Namentlich passend zum Nexus 7 Tablet von Google präsentierte der Internet-Riese auf seiner jüngst abgehaltenen Entwicklerkonferenz mit dem Nexus Q auch einen Mediaplayer. Während jedoch die meisten bei dem Wort Mediaplayer an den von Windows denken ist Google mal wieder einen Schritt weiter gegangen. Bei dem Nexus Q handelt es sich nämlich nicht um ein bloßes Programm für das abspielen von Musikdateien und Filmen sondern um eine Hardware, genauer um den ersten sozialen Mediaplayer auf dem Markt. Mit ihm wird es in Zukunft unter anderem Möglich sein Filme auf einen Fernseher zu streamen und dies u.a. mit einem Smartphone zu steuern.
Der Google Nexus Q bezieht seine Daten aus der Cloud:
Der erste soziale Mediaplayer ist schwarz, rund und 4,6 Zoll im Durchmesser groß. Eine Kugel also und optisch recht unspektakulär für ein Gerät, das von einem so großen Konzern wie Google stammt. Aber wie so oft macht es natürlich der Inhalt. Der Nexus Q, dass Kugel-förmige Ding, ist nämlich ein auf dem Betriebssystem Android basierender Mediaplayer, der mit einem Fernseher oder einer Anlage verbunden werden kann. Einmal angeschlossen und mit dem Internet verbunden holt es sich fortan mittels Google Play-App oder Youtube-App Filme oder Musik direkt aus einer Cloud heraus und leitet sie an das entsprechende Gerät weiter.
Im Gegensatz zu Apple-TV müssen die Inhalte dabei jedoch nicht erst herunter geladen und anschließend wieder gelöscht werden. Auf dem 16 GB großen Flash-Speicher des Nexus Q werden die Daten nämlich lediglich zwischengespeichert – weshalb Google den Nexus Q auch “Social Streaming Media Player” nennt – und von da aus direkt an das Endgerät weiter geleitet. Gesteuert werden kann der Nexus Q unter anderem per Android-Smartphone oder Tablets, wobei es hier sicherlich kein Zufall ist, dass Google auf derselben Konferenz auch sein Nexus 7 Tablet erstmalig präsentiert hat.
Nexus Q erst einmal nur in den USA erhältlich:
Nun die schlechte Nachricht: Zunächst einmal wird der Google Nexus Q, wie auch das Nexus 7, nicht in Europa erhältlich sein. Stattdessen dürfen sich Bürger aus den USA und Kanada über den ersten sozialen Mediaplayer freuen. Die Kugel wird dabei in zwei Modellen ausgeliefert werden (8 und 16 GB) und 199 US-Dollar bzw. 299 US-Dollar kosten. Den recht hohen Preis rechtfertigt Google mit der Tatsache, dass fast alles am Nexus Q aus den USA stammt oder dort hergestellt wurde. Lediglich an der Herstellung des Chips waren Firmen aus Asien beteiligt.