Fujifilm Finepix S3200 Test: Günstige & gute Superzoom-Kamera

Fujifilm Finepix S3200 Test

Fujifilm Finepix S3200

Die im Fujifilm Finepix S3200 Test getestete Kompaktkamera ist das neueste Gerät des Herstellers mit 24-fachem, optischen Zoom zu einem erschwinglichen Preis. Tatsächlich soll die S3200 die Marktlücke im unteren Preissegment füllen, die sich bislang unterhalb der FinePix HS20 auftat. Mit ihrer klassischen Superzoom-Form bringt die S3200 auch einen 3-Zoll LCD Bildschirm mit 230.000 Bildpunkten und einen elektronischen Sucher (EVF) in der Größe von 0,2 Zoll mit. Wie sich beim Fujifilm Finepix S3200 Test zeigte, hat der Bildschirm selbst keinen besonders guten Blickwinkel. Wenn zudem noch Reflexionen vom Sonnenlicht dazu kommen, ist die Betrachtung des Bildschirms wirklich problematisch. Allerdings zeigte sich als Hauptproblem die schlechte Qualität der Aufnahmevorschau: Sie erscheint oft überbelichtet auf dem Bildschirm, während dies in der endgültigen Aufnahme kein Problem darstellt. Bei solchen Ungenauigkeiten fühlte sich der Bildschirm beim Fujifilm Finepix S3200 Test mehr wie eine grobe Richtungsanzeige an und weniger wie ein präzises Werkzeug.

Fujifilm Finepix S3200 Test

Fujifilm Finepix S3200

Die Probleme mit der Lichtreflexion konnten beim Fujifilm Finepix S3200 Test zumindest zum Teil durch die Verwendung des Suchers behoben werden. Er ist nicht nur vom Sonnenlicht abgeschirmt, sondern bietet auch bei längeren Brennweiten eine zusätzliche Unterstützung für noch schärfere Bilder. Der EVF ist zwar klein, aber für diese preiswerte Kamera von angemessener Qualität. In der Praxis ist er wirklich nützlich, auch wenn er nur ein Sichtfeld von 97 Prozent hat. 3 Prozent des tatsächlich aufgenommenen Bildes bleiben also im elektronischen Sucher unsichtbar. Mit etwas Routine lässt sich dies jedoch leicht kompensieren. Die Sensor- und High ISO “dual Stabilisierung” hilft, die Aufnahmen stabil zu halten, da die Kamera die entscheidende Objektiv basierte Stabilisierung vermissen lässt. Wie sich beim Fujifilm Finepix S3200 Test zeigte, hätte eine im Objektiv wirkende Bildstabilisierung beim Fotografieren mit längeren Brennweiten jedoch besser geholfen.

Features & Ausstattung im Fujifilm Finepix S3200 Test

Fujifilm Finepix S3200 Test

Fujifilm Finepix S3200

Neben den automatisierten Modi, einschließlich SR Auto (Scene Recognition), bringt die FinePix S3200 auch die übliche Auswahl an manuellen Einstellmöglichkeiten mit. Dies bedeutet mehr Flexibilität bei der kreativen Bildgestaltung, auch wenn die Blendenwerte im Wesentlichen auf zwei Einstellungen beschränkt sind. Daneben hilft die Gesichtserkennung recht zuverlässig in einer Szene, die Personen optimal zu fokussieren. Im Panorama-Modus lassen sich Schwenks in Echtzeit durchführen, bei denen die einzelnen Bilder automatisch zum fertigen Panorama aneinandergefügt werden. Beim Fujifilm Finepix S3200 Test fiel der 720p-HD-Movie-Modus besonders ins Auge. Während der Filmaufnahme arbeitet der Autofokus kontinuierlich weiter und auch der Zoom lässt sich bei laufender Aufnahme verwenden. Für eine Kompaktkamera in dieser Preisklasse könnte dieses Feature bei einigen Interessenten durchaus zur Kaufentscheidung beitragen.

Weitere Details

Die Hoffnung, im Lieferumfang Akkus vorzufinden, wird durch die mitgelieferten vier AA-Batterien enttäuscht. Obwohl der erste Satz Batterien in der Verpackung enthalten ist, muss der Benutzer daran denken, die Kosten für die Akkus dem Gesamtpreis der Kamera hinzuzufügen, sonst wird er seine Bargeldreserven unnötig damit belasten, erschöpfte Batterien zu ersetzen. Die Bildqualität der S3200 war für eine Kompaktkamera gut und lieferte bei Einstellungen von ISO 64 bis 400 Fotos in anständiger Qualität. Allerdings zeigten sich die Bilder beim Fujifilm Finepix S3200 Test in voller Größe ein wenig weich und die interne digitale Verarbeitung opferte so manche der feineren Details. Das reichte manchmal bis zu dem Punkt, an dem größere Bildflächen mit wenig Licht in einer konturlosen Dunkelheit versanken. Aber für diejenigen, die die volle Auflösung von 14 Megapixel nie brauchen werden, sollten die Bilder gut genug sein, um sie in kleineren Formaten zu drucken oder online zu verwenden. Der Benutzer sollte sich also nicht zu viel von den Ergebnissen versprechen und darüber hinaus beachten, dass die höheren ISO-Einstellungen durch vermehrtes Bildrauschen noch weniger einladend sind. Aber alles in allem sind die Ergebnisse für eine Kamera in dieser Preisklasse doch akzeptabel.

Ausblick & Fujifilm Finepix S3200 Test-Fazit

Superzoom-Kameras sind nie ohne Kompromisse. Beim Fujifilm Finepix S3200 Test waren es die Qualität des LCD Monitors und die durch den digitalen Prozess überzeichneten Bilder, die der Benutzer tolerieren muss. Aber angesichts ihres günstigen Preises von etwa 240 Euro hat die Kamera immer noch viel zu bieten. Ein riesiger Zoom-Bereich, verschiedene Autofokus-Modi, Sucher und eine Auswahl an manuellen Einstellmöglichkeiten stellen dem Benutzer viele Funktionen auf Knopfdruck zur Verfügung. Die S3200 sollte aber nicht mit einer Kamera verwechselt werden, die an eine DSLR-Kamera heranreicht. Nach den Ergebnissen im Fujifilm Finepix S3200 Test reicht es dazu bei weitem nicht. Aber wer eine Kamera mit einem weitreichenden Zoom zu einem günstigen Preis sucht, dem kann die S3200 wirklich auf breiter Front akzeptable Ergebnisse liefern.
Fujifilm Finepix S3200

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