Wer geht aus dem Smartphone Vergleich HTC ChaCha vs. Motorola Pro als Sieger hervor oder anders gefragt, für welche User empfiehlt sich das ChaCha, für wen hingegen mehr das Motorola Pro? Vor einigen Jahren war es noch so, dass neue Mobiltelefone zwar in bestimmten Zeiträumen veröffentlicht wurden. Man konnte sein Aktuelles mindestens zwei Jahre nutzen, ohne der Technik hinterher zu hängen. Mittlerweile erscheinen sie so schnell, dass man sich jedes Jahr ein neues Endgerät kaufen könnte. Eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale ist die Optik und die dazugehörigen Funktionen. Viele Verbraucher tendieren derweil zu Smartphones mit virtueller Tastatur und großem Display. Doch auch der von Blackberry bekannte Look mit verbauter Tastatur erfreut sich noch immer großer Beliebtheit. Auch wenn die meisten Hersteller eher und öfter zu erster Bauweise tendieren, kommen in regelmäßigen Abständen ebenfalls die klassisch angehauchten Handys zum Zuge.
Technisches & weitere Daten im HTC ChaCha Motorola Pro Vergleich
Zwei von ihnen werden das HTC ChaCha und das Motorola Pro. Beide besitzen eine mechanische Tastatur, die unterhalb des Bildschirms sitzt. Ersteres hat der Hersteller für das zweite Quartal 2011 angekündigt. Dabei wird es ab einem Preis von 319 (UVP) erhältlich sein. Wann das Motorola Pro in Deutschland erscheinen wird, ist bislang noch nicht bekannt. In den USA ist es unter dem Namen Droid Pro bereits zu kaufen. Es besitzt ein 3,1 Zoll großes Display, das mit 320x480 Bildpunkten auflöst. Das ist im Gegensatz zu vielen Konkurrenten vergleichsweise grob. Weiter hat der Hersteller das eigentliche Display tief unter das dicke Deckglas gesetzt, so dass auch die Intensität der Inhalte schwächer wirkt als bei anderen Smartphones. Mit Abmessungen von 119 x 61 x 12 Millimetern ist das Gerät nicht quadratisch, sondern eher hoch als breit.
Features & Besonderheiten der beiden Smartphones
Äußerlich stellt sich das HTC ChaCha ähnlich dar, mit Maßen von 114,4 x 64,6 x 10,7 Millimetern sieht es allerdings doch eher so aus wie die bekannten Modelle von Blackberry oder Nokia. Das Display hat eine Größe von 2,6 Zoll, ist damit kleiner als bei dem Pro und löst mit 480x320 Bildpunkten auf. Was bei dem HTC ChaCha direkt auffällt, ist ein leichter knick ab der Mitte des Geräts. Dadurch soll es besser in der Hand liegen und das Schreiben vereinfachen. Zwischen den Tasten gibt es mehr Abstand, so dass der Anwender die entsprechende nicht verfehlen kann. Bei dem Pro ist das anders. Doch der Hersteller setzt auf eine ähnliche Bauweise wie Blackberry. Die Tasten liegen zwar nah beieinander, sind aber auf einer Seite abgesenkt, so dass der Verbraucher die Einzelnen unterscheiden kann. Weiter verfügt das HTC ChaCha über zwei Kameras. Eine ist auf der Rückseite verbaut und besitzt eine Auflösung von 5 Megapixeln. Zur Seite steh ein LED-Blitzlicht, um auch im Dunklen Fotos oder Videos machen zu können. Die Kamera auf der Vorderseite arbeitet lediglich mit VGA-Qualität und ist etwa für Videotelefonie gedacht. Das Motorola Pro verfügt über eine Kamera auf der Rückseite. Auch diese löst mit 5 Megapixeln auf und arbeitet mit einem LED-Blitzlicht. Zum Lieferumfang des Pro gehören Quick Office und Sicherheitsanwendungen von Authentec. Mit ersterem lassen sich Office-Dokumente auch unterwegs bearbeiten. Damit richtet es sich definitiv an Business Kunden. Mit der Sicherheitssoftware kann der Anwender verschlüsselte VPN-Verbindungen nutzen oder sogar Daten aus der Ferne löschen. Weiter lässt es sich als WLAN-Router für bis zu fünf andere Geräte verwenden, wie etwa das Milestone 2. Zu den wichtigsten Funktionen bei dem HTC ChaCha gehören GPS und ein digitaler Kompass.
