Mit dem Aussehen wagt der Hersteller ein ungewöhnliches Design Experiment. Doch ob Motorola den Mut hat das Smartphone komplett mit solch waghalsiger Innovation auszustatten, soll unser Motorola Flipout Test zeigen. Mit dem Milestone konnte sich der Hersteller einst im Bereich der Endgeräte etablieren, wurde es dann zeitweise sehr ruhig um das Unternehmen. Doch in 2010 veröffentlichten sie viele Smartphones, die aufgrund von guter Ausstattung und enormer Technik mit der hiesigen Konkurrenz mithalten können.
Quadratisch, praktisch, gut?
Nach dem Backflip versorgt uns der US Konzern Motorola mit einem weitern untypischen Smartphone. Mit Maßen von 67 x 67 x 17 Zentimetern erinnert uns die Form keinesfalls an ein Handy. Es besticht rein optisch mit schlauem Aufbau, einer QWERTZ Tastatur und natürlich dem Zugang zum Android Market. Allerdings lässt die Auflösung des Displays zu wünschen übrig. In unserem Motorola Flipout Test berichten wir Euch, wie das Smartphone unter heutigen Standards abschneidet.
Das Flipout läuft mit dem Android 2.1 Betriebssystem von Google und beinhaltet alle wichtigen Features wie YouTube, Mail, Maps und einen sehr guten Webbrowser. Der App Store Android Market steht dem Anwendungen Portal von Apple in nichts nach und bietet mittlerweile über 100.000 Applikationen, von denen die meisten kostenlos sind. Klappt man das Smartphone um 90 Grad, erscheint die Tastatur, auf der sich wunderbar mit zwei Fingern schreiben lässt. Einige Kritikpunkte diesbezüglich in unserem Motorola Flipout Test: Wegen des Platzmangels verfügt das Handy lediglich über eine 4 Wege Navigation. Das heißt, dass die Menüeingabe über Bestätigung der Eingabe Taste auf der Tastatur oder dem Touch Display erfolgt. Die Displaygröße misst lediglich 2,8 Zoll, demnach wirken die Widgets sehr klein und liegen eng bei einander. Auch die sieben individualisierbaren Homescreens wirken schnell überfüllt. Komfortabel ist die Bedienung via Berührung nicht, und auch Helligkeit und Kontrast können mit aktuellem Standart nicht mithalten.
Weitere Details im Motorola Flipout Test
Android und MOTOBLUR agierten einwandfrei in unserem Motorola Flipout Test. Alle Nachrichten und Statusmeldungen lassen sich auf einem Homescreen vereinen und sind jederzeit per Push abrufbar. Im Weiteren können Kontaktinformationen aus Social Networks in das eigene Telefonbuch eingefügt werden. Der Aufbau von Internetseiten dauert leider eindeutig zu lange. Teilweise wartet man 20 Sekunden oder länger bis eine komplett geladen ist.
Die 3,1 Megapixel Kamera ist in unserem Test durchgefallen. Sie bietet keinerlei Features wie Autofokus, LED Licht oder Einstellungsoptionen. Das schlägt sich natürlich auf die Bildqualität nieder. Der Sound des Musik Player reicht auch nicht, lediglich der Kauf guter Kopfhörer, anzuschließen über einen 3,5 mm Klinkeneingang, kann dabei noch ein bisschen was rausreißen. Lediglich das integrierte Radio konnte im Motorola Flipout Test überzeugen.
Die Akustik beim Telefonieren ist ausbaufähig. Waren wir auf der Festnetzseite ganz gut zu hören, klangen die angerufenen Personen jedoch sehr weit entfernt und unsauber. Auch bietet das Smartphone keine vollständige Navigation. Hat man allerdings eine Flatrate für das Internet lässt sich Google Maps Navigation nutzen. Ohne Nutzungslimit lässt sich das Programm im Andriod Market finden. Enthalten ist eine Mini SD Karte mit 2 Gigabyte Speicher, dieser ist erweiterungsfähig auf 32 GB.
Das Motorola Flipout Test Fazit
Mit 300 Euro Preisempfehlung ist es definitiv zu teuer. Auch wenn es ein schönes Design Experiment ist, weißt es dennoch zu viele Schwächen auf. Eine mäßige Kamera mit wenig Bildqualität, ein leistungsschwacher Akku und die unzureichende Auflösung des Displays sind leider zu viele Fehler die nicht passieren dürfen. Mit anderen Smartphones dieser Preis-
und Geräteklasse kann es keinesfalls mithalten und ist von unserer Seite nicht empfehlenswert.