Sharp Aquos LC-37LE320E Test-Fazit fällt durchwachsen aus

Sharp Aquos LC-37LE320E Test

Sharp Aquos LC-37LE320E

Direkt nach dem Auspacken des Fernsehers für den Sharp Aquos LC-37LE320E Test besticht das Gerät mit einem wunderbaren optischen Design. Der Bildschirm nimmt nahezu die gesamte Vorderseite ein und ist umrandet von einem schmalen, klassisch schwarzen Rahmen. In der Tiefe misst er nur 45 Millimeter. Was allerdings stört ist der Preis, der bei rund 500 Euro liegt.

Die technischen Eckdaten unterstreichen das moderne Design. Der Bildschirm besitzt eine Größe von 37 Zoll, die LED-Beleuchtung verspricht viel Helligkeit und schöne Farbsättigung, für die Leistung wurde ein 100 Hertz Motor verbaut. Was leider trotz des Preises fehlt ist ein DVB-T HD Tuner, der bei einem solchen Preis definitiv dabei sein sollte. Im Hinblick auf direkte Konkurrenzprodukte etwa von Sony oder Samsung, die bei einem ähnlichen Preis liegen, ist ein solcher verbaut. Deshalb kann es für Sharp schwer werden, sein Gerät erfolgreich abzusetzen. Was im Sharp Aquos LC-37LE320E Test ebenfalls fehlte, sind grundlegende Onlinefunktionen, die man ebenfalls bei den Konkurrenten findet. Der Anwender findet nicht einmal eine Verknüpfung zu YouTube. Schade. Natürlich kommt der Fernseher nicht ganz ohne Möglichkeiten aus. Externe Medien kann der Verbraucher mittels USB anschließen. Im Test wurden über diese Methode erstaunlich viele Video- und Fotoformate wiedergegeben, sowie MP3. Nach den fehlenden wünschenswerten Funktionen eine Überraschung und ein klarer Pluspunkt. Zusätzlich besitzt das Produkt einen D-Sub-PC-Anschluss, was weitere Möglichkeiten offeriert. Die Frage hierbei bleibt allerdings, wie viele Anwender ihren Fernseher tatsächlich mit dem Computer verbinden.

Die Benutzeroberfläche ist dem Hersteller leider wenig gelungen. Die Fernbedienung wirkt recht billig, wenngleich sie funktioniert. Dabei muss wieder auf den Preis verwiesen werden, der bisher noch nicht gerechtfertigt ist. Die Menüführung ist wenig strukturiert und kaum anwenderfreundlich. Der Hersteller hat für mehrere Möglichkeiten Unterpunkte gebildet, die man problemlos in einem hätte bündeln können. Im Sharp Aquos LC-37LE320E Test musste man drei Fenster öffnen, um für das Bild erweiterte Einstellungen zu finden. Das haben viele andere Hersteller besser vorgemacht. Genaueres Zielgruppenmarketing hätte dabei einfache Abhilfe geschaffen. Obwohl das Menü recht kompliziert aufgebaut ist, findet man keinerlei weitgehende Einstellungsmöglichkeiten. Das Höchste der Gefühle war die Rauschunterdrückung, die Hintergrundbeleuchtung und die dynamischen Kontraste, auf die man wirklich Einfluss hat.

Kritik im Sharp Aquos LC-37LE320E Test

Auch der 100 Hertz Motor leistet nicht den versprochenen Effekt. Für ein Model aus dem Jahr 2011 ist die Leistung sogar erschreckend schlecht. Es ist vor allem die Bewegungsschärfe, die der Fernseher kaum verarbeiten kann. Das sogar bei Standartmaterial. Machte das Gerät zu Beginn noch einen guten Performanceeindruck, konnte man bei längerem Schauen immer mehr vernehmen, dass die Umsetzung nur sehr schlecht funktioniert. Doch das ist leider nicht der einzige Bereich. Auch der Schwarzwert ist allerhöchstens Durchschnitt. Dunkle Szenen wirken eher wie Blau, worunter die Farbgenauigkeit leidet. Zudem erkennt man ein Brechen der Schattendetails. Ebenfalls der Radius der Blickwinkel ist sehr begrenzt. Auch wenn die Hintergrundbeleuchtung bei frontal Betrachtung ihre Arbeit leistet, erweist sich ein Umsetzen als schwierig. Im Sharp Aquos LC-37LE320E Test konnte man dabei Lichtinseln feststellen, die umliegenden Bereiche waren verhältnismäßig dunkel.

Trotz der Probleme besitzt der Fernseher auch einige gute Eigenschaften. Die Farben sind dynamisch und gesättigt, wenngleich sie nicht immer natürlich wirken. Sofern die Bilder nicht zu sehr ins Dunkle gehen, vermitteln die Farben ein angenehm warmes Gefühl. In Kombination mit der intensiven Helligkeit entsteht ein massives Bild, das zeitweise sogar drei dimensional erscheint, obwohl die 3D Technik nicht integriert ist. So ähnlich ist es auch bei HD Material. Die Ergebnisse sind dabei ganz ordentlich, sofern nicht zu viel Bewegung stattfindet. Beim testen konnte man sich HD Inhalte anschauen, wenngleich man bessere Qualität gewöhnt ist. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack, besonders wenn man an den Preis denkt.

Der Sound fällt leider wieder negativ aus. Sicher ist das Gehäuse recht schlank, doch das kann nicht die Ausrede sein. Die Lautsprecher beweisen kaum Klangdynamik und auch die Belastbarkeit hätte gerne besser ausfallen können. So klingt die Wiedergabe meist Fern und man kommt nicht drum herum, relativ laut zu drehen. Abhilfe kann man selber schaffen, wenn eine gute Anlage angeschlossen ist.

Fazit im Sharp Aquos LC-37LE320E Test

Das edle Design hat leider getäuscht. Der Sharp Aquos LC-37LE320E Test bestätigt dem Fernseher leider kein gutes Gesamtergebnis. All die Mängel bei Bild und Ton rechtfertigen den Preis keinesfalls. Zudem kommen keine gute Verarbeitung der Fernbedienung und ein unübersichtliches Menü. Auch wenn die Farbgebung und das Bild einige Pluspunkte sammeln, gibt es selbst dabei Einschränkungen. Denn zu viel Schwarz oder Bewegungen kann der Fernseher nicht zufrieden stellend verarbeiten. Der Sharp Aquos LC-37LE320E ist ab sofort erhältlich.
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