Weiter besitzt es Bluetooth 3.0 und 3,5 Millimeter Klinke für Kopfhörer. Um in das Internet zu gelangen, nutzt das HTC HSPA+ und WLAN 802.11 b/g/n. Für soziale Netzwerke hat der Hersteller was Besonderes eingefügt. Es gibt einen Facebook Button, der alle Funktionen des derzeit größten und wichtigsten sozialen Netzwerks in nur einem Knopf verbindet. Drückt man diesen, können Status, der aktuelle Standort, das verwendete Lied, Bilder oder Videos problemlos gepostet werden. Dafür muss kein App runter geladen oder eine Anwendung geöffnet werden. Weiter erkennt das HTC ChaCha den jeweiligen Inhalt und seinen Kontext, in den Fall blinkt der Facebook Button und das Smartphone schlägt eine entsprechende Aktion vor. Auch das Motorola Pro nutzt HSDPA und WLAN-n um online zu gehen. Hierbei setzt der Hersteller allerdings auf klassische Applikationen, um Programme auszuführen. Im Inneren arbeitet ein Prozessor, der mit einem Gigahertz taktet. Auch wenn der Hersteller bei dem Pro nicht auf Doppelkern setzt, werden Befehle sehr gut angenommen und zügig umgesetzt. Als Betriebssystem wird Android 2.2 zum Einsatz kommen, über ein mögliches Update auf 2.3 ist bislang noch nichts bekannt. Das HTC ChaCha setzt auf einen Qualcomm-Prozessor mit 600 Megahertz Taktung. Als Betriebssystem ist Android 2.4 angekündigt.
Ausblick & Fazit im Vergleich HTC ChaCha vs. Motorola Pro
Beide Smartphones bieten eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten. Obwohl sie über eine verbaute Tastatur verfügen, verstehen beide Geräte auch Befehle mittels Berührungen auf dem Bildschirm. Mit seinen Spezifikationen richtet sich das HTC ChaCha klar an das jüngere Publikum. Schon das Blackberry Curve erreichte die junge Zielgruppe mit den Funktionen und dem edlen Aussehen. Es ist besonders der Facebook Button, der es dem Anwender erlaubt, schnell mit dem sozialen Netzwerk zu interagieren. Die beiden Kameras unterstützen diesen Fakt zusätzlich. Mittlerweile gibt es diverse Anwendungen, die die Videotelefonie auch im 3G Netz zulassen. Videos oder Bilder, die mit der rückwärtigen Kamera gemacht werden, können schnell und problemlos gepostet werden. Zusätzlich ist das HTC ChaCha sehr solide verbaut, kann also mitgenommen werden und auch einen kleinen Sturz nahezu schadlos überstehen. Das moderne und schlanke Design macht es weiter zu einem Hingucker.
Das Motorola Pro orientiert sich an einer anderen Zielgruppe. Mit Quickoffice und der gesamten Sicherheitssoftware sollen vor allem Business Kunden angesprochen werden, die mit ihrem Smartphone viel online sind und das auch unterwegs. Dafür ist die Tastatur enorm wichtig. Auch wenn sich eine virtuelle Tastatur als sehr beliebt und funktional herausgestellt hat, ist für das Bearbeiten von Dokumenten eine mechanische doch nützlicher. Zum einen ist sie bekannt, zum anderen kann so der gesamte Bildschirm genutzt werden. Mittels Bluetooth oder USB können Dokumente auf ein entsprechendes Gerät übertragen und auf einem größeren sichtbar gemacht werden. Die Option, das Motorola Pro auch als WLAN Router nutzen zu können, macht es zudem überaus flexibel und vielseitig einsatzfähig. Wenn die Optik gefällt, entscheiden wohl letztlich die Einstellungen und Funktionen des jeweiligen Smartphones.