Als auffälligstes Upgrade beim Motorola Xoom 2 Test zeigte sich vielleicht sein Gehäuse, aber das neue Tablet wird im Inneren nun von einer schnelleren 1,2 GHz CPU zusammen mit Android 3.2 gesteuert. Das macht das Gerät insgesamt recht flott, obwohl der Motorola Xoom 2 Test zeigte, dass das Gerät sich immer noch einen Moment Zeit nimmt, um auf Berührungen zu reagieren.
Aber die einzige wirkliche Enttäuschung in Bezug auf das Betriebssystem ist das Wechseln von Anwendungen. Dies nahm beim Motorola Xoom 2 Test fast immer einige Sekunden in Anspruch, egal ob man sich auf der Startseite oder in einer ressourcenintensiven Anwendung befand. Dies verdarb zwar nicht das Benutzererlebnis, aber es war ein Ärgernis, welches die meisten der Xoom 2 Konkurrenten nicht besitzen. Der Bildschirm selbst war schön und klar, mit natürlichen Farben, ideal für die Videowiedergabe. Bei der Auflösung von 1280 x 800 Pixel zeigte sich auch der Text gestochen scharf. Das einzige kleinere Problem war die Helligkeit des Displays. Beim Motorola Xoom 2 Test musste die Helligkeit ständig auf der höchsten Stufe gehalten werden, um das Tablet unter haushaltsüblicher Beleuchtung bequem ablesen zu können. Sicherlich ist das Display für alle Anwendungen hell genug, aber es gibt keine Steigerungsmöglichkeit mehr, wenn das Gerät zum Beispiel unter hellem Kunstlicht im Büro oder bei Sonnenlicht benutzt wird. Bezüglich der zumeist reibungslos abgespielten 1080p Videos zeigte sich die MotoCast USB Software nicht ganz so zuverlässig wie erhofft. Sie soll Videos, die in einem Format vorliegen, das das Xoom 2 nicht unterstützt, konvertieren. Das klappte im Motorola Xoom 2 Test nicht mit allen Filmen, aber wenn es funktionierte, dann ohne Probleme.
Features, Lob & Kritik im Motorola Xoom 2 Test:
Der fehlende Slot für microSD Karten war insbesondere wegen der Abwesenheit anderer größerer Speicherlösungen geradezu verblüffend. 16 GB mögen für viele Benutzer zwar ausreichend sein, aber wer für seine produktive Arbeit etwas mehr Speicherplatz braucht, kann sich dieses Tablet schlichtweg nicht kaufen. Der Preis zeigte sich beim Motorola Xoom 2 Test als weiterer Knackpunkt. Er liegt nahe genug am iPad 2, um die beiden Geräte miteinander in Vergleich zu bringen. Das Xoom 2 schneidet in diesem Vergleich allerdings nicht sonderlich gut ab. Ebenso wenig im Preis-Leistungs-Vergleich mit anderen Android Tablets, die teilweise deutlich günstiger sind. Tatsächlich bekommt man das Asus Eee Pad Transformer für ein gutes Stück weniger Geld und für rund 100 Euro mehr bereits das Asus Eee Pad Transformer Prime mit doppeltem Speicher, einem Tastatur-Dock und einem Quad-Core Prozessor. Und dabei ist dieses Tablet tatsächlich noch dünner und leichter als das Xoom 2.
Ausblick & Fazit zum Motorola Xoom 2 Test:
Für sich allein betrachtet ist das Tablet den ersten Motorola Xoom 2 Tests zufolge ein ordentliches Gerät. Es ist dünn und leicht, läuft recht reibungslos und hat eine ordentliche Akkulaufzeit. Aber es leidet wirklich unter dem Mangel an Speicheroptionen und diese Inflexibilität ist in Anbetracht des Preises der schwerste Mangel. Es erreicht nicht ganz das Niveau der besten Android Tablets oder die des iPads und viele gute Android Geräte schlagen das Xoom 2 im Preis. Dieses Tablet ist zwar eine Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger, aber nicht gegenüber den derzeitigen Topprodukten einiger Konkurrenten.