Da das immer größere Angebot an Downloads das Geschäftsmodell des Spielehandels stärker bedrängt, soll ein kommendes Game Stop Tablet besonders Spieler erreichen und dieser Methode entgegenwirken. Keine schlechte Idee, könnte man Gamern so eine ganz neue Option anbieten, auf Neuerscheinungen zuzugreifen. Weiter wäre so auch eine Vernetzung mit anderen Anbietern möglich, die ebenfalls ihre Spiele in Zusammenarbeit mit dem Händler anbieten können.
Jüngste Statistiken belegen, dass Online-Plattformen die Spiele zum Download anbieten, einen Schub erleben. Immer mehr Gamer greifen auf diese Methode zurück und sparen sich den Weg zum Händler. Für diese wiederum ist das natürlich ein Nachteil, von daher müssen sie sich nach alternativen Absatzmöglichkeiten umschauen. Mit einem Game Stop Tablet möchte sich der weltweit größte Anbieter angeblich von den sinkenden Verkaufszahlen befreien. Das Tablet bietet sich dafür förmlich an. Man könnte nicht nur dem Trend folgen, dass Spiele immer stärker runtergeladen werden, sondern würde mit einem Tablet auch eine Plattform wählen, die immer mehr Käufer erreicht. Der Vorteil ist dabei, dass die flachen Minicomputer aufgrund der Größe und Spezifikationen überaus mobil ist. So würde man den Anwendern weiter die Möglichkeit geben, immer und jeder Zeit auf die Inhalte zugreifen zu können.
Die Game Stop Tablet-Pläne
Laut Aussagen des Unternehmens stünden sie bereits in Kontakt mit diversen Hardwareentwicklern, die in der Lage seien ein solches Projekt zu realisieren. Doch auch einer Eigenproduktion stünde nichts im Weg. Viel ist über das Vorhaben noch nicht bekannt, allerdings soll wohl ein Bluetooth fähiges Gamepad für die Eingabe zum Zuge kommen.
Mit der Veröffentlichung eines Game Stop Tablet würde das Unternehmen einen Schritt weiter weg vom konventionellen Handel machen. Vor einiger Zeit haben sie bereits die Downloadplattform Impulse und den Streamingdienst Spawn Labs gekauft. Weiter gibt es Spekulationen, dass sie ebenfalls an einer Übernahme von Steam interessiert sein.
Das Unternehmen Game Stop betreibt weltweit rund 6.500 Filialen, darunter etwa 1.000 in Europa. Die bereits vollzogenen als auch die geplante Übernahme geben Aufschluss darüber, in welche Richtung das Projekt gehen soll. Ihre Filialen werden sie mit Sicherheit nicht komplett einstellen, zumal viele Spieler gerne in die Läden gehen. Doch als Händler muss man sich Gedanken machen, wie man seine Absatzzahlen konstant halten kann. Mit ihrem Game Stop Tablet könnte man nicht nur eigens dafür entwickelte Spiele kaufen, sondern auch die gängigen Konsolenplattformen bedienen. Über die jeweiligen Netzwerke ist der Download von Spielen schon länger möglich. Das Tablet könnte als eine Art Mittelsgerät fungieren. So könnte man etwa ein Spiel für die PS3 über das Game Stop Tablet kaufen und schließlich auf seine Konsole übertragen. Das wäre nicht nur bequem, sondern auch günstiger für den Verbraucher, da so die Kosten für Materialien wegfallen. Mit Sicherheit kann man in nächster Zeit mit weiteren Details und Informationen rechnen.