Der taiwanesische Smartphone Hersteller HTC arbeitet laut letzten Meldungen zur Folge derzeit mit Hochdruck an der Umsetzung eines 3D-Smartphone mit Android-Betriebssystem. Glaubt man den einschlägigen Gerüchten könnte HTC bereits auf dem kommenden „Mobile World Congress“ im Februar die ersten 3D-fähigen Displays vorstellen.
Diverse Quellen zeigen, dass HTC derzeit auf der Suche nach Spezialisten ist, die bereits Erfahrung mit 3D-Displaytechnik haben und an der Umsetzung des 3D-Smartphones mitwirken können. Laut Stellenausschreibungen sind auch Ingenieure gesucht, die Erfahrungen mit unterschiedlichen Bildschirm-Technologien wie TFT-LCD, AMOLED, E-ink, etc. haben.
In den letzten Jahren konnte man bereits Quantensprünge in der Displaytechnik vollziehen. So lösen die meisten Bildschirme derzeit noch mit WVGA auf, der Einsatz von LCD- und AMOLED-Technologie verbreitet sich jedoch rasant. Somit ist der Schritt zur 3D-Technik für HTC nur die logische Weiterentwicklung dieser Tendenz.
So wird die 3D-Technik bereits von einer großen Anzahl bekannter Fernsehhersteller verwendet, doch glaubt man den Kennern der Materie wird sich die 3D-Technologie deutlich schneller bei Smartphones, Digitalkameras oder Handheld-Geräten durchsetzen. Dies läge daran, dass diese nur von einer Person verwendet werden. Dadurch ist Betrachtungsabstand geringer und im Zuge dessen sinken die Anforderungen an die Qualität des Bildes. Autostereoskopische Effekte, die notwendig für die dreidimensionale Wirkung sind, könnten deshalb preiswerter und einfacher umgesetzt werden. Generell werden wohl 3D-Smartphones eines der großen Themen im Jahre 2011 sein und es ist mit Spannung zu erwarten, welcher Hersteller hier den Technologievorsprung haben wird. Allerdings muss man auch sehen, dass ähnliche Aussagen bereits 2009 mit Blick auf die für das Jahr 2010 angekündigten 3D Fernseher gemacht wurden. Schlussendlich lässt in diesem Bereich der Durchbruch auf sich warten und dürfte erst mit einiger Verzögerung im kommenden Jahr der Knaller werden. Man wird sehen, ob es im Fall der 3D Smartphones ähnlich sein wird.