartphone Test teilen muss. Vor allem mit seinen insgesamt 13,4 Zentimetern Bilddiagonale schien das Internethandy von Samsung die Tester zu überzeugen.
13,4 Zentimeter mögen sich zwar nicht sonderlich handlich anhören, wenn es um das mobile surfen geht (weshalb diese Tatsache von den Testern auch moniert wurde), trotzdem scheinen sich große Displays mittlerweile durchgesetzt zu haben, denn auch das Motorola Razr (XT910) hat ein wesentlich größeren Bildschirm (knapp 11 Zentimeter Bilddiagonale) zu bieten als das vergleichsweise kleine Display vom iPhone 4S (ca. 9 Zentimeter).
Googles Betriebssystem Android dominiert:
Auffällig ist auch, dass fast alle Smartphones die sich an der Spitze rumtummeln mit dem Betriebssystem Android von Google ausgestattet sind. Auch hier scheint sich also ein Trend ab zu zeichnen. Dominierte bis vor kurzem noch eindeutig Apple den Markt mit seinem iPhone, scheint sich die Verwendung des wesentlich nutzerfreundlicheren Betriebssystems Android von Google nun durch zu setzen. Doch auch Smartphones mit Betriebssystem von Windows, Symbian, Blackberry und Bada schnitten gut ab.
Während das Galaxy Note zusammen mit dem Motorola Razr noch als Test-Sieger unter den 21 Smartphones hervor ging erwischte es mit dem Samsung Galaxy Y ein Handy ganz hart. Zwar befindet sich das Gerät vom Preis her (ca. 120 Euro) am untersten Ende der getesteten Smartphones und ist somit eines der günstigsten, aber diese Tatsache scheint sich auch am Internethandy selbst bemerkbar zu machen. Insgesamt landete es nämlich mit der Wertung “Befriedigend” abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Nokia findet sich weiter unten wieder:
Wie ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis aussieht zeigt hingegen HTC mit ihrem Modell HTC Rhyme, das sich mit knapp 400 Euro preislich im Grunde am oberen Ende der Mittelklasse-Handys bewegt, technisch aber scheinbar nur minimal schlechter ist als die wesentlich teureren Testsieger von Samsung und Motorola. Noch etwas günstiger (und nur unwesentlich schlechter platziert) könnte sich auch das Sony Ericsson Xperia neo V als preislich günstige Alternative anbieten.
Enttäuschend schnitten hingegen so gut wie alle getesteten Smartphones der Firma Nokia ab, dessen bestes Gerät es gerade einmal auf Rang 14 schaffte. Mit dem Urteil “Befriedigend” auf dem drittletzten Platz landete zum Beispiel das Nokia Lumia 800. Gerade von der kurzem Akkulaufzeit zeigten sich die Tester dabei wenig begeistert, die für einen Kaufpreis von knapp 400 Euro scheinbar deutlich mehr Leistung erwartet hätten. Allerdings hat Nokia laut Pressemitteilung mittlerweile ein Software-Update für dieses Handy heraus gegeben, das die Laufzeit vergrößern soll.
Smartphone Test-Fazit:
Obwohl das iPhone 4s bereits in einem früheren Smartphone Test der Stiftung Warentest unter die Lupe genommen wurde scheint sich ein Trend abzuzeichnen der weg vom iPhone und hin zu Geräten mit Android-Betriebsystem führt. So sind beide Testsieger (sowohl das Samsung Galaxy Note, als auch das Motorola Razr XT910) mit diesem ausgestattet. Aber auch Smartphones mit Betriebssystemen von Windows und Co. sind immer mehr im Kommen und liegen zum Teil auf den vorderen Plätzen.
Der Smartphone Test hat außerdem bestätigt, dass die Größe der Displays eine immer entschiedenere Rolle spielt. Allerdings muss man sich bei dem Samsung Galaxy Note mit einer Bilddiagonale von 13,4 Zentimetern schon fast fragen, wo ein Smartphone aufhört und ein Tablet-PC anfängt. Hier muss sich jeder Käufer bewusst sein, dass einige Internethandys mittlerweile so groß sind, dass sie zum Teil kaum noch oder gar nicht mehr in der Hosentasche transportiert werden können.