Hand-Schwengelpumpe: Garten Trend & Comeback der Schwengelpumpe

Handschwengelpumpe

Handschwengelpumpe

Die Hand-Schwengelpumpe ist sicher ein Objekt, das sich in jedem Garten gut macht. Sie sind zwar nie in Vergessenheit geraten, aber eine ganze Zeit haben moderne Pumpen und andere Schöpfmechanismen die schon recht alte Handschwengelpumpe teilweise verdrängt. Doch die Absatzzahlen im Vorsommergeschäft bestätigen einen neuen Aufschwung. Das ist nicht unverständlich, sehen die Geräte in jedem Garten überaus schön aus.

Geschichtliches

Den Namen bekommt die Handschwengelpumpe aufgrund ihres Aussehens und der daraus resultierenden Fördermethode. Im Grunde ist es eine Wasserpumpe, die mittels eines Schwengels, eines einarmigen Hebels, manuell betätigt wird. Diese Form wurde besonders auf dem Land bis in die 1950 Jahre vorzugsweise eingesetzt, da sie komplett ohne Strom auskommt. Sie arbeiten meist als Kolbenpumpe mit nur einem Kolben und einer Ledermanschette. Die Wasseransaugleitung kann bis zu acht Meter in die Tiefe ragen. Je nach Leistung, Kraft des Anwenders, Tiefe und Ausdauer kann man mit der Handschwengelpumpe zwischen 10 und 40 Litern Wasser pro Minute fördern.

Die Geräte prägen vor allem das Bild von Altstädten. Sie standen oft an der Straße und dienten als Notwasserbrunnen. Auch die noch heute aufgestellten stammen teilweise aus dem 19 Jahrhundert. Allerdings funktionieren die Meisten nicht mehr und stehen hauptsächlich wegen der Optik. Sie wurden vor allem gebaut, da sie nicht an das Wasser- oder Stromnetz angeschlossen sein müssen und trotzdem zuverlässig funktionieren.

Das Comeback der Handschwengelpumpe – Garten-Trend 2011

Schwengelpumpe

Schwengelpumpe

Möchte man eine Handschwengelpumpe aufstellen, sollte man allerdings einiges beachten. Die Geräte sind nicht frostsicher, deshalb sollte sie vor jedem Winter komplett entleert werden, da das entstehende Eis sonst die Wasseransaugleitung zerstören kann. Dem kann man auch nur entgegenwirken, wenn man die Pumpe abbaut. Bevor man sie verstaut, sollte man die Teile einfetten, damit sich bei erneutem Aufbau wieder reibungslos funktionieren. Der verbleibende Teil, der nach der Demontage aus dem Boden ragt, sollte abgedeckt werden. Entweder mit einem festen Jutebeutel oder einer Verschallung, die man drum herum baut. Beim Angießen ist zu beachten, dass das Gießen des Wassers in den Pumpenraum und das Pumpen mit dem Schwengel gleichzeitig geschehen muss. Um die Handschwengelpumpe jeden Sommer effektiv nutzen zu können, empfiehlt es sich die Kolbendichtung jede Saison zu wechseln. Das Kolbengewinde sollte man bei jedem Wechsel einfetten, um Abnutzungsschäden zu vermeiden.

Einen Brunnen kann man einfach selber bauen. Man benötigt lediglich einige Teile, die in den Boden kommen und das Wasser an die Oberfläche leiten. Die eigentliche Handschwengelpumpe kann man in verschiedenen Variationen im gut sortierten Baumarkt oder im Internet finden. Natürlich sollte man beim Lochbohren darauf achten, dass keine Leistungen verlaufen, die man beschädigen könnte. Hat man ein entsprechendes Rohr in die Erde gesteckt, kann man die Handschwengelpumpe montieren und nach kurzer Vorbereitung loslegen. Je nach Optik, Größe und Aufbau sind die Pumpen bereits ab rund 40 Euro erhältlich.