Im Kindle Paperwhite Test wird klar und deutlich, dass der Kindle gegenüberanderen E-Book-Readern besondere Vorzüge hat. Ein besonderes Highlight des neuen Kindle Paperwhite ist die aktive Hintergrundbeleuchtung, die auch das Lesen im Dunklen ermöglicht, was andere E-Book-Reader nicht bieten. Als Lichtquelle dienen aktuell LEDs, die sich im Rahmen des E-Books eingebaut sind und das Licht gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilen. So kann in völlig dunklen Räumen der Inhalt des Readers immer noch gut gelesen werden. Die Beleuchtung des Displays blendet nicht im Auge, allerdings benötigt die Beleuchtung Strom, auch wenn keine Seite umgeblättert wird.
Hohe Auflösung, ohne Tastatur
Neben der Hintergrundbeleuchtung gibt es noch eine Neuheit beim Kindle. Während das Vorgängermodell mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixel das Bild darstellte, bietet der Paperwhite eine Auflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten an. Im Kindle Paperwhite Test fiel dies aber nicht besonders ins Gewicht, da die Buchstaben genauso knackig aussehen. Dies ist bedingt durch die Darstellung. Das Display zeigt nur Bilder in Grauabstufungen. Komplett über den Touchscreen wird das E-Book bedient, wobei die Bedienung recht schnell und unkompliziert funktioniert. Es befinden sich keine weiteren Tasten am Gerät. Auffällig ist der schnellere Seitenaufbau.
Betriebssystem
Das Betriebssystem, mir dem sich das E-Book im Kindle Paperwhite Test darstellt zeigt eine gut abgestimmte Bedienung über den Touchscreen. Leicht gelangt der Leser in die Karussellansicht der Titelseiten. Mit einem Tipp auf den Rand wird vorwärts oder rückwärts geblättert. Die angegebene Akkulaufzeit gemäß Amazon soll 28 Stunden, bei Dauerbelastung betragen, aber nur, wenn das Gerät auf mittlere Helligkeit eingestellt ist und kein Datenfunk erfolgt.
Kritik
Nachteilig bewertet der Kindle Paperwhite Test den fehlenden Kopfhörerausgang. Somit können die E-Books nicht mehr vorgelesen werden. Schade ist auch, dass sich die Helligkeit des Lesegeräts nicht automatisch an das Umgebungslicht anpasst, was mittels der Messwerte eines Umgebungslichtsensors möglich wäre. Diese Sensoren werden mittlerweile in vielen Tablets und Smartphones verbaut. Besonders ärgerlich ist, dass im Liegerumfang nur ein USB-Ladekabel aber kein Netzteil ist. Das entsprechende Netzteil muss mit einem, hierzulande üblichen, Adapter ausgestattet werden, um das E-Book überhaupt aufladen zu können. Positiv zu bewerten ist der Bildschirm des E-Books, der hohe Kontraste und eine gute Auflösung bietet, die einem gedruckten Buch sehr nahe kommen.