Kinect, Skype & Xbox 360: Was bringt’s & was kommt?

Was bringt die Kinect Skype Kombi? Nachdem bekannt wurde, dass Microsoft den Internet-Telefon-Dienst Skype gekauft hat, wurde auch schnell die Einbindung der Bewegungssteuerung Kinect diskutiert. Insgesamt musste Microsoft 8,5 Milliarden Dollar locker machen. Das Geschäft kam zustande, nachdem auch Facebook und Google ihr Interesse bekundeten Für Microsoft ergeben sich natürlich jetzt neue Möglichkeiten, zumal Kinect wunderbar mit Skype harmonieren könnte.

Mit einer Summe von 8,5 Milliarden Dollar war es der teuerste Zukauf in der Firmengeschichte von Microsoft. Am Namen Skype und an der Unternehmensführung wird sich nichts ändern, denn der Dienst wird nicht eingegliedert sondern bleibt eigenständig bestehen. Schnell hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass es den Dienst Skype in Kinect, die Xbox 360 und die Windows Phones integrieren will. Für Microsoft bedeutet das natürlich viele neue Kunden. Der Internet-Telefon-Dienst verfügt derzeit über rund 663 Millionen registrierte Nutzer. Diese sollen in die hauseigenen Community-Plattformen Lync, Outlook und Xbox Live eingebunden werden. Kunden anderer Dienste, bei denen Skype zum Einsatz kommt, sollen laut dem Redmonder Konzern weiterhin unterstützt werden.

Für die Entwickler von Skype kam der Kauf zum richtigen Zeitpunkt, denn sie standen mit rund 686 Millionen Dollar in den roten Zahlen. Grund dafür waren die Features, die in der Regel umsonst angeboten werden. Microsoft wird die neue Konstellation wahrscheinlich dafür nutzen, um seine Bewegungssteuerung mit samt Konsole weiter zu pushen. Bekanntlich ist man an mit Blick auf diesen Aspekt an etlichen Fronten tätig und so auch in puncto Videochats auf der Xbox 360. Zudem könnte die Sensorleiste von Kinect Unterstützung erhalten, um als selbstständige Steuereinheit für die Videotelefonie zu fungieren. Es wird möglicherweise auch daran gedacht, den Skype Dienst in Xbox Live zu integrieren um zum Beispiel Freunde zu suchen und anschreiben zu können. Mit Sicherheit wird aber hinter verschlossenen Türen schon überlegt, wie man die Xbox 360, Kinect und Skype optimal kombinieren kann.

Auch denkbar wäre eine neue Vermarktung der Bewegungssteuerung Kinect, die Microsoft in umgebauter Form als Kamera für Skype verkaufen könnte. So könnte man diese bequem an einen Fernseher oder Computer anschließen und als eigenständige Kamera benutzen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Internet-Telefon-Dienst ein fester Bestandteil bei Microsofts Windows Phones. Auch wenn Skype schon jetzt als Applikation erhältlich ist, könnte sie sich nach tieferer Integration ähnlich darstellen wie etwa Facetime auf dem iPhone.
Ende des Jahres 2011 kommen die ersten Nokia Smartphones, die mit dem Betriebssystem Windows Phone 7 laufen werden. Es wäre ein guter Schachzug, Skype hierbei fester einzubinden.

Skype & Kinect – ein Ausblick

Wie genau sich Skype Kinect letztlich darstellen wird, darüber ist leider noch nichts bekannt. Sicher wird sich Microsoft eine genaue Strategie überlegt haben, ansonsten hätten sie die Summe von 8,5 Milliarden Dollar nicht bezahlt. Doch besonders im Mobilfunkbereich könnte das Unternehmen punkten. Auf lange Sicht werden die Netzbetreiber neue Tarife entwickeln müssen, die sich in Richtung Datenübertragen bewegen. Immer mehr Kunden sind mit ihren Smartphones dauerhaft online. Ein Dienst wie Skype würde so immer stärker genutzt werden. Insgesamt könnte das Geschäft mit Voice-over IP die Sprachtelefonie komplett ersetzen. Hier könnten in Zukunft hohe Gewinne zu machen sein.

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