Panasonic HDC-TM900 Test: Günstiger 3D Camcorder überzeugt

Panasonic HDC-TM900 Test

Panasonic HDC-TM900

Das japanische Unternehmen führt das Segment der Camcorder mittlerweile seit einigen Jahren an, der Panasonic HDC-TM900 Test soll zeigen, welche Punkte mit dem neuen Gerät verbessert wurden. Zwischen den einzelnen Produkten Panasonics hat man keine großen Sprünge festgestellt, dennoch stimmten immer die souveränen Grundfunktionen und kleinen Verbesserungen, um ihre Camcorder weiter voranzutreiben. Auch der HDC-TM900 beweist ein solides Grundgerüst, kann aber mit logischen und neuen Funktionen einmal mehr überzeugen.

Der wohl wichtigste Unterschied ist die Möglichkeit, Videos in 3D aufnehmen zu können. Diese Option ist bisher selten zum Einsatz gekommen und nur die Aushängeschilder boten sie an, oftmals auch nur als 3D Konverter. Die dafür benötigte Linse ist allein recht teuer, doch der Hersteller bietet beides in Kombination zu einem Vorzugspreis an. Im Panasonic HDC-TM900 Test musste man bei Verwendung jedes Mal neu kalibrieren, was rund 30 Sekunden dauert. Das ist vielleicht ein kleiner Nachteil, dennoch geht es nach einigen versuchen recht schnell von der Hand. Praktischerweise werden alle manuellen Funktionen einschließlich Zoom automatisch deaktiviert. Somit muss der Anwender nicht auf zu viele Funktionen und Einstellungen reagieren. Das Video wird auf dem Sensor im Side-by-Side angezeigt, wodurch beide Seiten für die stereoskopische Darstellung angezeigt werden. Auch die Lichtempfindlichkeit wird halbiert. Bei guten Lichtverhältnissen bekommt der Verbraucher überaus ordentliche Ergebnisse, die Tiefe wird gut dargestellt und die Farben sind hell und natürlich. Allerdings wird die Detailgenauigkeit etwas mehr beeinträchtigt als bei der 2D Aufnahme. Abgesehen von der 3D Option konnte man im Panasonic HDC-TM900 Test weitere Verbesserungen im Vergleich zum HDC-TM700 feststellen. Der Camcorder ist etwas größer und schwerer, was hauptsächlich an dem neuen 3,5 Zoll LCD Display liegt. Im Inneren sind drei 1/4 1 Zoll CMOS Sensoren verbaut, die jeweils mit 3,05 Megapixeln arbeiten. Das Objektiv besitzt eine 12fach optischen Zoom und einen 35 Millimeter Weitwinkel, wodurch mehrere Aktionen aus nächster Nähe eingefangen werden können.

Features & Co im Panasonic HDC-TM900 Test

Panasonic HDC-TM900 Test

Panasonic HDC-TM900

Das Intelligent Zoom System besitzt einen 20fachen Faktor. Theoretisch ist es besser als ein traditioneller Digital Zoom, da es Kulturen in den Sensor einbringt anstatt das Bild mit elektronischen Sprengungen zu versehen. Dadurch erhält man mehr Details. Die höhere CMOS Auflösung dient auch der Bildstabilisation. Insgesamt ist die Arbeit sehr effektiv. Die Formate für Videooptionen und die anschließende Speicherung wurden nicht großartig verändert. Es können Filme in HD-Qualität mit 50 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Weiter kann AVCHD verwendet werden. Nutzt man letzteres, arbeitet der Camcorder mit 17 Mbits pro Sekunde und es werden mehr Bilder pro Sekunde verarbeitet. Auch wenn die Bildqualität ein wenig besser ist, leiden dennoch die dynamischen Bewegungen darunter. Eine neue Ergänzung ist der iFrame Modus, der ein viertel der HD-Qualität nutzt, mit einer Auflösung von 960 x 540 arbeitet und kompatibel mit einem Mac ist.

Ab Werk sind 32 Gigabyte Speicher integriert. Im Panasonic HDC-TM900 Test konnte man so rund drei Stunden Material in Full HD, mit High-End AVCHD rund vier Stunden aufnehmen. Weiter kann der Verbraucher einen SD-Karten Slot, der Auch SDXC versteht und Karten mit bis zu 64 Gigabyte nutzen kann.

Die manuellen Funktionen wurden kaum verändert. Der Camcorder beinhaltet die Unterstützung für den Objektivring, was als einzigartiges Feature gilt. Mit dem Modus Schalter auf der Seite hat der Verbraucher Einfluss auf den Weißabgleich, die Blende, den Fokus und die Verschlusszeit. Auf der Oberseite befindet sich die Zoomwippe.
Der Touchscreen ermöglicht diskrete Aufnahmen, da die Steuerelemente am Rand des LCD sitzen und so überaus komfortabel bedient werden können. Zusätzlich bietet der Camcorder zu den manuellen Funktionen Minianschlüsse für externe Zugaben wie ein Mikrofon und Kopfhörer. Für das Zubehör ist kein Einlass verbaut, vielmehr gibt es eine Halterung auf der Seite, an der man entsprechende Teile anbringen kann. Diese besitzt Standardgröße und ist somit kompatibel mit Entwicklungen von Drittanbietern.

Die Bildqualität

In Punkto Bildqualität gibt es keine großen Überraschungen. Im Vergleich zu dem Vorgänger besitzt der neue Camcorder einen identischen Sensor und gleiche Objektivspezifikationen. Doch das ist nicht weiter schlimm, war schon der TM700 in diesem Bereich führend. Die Farben sind überaus präzise und wirken sehr natürlich. Zudem sind sie sehr scharf und ermöglichen so viele Details. Es gibt auch bei schlechten Lichtverhältnissen nur wenig Rauschen.

Ausblick & Fazit im Panasonic HDC-TM900 Test

Mit allen Funktionen und Einstellungen bleibt der Camcorder eines der besten Geräte für um die 1000 Euro. Der Panasonic HDC-TM900 Test bestätigt ein sehr gutes Gerät, auch wenn es nichts revolutionär Neues bietet. Die 3D Darstellung findet in dem Segment weiter Einzug und wird vom japanischen Hersteller sehr gut umgesetzt. Der Verbraucher erhält logische und intelligente Features als auch eine enorme Bildqualität. Im Großen und Ganzen übernimmt der TM900 die Rolle des Vorgängers und wird sich aufgrund der Spezifikationen und der Anwenderfreundlichkeit im oberen Bereich des Segments etablieren. Der Panasonic HDC-TM900 ist ab sofort erhältlich.
Panasonic HDC-TM900

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