Die Kernfrage beim Fujifilm FinePix S2800HD Test war, ob die weltweit kleinste 18x-Zoom- Kamera wirklich das Schnäppchen ist, als das sie erscheint. Das “HD” in der Modellnummer zeigt an, dass sie HD-Videoclips aufnimmt, obwohl die Auflösung hier bei 1280 x 720 Pixeln liegt, statt bei der Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Da die Kamera angesichts ihrer äußeren Erscheinung erstaunlich kostengünstig ist, lassen sich von der Bildqualität keine großen Wunder erwarten.
Dies bestätigte sich beim Fujifilm FinePix S2800HD Test bis zu einem gewissen Maße. Solange der Anwender keine schärferen Ergebnisse erwartet, als mit einer durchschnittlichen 120 Euro Kamera möglich sind, wird er nicht enttäuscht sein. Mit den physisch größeren, kompakten Superzoom-Kameras zum doppelten Preis kann die S2800HD jedoch nicht mithalten. Beispielsweise waren Fotos, die an einem trüben Wintertag mit den Standardfarbeinstellungen aufgenommen wurden, von einem bläulichen Farbstich betroffen. Bei Aufnahmen mit maximalem Weitwinkel zeigten sich teilweise sehr ausgeprägte, tonnenförmige Verzeichnungen. Dieser Fischaugeneffekt machte sich besonders dann bemerkbar, wenn die Motive saubere Geraden von menschlich geschaffenen Strukturen enthielten. In den Ecken der Aufnahmen verloren sich die Details. Zudem zeigten sich ausgeprägte Farbsäume zwischen Gebieten mit hohem Kontrast.
Das Fujifilm FinePix S2800HD Test-Fazit
Das Objektiv der FinePix lässt sich zwar nicht wechseln, wie es bei einer DSLR oder einer kompakten Systemkamera möglich ist, aber angesichts des weiten Brennweitenbereichs stellte sich bei dem Fujifilm FinePix S2800HD Test die Frage, ob der Anwender wirklich ein Wechselobjektiv braucht. Diejenigen, die eher Schnappschüsse bevorzugen, hoffen sowieso darauf, vernünftige Ergebnisse mit minimalem Aufwand zu erreichen. Für sie wird sich die S2800HD als fähiges Werkzeug erweisen. Ebenso für alle Hobbyfotografen, die mehr Möglichkeiten zur Gestaltung und Bildkomposition jenseits der üblichen, 3-fach-, 4-fach- oder 5-fach-Zooms in dieser Preisklasse suchen. In Summe ist dies keine Kamera, die die Aufmerksamkeit von Foto-Enthusiasten auf sich zieht. Für einen Preis im Bereich von 190 Euro lässt sich die Kamera eher als ein Schnäppchen für Einsteiger bezeichnen, was die Eingangsfrage beantwortet. Diese Investition ist nach den Erfahrungen beim Test gut angelegt.