Kinect für PC: AlexP, Microsoft & Xbox Kinect für PC-Projekte

Es ist noch nicht lange auf dem Markt, da haben es Nutzer schon geschafft, Kinect für den PC tauglich zu machen. AlexP, seines Zeichens Administrator der NUI Group hat es geschafft, eine Software zu entwickeln die die Sensorsteuerung Kinect für den PC tauglich macht. Aber auch in anderen Kreisen scheint diese Vorgehensweise viele Interessierte hervorzubringen. So hat ein US Unternehmen kürzlich 2.000 Dollar geboten, um diese Technik zu ermöglichen. Der Kinect Monitor kann somit über den PC gesteuert werden, die Informationen werden via Infrarot von der Kinect Steuerung auf den Computer übertragen werden. Entwickelt wird die Technik, um zum Beispiel Roboter fernlenken zu können, oder sogar sich selbst steuern zu lassen.

Kinect für PC: Neue Erkenntnisse?

Nachdem die Hardware von Kinect für Windows geöffnet wurde, kamen einige Informationen zu Tage, die von Microsoft anders preisgegeben werden. Anstatt lediglich mit 320×240, wie angegeben, kann der Infrarotsensor sogar mit 640×480 auflösen. Die Gründe dafür sind lediglich Mutmaßungen, aber ein Grund dafür könnte sein, dass Microsoft die Rechenleistung gering halten will, um die Verarbeitung der Informationen überschaubarer zu machen. Es ist somit in der derzeitigen Version von Kinect nicht möglich, Details oder kleine Gegenstände genau aufzulösen und darzustellen. Bisher werden Gesten und Körperbewegungen anhand von 48 Bildpunkten eingefangen. Der Entwickler AlexP beschreibt seine Software als stabil, diese Woche will er eine beta Version testen. Doch auch mit dieser ist Kinect für den PC noch nicht in der Lage, die Körperbewegung so genau auf den Computer zu übertragen, wie zum Beispiel Spiele auf den Bildschirm. Lediglich Basisprojekte lassen sich realisieren.

Zweckentfremdet & grandios: Kinect am PC

Ob Microsoft sich dieser Ausmaße bewusst waren bleibt fraglich. Die Technik allerdings scheint viele Menschen zu begeistern. So wurde ein Open Kinect Fund gegründet, dem Begeisterte Spenden beisteuern können. Das Geld soll in die Robotik investiert werden. 3.000 Dollar wurden bereits beigesteuert. Dieser Betrag wird an den Ersten ausgezahlt, der es schafft einen frei verfügbaren Treiber für Kinect zu entwickeln, der auf Linux, Mac und Windows läuft. Dieser sollte
darüber hinaus in der Lage sein, die Kameras von Kinect zu steuern und auszuwerten, und ebenfalls den Neigungsmotor der Mikrofone zu nutzen.

Wollte Microsoft ursprünglich in den Markt der Gelegenheitsspieler einzusteigen, rücken die Schlagzeilen über die Zweckentfremdung immer öfter in den Fokus. Die Technik von Kinect ist deutlich besser als die der Konkurrenten, dennoch lassen die wegweisenden Spiele bis auf einige Ausnahmen noch auf sich warten. Vielleicht wäre es ein guter Gegenschlag seitens Microsoft das Projekt in die Hand zu nehmen, um die Fäden selbst in der Hand zu halten. Bekanntlich hat der Konzern dieser Tage steigendes Interesse am Thema “Kinect für PC” bekundet.