Die Preisspanne bei Smartphone umfasst einen weiteren Bereich. Neben High-End Produkten ist auch die Sparte des mittleren Budgets wichtig, zudem auch das Model des südkoreanischen Herstellers zählt. Der LG P500 Optimus One Test soll zeigen, was das Gerät alles kann. Konkurrenten wie etwa HTC haben in der Vergangenheit gezeigt, dass man solche Produkte mit einem guten Marketing und wichtigen Funktionen überaus erfolgreich verkaufen kann. Jetzt greift LG an.
Mit einer Displaydiagonale von 3,2 Zoll ist es im Vergleich etwas kleiner als viele Konkurrenzprodukte. Das Hauptmaterial ist Kunststoff. Die genauen Maße sind 113,5 x 59 x 13,3 Millimeter. Weiter ist der Bildschirm ebenfalls aus Kunststoff und nicht aus Glass. Insgesamt stellt es sich sehr solide dar, ist hauptsächlich Schwarz und besitzt silberne Highlights. Abgerundete Kanten und das kompakte Design machen es sehr handlich. In dem LG P500 Optimus One Test konnte man das Smartphone über Touchbefehle steuern, unterhalb des Bildschirms findet der Anwender außerdem vier physikalische Tasten, Menü, Home, Suchen und Zurück. Über die Home Taste kann man bequem den Bildschirm aktivieren und muss nicht den Ein/Aus Schalter nutzen. Auf der rechten Seite findet man den Lautstärkeregler, Oben sind 3,5 Klinke- und Netzteileingang, auf der Unterseite ist ein MicroUSB-Anschluss. Die Kamera auf der Rückseite löst mit 3 Millionen Megapixel auf. Der Speicher ist auf 32 Gigabyte erweiterbar, der Hersteller spendiert leider nur 170 Megabyte. Der Bildschirm löst mit 320 x 480 Bildpunkten auf. Das ist weniger als bei vielen anderen Smartphones, stellte sich allerdings dennoch gut dar. Der Vorteil in dem LG P500 Optimus One Test dabei war, dass man ein übersichtliches Menü mit allen Unterpunkten erhält. Es wird das Elementare der jeweiligen Funktionen dargestellt und man wird als Anwender wenig abgelenkt. Die Farben wirken gedämpft, sind allerdings nicht unnatürlich. Es füllt sich aufgrund des nicht vorhandenen Glassdisplays nicht ganz so edel an, dennoch versteht das Smartphone Multi-Touch und führt alle Gesten sehr präzise aus.
Als Betriebssystem hat der Hersteller Android 2.2 gewählt, wobei die Benutzeroberfläche leicht angepasst wurde. Die wichtigsten Icons befinden sich auf der Unterseite des Bildschirms und bieten Schnellzugang zum Telefon, den Kontakten, den Nachrichten, dem Browser und dem App Launcher. Die obere Leiste lässt sich bequem nach unten schieben und man bekommt eine Übersicht zu Wi-Fi, GPS, Bluetooth und Flugzeug-Modus.
Ausstattung & Co im LG P500 Test
Die T-9 Tastatur von LG konnte leider nicht ganz überzeugen, sie wirkt aufgrund der Bauart ein wenig gedrängt und lässt sich schwer anwenden. Allerdings hat der Verbraucher auch Zugriff auf die Android-Tastatur, die viel bequemer ist. Insgesamt erkennt man die Handschrift von Android sehr stark. Dem Benutzer stehen fünf Homecreens zu Verfügung, auf denen man Applikationen oder Widgets ablegen kann. Im Inneren arbeitet ein 600 Megahertz Prozessor, dessen Leistung für das Smartphone vollkommen ausreicht. Die Zeit beim Ausführen von Befehlen oder Eingaben funktioniert recht flott und ohne stottern. Der Hersteller hat eigene Widgets eingefügt, mit denen man Nachrichten lesen, Wetterdaten abrufen oder Lesezeichen einfügen kann. Diese gehen allerdings nicht über die Norm hinaus. Mann kann mehrere Konten anlegen, etwa GMail, Facebook oder Twitter, wobei alle Informationen in einer Liste und auch bei den Kontakten gebündelt werden. Das hat in dem LG P500 Optimus One Test gut funktioniert, automatisch werden etwa Profilbilder und hinterlegte Kontaktdaten mit dem jeweiligen Kontakt verknüpft. Die Messaging-Dienste sind sehr übersichtlich und intuitiv zu bedienen. GPS, GoogleMaps und Google Navigation sind bereits vorinstalliert und lassen sich bei bestehender Internetverbindung direkt nutzen. Die Benutzeroberfläche stellt sich dabei dar wie auch auf dem Computer. Weiter kann der Anwender einen MP3 Player und ein UKW Radio nutzen, wobei auch Internet Radisender zur Auswahl stehen. Bei der Videowiedergabe muss der Verbraucher leider einstecken. Es werden weder viele Formate unterstützt, noch ist die Auflösung gut genug um ausreichend Qualität zu bieten. Ein Youtube Widget kann auf einem der Homescreens abgelegt werden. Der Web Browser ist solide, wie man es von Android Smartphones gewöhnt ist. Seiten werden schnell und optimal dargestellt. Im LG P500 Optimus One Test musste man nur wenige Sekunden warten, bis die gewünschte Seite geöffnet war. Mittels 3G kann man das Internet auch schnell mobil nutzen.
Die Kamera ist in ihrem Umfang leider sehr begrenzt. Das liegt nicht nur unbedingt an den 3 Megapixel sondern auch an dem fehlenden Blitz. Für einen Schnappschuss im Hellen und nachträglichem Hochladen in etwa soziale Netzwerke reicht sie allemal. Hochauflösende Inhalte sollte man allerdings nicht erwarten. Die Videoauflösung von 640 x 480 Bildpunkten ist völlig ausreichend. Klar ist es kein HD, stellt dennoch genügend Details dar. Es ist eher die Begrenzung von 18fps, die Bewegung ruckelig darstellt.
Die Gesprächsqualität lässt sich als durchschnittlich bezeichnen. Den Anrufer versteht man gut und deutlich, es sind vielmehr die Umgebungsgeräusche die stören, da das Smartphone über keine aktive Rauschunterdrückung verfügt. Die Akkuleistung kann sich sehen lassen. Auf den ersten Blick wirken der kleine Akku und die 600 Megahertz Leistung wenig kompatibel, dennoch hat das Gerät bei normalem Gebrauch rund drei Tage durchgehalten.
Das LG P500 Optimus One Test-Fazit
Das Fazit nach dem LG P500 Optimus One Test ist überaus positiv. Sucht man nach einem Smartphone in der Preiskategorie untere Mitte, spricht nichts gegen einen Kauf. Es ist sehr solide verbaut und besitzt ein geradliniges und funktionales Design. Zudem bietet es die wichtigsten Funktionen und lässt sich aufgrund der Applikationen, Widgets und Homescreens leicht personalisieren. Darüber hinaus lässt es sich als Musik-Player verwenden. Auch an der Performance im Internet ist auch nichts aussetzen. Dennoch besticht es nicht mit irgendwelchen Sonderfunktionen. Das ist nicht schlimm, macht es aber nicht außerordentlich. Übersieht man die Kameraleistung, bekommt man für sein Geld ein anwenderfreundliches und verlässliches Smartphone.