Der weltbekannte dänische Konzern Lego versucht sich auf einem neuen Feld: Ein Computerspiel namens Lego Universe, das erste Online-Rollenspiel für Kinder in Lego-Optik. Schon vor ersten Lego Universe Tests wurde bekannt gegeben, dass das Game unter anderem den deutschen Kinderspielpreis Tommi in Bronze gewonnen hat. Das liegt wohl zum einen an der gelungenen Umsetzung des Spiels, vermutlich aber auch an dem Schutz, der den Kindern in dem Lego-Universum im Internet zugesprochen wird. So kümmern sich einige Spielleiter darum, dass die Kinder nichts verbotenem oder anstößigem ausgesetzt sind. Ob das Spiel denn auch inhaltlich zu überzeugen weiß, verraten die Lego Universe Tests-Ergebnisse.
Das Spiel besteht hauptsächlich aus dem, was man von Lego auch erwartet: Bauen. Man baut in der Online-Welt so ziemlich alles. Entweder nach Aufträgen oder man lässt der eingenen Kreativität freien Lauf. So kann man sich nebenbei sein ganz eigenes Universum im Lego-Stil erbauen, zu dem auch Freunde zutritt haben, sofern man das zulässt. Das ist laut der Lego Universe Tests sehr gut gelungen. Um das Spiel besser kennen zu lernen, gibt es auch einige Minigames, die sich zu Beginn des Spiels anbieten. Die Optik der Lego-Welt im Internet ist zunächst vielfältig und beeindruckend. Grafisch haben sich die Entwickler sehr ins Zeug gelegt. Nur der Sound nervt auf Dauer etwas, hier hätte es durchaus Verbesserungspotenzial gegeben. Darüber hinaus wird in den Lego Universe Tests allerdings auch der Preis für das Spiel angesprochen. Neben den einmaligen Kosten der Anschaffung, muss man auch monatlich zwischen 7,50 Euro und 9,99 Euro für die Online-Welt zahlen.
Für dauerhaften Spielspaß ist ebenfalls gesorgt. Lego Universe Tests beurteilen die gestellten Aufgaben zwar als sehr ähnlich, aber das fällt nicht sehr stark ins Gewicht, da die häufig aufeinander aufbauen. Trotz der Vorzüge und der zahlreichen Preise, die Lego Universe einheimsen konnte, bleibt am Ende dennoch zweifelhaft, ob das Spiel auf Dauer die echten Bauklötze ersetzen kann. Dass es kein Ersatz für das Bauen mit echten Steinen sein sollte ist hingegen wohl unbestritten.