Soviel vorweg, der Panasonic Lumix DMC G3 Test hat gezeigt, dass der Hersteller mit seiner neuen Systemkamera ein überaus ordentliches Gerät entwickelt hat. Es ist die nunmehr dritte Ausführung und soll sich oben im Bereich der DSLR-Kameras etablieren. Die wichtigsten Elemente, Qualität und Performance, müssen sich vor der Konkurrenz nicht verstecken. Dazu gibt es viele weitere Funktionen.
Als der Hersteller seine neue Systemkamera entwickelt hat, wurde das unter verschiedenen Gesichtspunkten gemacht. Das Gerät sollte handlich und bequem sein, aber dennoch mit den Anforderungen einer DSLR zu Recht kommen. Das Vorgängermodell schaffte dies leider nicht. Das lag vor allem daran, dass die Bildqualität nicht ausreichte und der Verbraucher mit zu viel Rauschen konfrontiert wurde. Doch das soll sich nun ändern. Das Gerät aus dem Panasonic Lumix DMC G3 Test arbeitet mit einem 16 Megapixel Sensor, der im Vergleich zu den Vorgängern verändert wurde um optimierte Leistung zu erzielen. Sicher muss man sagen, dass der Hersteller nicht alle Bereiche berücksichtigt hat, dennoch gibt es viele Details und sehr wenig Bildrauschen.
Bildqualität & Features im Panasonic Lumix DMC G3 Test
Besonders die Qualität ist deutlich besser als bei jeder bisher erschienen Systemkamera von Panasonic. Das liegt in erster Linie an der besseren Performance, die sich in nahezu allen Bereichen bemerkbar macht. Arbeitet man mit einer Helligkeit von ISO 400, ist der Wert des Bildrauschens nur halb so hoch wie noch bei dem Vorgängermodell. Auch auf dem kleinen Display sieht man als Anwender keine störenden Pixel. Selbst bei einem ISO-Wert von 1.600 halten diese sich stark in Grenzen. Doch das ist nicht alles, was aus der erhöhten Bildqualität resultiert. Bei ansteigenden ISO-Werten lässt die finale Qualität insgesamt nur sehr gering nach. Aber besonders die Detailtreue ist deutlich besser als noch bei der G2. Im Panasonic Lumix DMC G3 Test konnte man erst ab einer Helligkeit von ISO 3.200 spürbare Verluste der Details feststellen.
Rein optisch kann die Systemkamera durchaus überzeugen. Im Vergleich zu dem Vorgängermodell ist das Gehäuse schmaler ausgefallen. Dadurch liegt sie sehr bequem in der Hand, obwohl es kein Gummi oder andere Ergänzungen für den Halt gibt. In dem Segment der Systemkameras gehört sie definitiv zu den handlichsten Produkten. Die Bedienung ist eine Kombination aus Tasten und berührungsempfindlichem Bildschirm. Als Neuling muss man sich darauf allerdings erst einmal einlassen. Unterstützt wird man als Verbraucher von dem beweglichen Display, das somit mehr Kontrolle bietet. Einfaches Anwenden funktionierte im Panasonic Lumix DMC G3 Test mit der intelligenten Automatik. Dabei wird das Motivprogramm automatisch von der Systemkamera festgelegt. Im intelligenten Automatik Plus Modus kann man zusätzlich die Schärfe, die Belichtungskorrektur und den Farbstil anpassen. Zudem kann man das erfasste Motiv mit dem elektronischen Sucher kontrollieren. Die Funktion am Display, als auch die der zwei Fn-Tasten können frei belegt werden.
Der Bildschirm selber hat eine Größe von 3 Zoll und arbeitet sehr effektiv. Hat man als Anwender ein Motiv gewählt, lässt sich die Schärfe durch einen einfachen Druck auf das Display einstellen. Das passende Symbol kann am Rand des Bildschirms abgelegt und über das verbaute Wahlrad in der Größe angepasst werden. Der Hersteller hat einen Punkt-Modus integriert. Das zentrale Motiv wird dabei für ein paar Sekunden vergrößert, so dass man die Schärfe bequem und optimal einstellen kann. Arbeitet man mit dem manuellen Fokus, werden parallel das Motiv und der vergrößerte Ausschnitt angezeigt. Zusätzlich gibt es eine Vorschau auf den Einfluss von Blende- oder Belichtungszeit.
Der Autofokus selber funktionierte im Panasonic Lumix DMC G3 Test ohne Schwierigkeiten. In Kombination mit dem Objektiv ist die Systemkamera nach knappen 0,3 Sekunden scharf und zum Knipsen bereit. Um solch einen Wert zu erreichen und mit anderen DSLR-Kameras mithalten zu können, hat Panasonic nach eigenen Aussagen die Auslesefrequenz des Bildsensors verdoppelt.
Video-Aufnahmen
Was die Aufnahme von Videos angeht, lässt die G3 alle Konkurrenten in der Preisklasse hinter sich. Dabei wird der Anwender von Full-HD Qualität und Stereo-Ton unterstützt. Auch der Autofokus macht keinerlei Probleme. Er ist überaus leise und arbeitet sehr schnell. Der Touchscreen erhöht die Kontrolle. Der Hersteller hat ein tolles Feature verbaut. Bewegte Objekte werden automatisch verfolgt und das mit einer sehr guten Präzision. Mit der Panasonic GH2 kann die Systemkamera allerdings nicht konkurrieren. Im Gegensatz zur G3 hat sie einen zusätzlichen Mikrofon-Eingang, eine höhere Bildfrequenz und mehr manuelle Einstellmöglichkeiten.
Serienbildmodus
Im Serienbildmodus machte die Kamera im Panasonic Lumix DMC G3 Test 3,5 Bilder pro Sekunde. Möchte man als Verbraucher längere Bildserien machen, sollte man als Format JPEG wählen. Der Blitz scheint leider die einzige Schwachstelle, da er leider etwas schwach ausfällt. Zudem empfiehlt sich ein Ersatzakku, den Panasonic für rund 90 Euro anbietet. Eine Ladung reicht für lediglich knapp 270 Fotos.
Ausblick & Panasonic Lumix DMC G3 Test Fazit
Insgesamt konnte die Systemkamera im Panasonic Lumix DMC G3 Test in nahezu allen Bereichen überzeugen. Spezifikationen, Leistung und Bildqualität sind überaus beeindruckend. Der Akku und der Blitz hätten durchaus besser ausfallen können, dennoch bleibt es das Modell das Beste der G-Serie von Panasonic. Hinzu kommt eine sehr gute Handhabung, obwohl es kein Gummi oder ähnliches gibt. Video-Enthusiasten können sich über den fehlenden Mikrofon-Eingang ärgern, dennoch ist die Leistung auch in diesem Bereich überaus gut. Hat man sich als Verbraucher überlegt eine gute Systemkamera zu kaufen, sollte man sich das Modell auf jeden Fall genauer anschauen. Die Panasonic Lumix DMC G3 ist ab einem Preis von rund 549 Euro erhältlich.