Im Stiftung Warentest Handytarife Vergleich 2011 wurden die aktuellen Tarife von verschiedenen derzeit recht beliebten Anbietern genauer betrachtet. Es gibt heutzutage viele Kombinationsmöglichkeiten, wobei die meisten mobiles Internet anbieten. Möchte man letzteres günstig nutzen, benötigt man also eine gute Verbindung aus Daten- und Sprachtarif. Nutzt man das Internet über sein Smartphone eher selten, kommt man mit rund 5 Euro rein für Daten aus. Aber auch Vielnutzer können auf Angebote unter 40 Euro zurückgreifen.
Vergleichen lohnt sich auf jeden Fall. Denn unter den vier großen Netzbetreibern ließen sich im Handytarife Test definitiv Unterschiede feststellen. T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 gehören nicht zu den preisgünstigsten Anbietern. Entscheidet man sich für einen von denen, muss man sich in der Regel 2 Jahre binden. Weiter ist es schwer aus den Verträgern raus zu kommen. Wesentlich günstiger ist da ein Prepaidtarif, bei denen es ähnliche Angebote gibt, die Laufzeit entfällt allerdings. Für die Überprüfung hat die Stiftung Warentest zwei unterschiedliche Nutzerprofile angelegt. Das eines Dauernutzers, der im Monat viel telefonieren und surfen möchte, und das eines Wenignutzers. Danach wurden die günstigsten Tarife für beide ermittelt.
Vodafone, Telekom, O2 & E-Plus auf den hinteren Plätzen
Das Ergebnis ist überraschend. Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus landen abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Kleine Anbieter haben meist bessere Lösungen und mieten sich in die Netze der großen Betreiber ein. Nahezu alle Smartphones aktualisieren minütlich Statusmeldungen oder das E-Mail Postfach. Die oft als niedrig eingestuften Preise für Datenverbindungen können dabei schnell in die Höhe gehen.
Handytarife für Wenignutzer: Simply, Maxxim & Hellomobil
Wenignutzer können etwa auf Tarife der Billiganbieter hellomobil, maxxim, simply und Weltbild etwa schon für 4,90 Euro monatlich telefonieren und surfen. Dieser Tarif ist jedoch nur online erhältlich. Dabei ist zu beachten, dass meist nur eine Kommunikationsrichtung als Flatrate inbegriffen ist. Für alle anderen wird nach entsprechender Taktung gezahlt, also pro Gesprächsminute, für jede Kurznachricht oder pro MB beim Datenverkehr. Bei den Anbietern T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 zahlt man für dieselbe Leistung im schlimmsten Fall fast das Vierfache. Bei diesen lohnt es sich in der Regel eher, eine Flatrate zu buchen, die das Telefonieren in alle deutschen Netze, das Internet und unbegrenzt SMS beinhaltet. Allerdings ist dabei wieder zu bedenken, dass man sich in der Regel für 24 Monate an den Netzbetreiber bindet. Für Dauernutzer bieten Cosmo Mobile für 35,10 Euro und Edeka für 37,70 Euro in der Modellrechnung die günstigsten Tarife an. Bei diesen Anbietern kann man sich passende Flats zusammenstellen, der Preis wird monatlich abgebucht und der Vertrag muss lediglich die Mindestlaufzeit von einem Monat erfüllen. Danach ist dieser zum Folgemonat kündbar.
Eine andere Variante bietet etwa Symio an. Im Grunde funktioniert die Karte wie aus dem Prepaidtarif bekannt. Lädt man allerdings 39 Euro auf, zieht ein so genannter Kostenairbag. Sprich, sind die 39 verbraucht, zahlt man trotzdem nicht mehr. Aber auch nur in dem Monat, indem man aufgeladen hat. Verbraucht man etwa nur die Hälfte, muss man im Folgemonat lediglich die Differenz zu den 39 zahlen, damit der Kostenairbag wieder aktiviert wird. Eine Aufladepflicht gibt es nicht.
Fazit im Handytarife Test
Der Handytarife Test zeigt, dass es gar nicht einfach ist, sich den passenden rauszusuchen. Ein Vorteil bei den großen Anbietern, als Verbraucher kann man zusätzlich ein Endgerät mitfinanzieren, wobei natürlich weitere Kosten anfallen. Das geht bei den anderen Anbietern nur begrenzt. Man muss also meist ein Handy besitzen, das kompatibel zu den gebuchten Leistungen ist. Definitiv kommt man nicht daran vorbei, sich penibel mit den angebotenen Preisen auseinanderzusetzen, wenn man den optimalen Tarif finden möchte.
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