Beim Ski fahren sollte nicht der Kopf riskiert werden – weswegen ein unabhängiger Skihelm Test eine besondere Bedeutung für den Skifahrer hat. Daher hat Stiftung Warentest und der VKI, die Partnerorganisation in Österreich, 17 Modelle in der Preisklasse von 100 bis 150 Euro im Skihelm Test genauer unter die Lupe genommen. Neben den Labortest erfolgte auch ein Test auf der Piste, wo die Helme ihre Qualität unter Beweis stellen konnten. Im Test wird eine Erkenntnis besonders deutlich: Jeder, der getesteten Helme schützt den Kopf des Skifahrers im Ernstfall.
Schutz des Kopfs im Ernstfall:
Befriedigend ist die Stoßdämpfung, selbst härtere Aufschläge meistern alle Helme anstandslos. Sogar spitze Gegenstände, wie Skistöcke, können die Helmschale nicht durchdringen. Allerdings fiel den Testern auf, dass an der Verarbeitung des Kinnriemens bei einigen Herstellern noch gearbeitet werden muss. Bemängelt wurde die Reißfestigkeit, aber auch der Öffnungsmechanismus. Die Helme lassen sich nicht leicht genug öffnen, wodurch es beim Skifahrer zu Kehlkopfverletzungen und Strangulationen kommen kann, wenn er an einem festen Gegenstand hängen bleibt. 13 der 17 getesteten Modelle haben in diesem Prüfpunkt nur mit ausreichend abgeschnitten.
Geräuschwahrnehmung und Passform:
Die getesteten Halbschalenhelme verfügen über abnehmbare, flexible Polster, die die Ohren schützen. Diese Ohrenschützer sollten dem Skifahrer die Möglichkeit geben, die Umgebungsgeräusche um sich herum wahrzunehmen. Dies bedeutet, dass sie schalldurchlässig sein sollten. Als etwas problematisch hat sich dieser Punkt beim Skihelm Test der Helme von Cratoni, Head, Wintex und Giro herausgestellt. Eine gute Passform ist neben den Sicherheitsstandard ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Bei ruckartigen Bewegungen sollte der Helm immer fest am Kopf sitzen.
wichtige Auswahlkriterien beim Helmkauf:
Viele der im Skihelm Test getesteten Helme verfügen über ein Kopfband, welches die Feinjustierung möglich macht. Eingestellt wird dieses Band über ein Rädchen am Hinterkopf, wodurch das Band enger oder lockerer gestellt werden kann. Die Helme von Red und Salomon nutzen eine andere Technik. Mittels Luftpolster und Pumpsystem regelt der Skifahrer die Feinabstimmung der Passform. Allerdings funktioniert dies bei dem Red-Helm weniger gut, da es unangenehm auf den Hinterkopf drückt. Wichtig bei einem Skihelm ist auch, dass sich alle Funktionen auch mit den Skihandschuhen bedienen lassen.
Skihelm Test-Fazit:
Im Skihelm Test schnitten drei Modelle der getesteten Helme besonders gut ab. Eine Bestnote erhielt an erster Stelle der Helm Atomic Xeed Ritual, gefolgt von Uvex hypersonic und Winter Elite V 44 Racing. Sie überzeugten die Tester durch ihre gute Passform und die durchdachten technischen Einzelheiten. Wichtige Eigenschaften sollte ein Helm erfüllen. Dies gilt sowohl für das Öffnen des Kinnriemens, die Bedienung der Halterung für die Skibrille und der Einstellung der Belüftung. Es ist darauf zu achten, dass Skibrille und Helm unbedingt zusammenpassen.