Was im DanceDanceRevolution Test gut gefallen hat, war das intensive und nahezu optimal aufgebaute Gameplay, das auch ungeübte Tänzer schön unterrichtet. Man muss in Tanzspielen nicht bewandert sein, um sich schnell zu Recht zu finden. Wer also ein angenehmes Spiel aus diesem Bereich sucht, kommt an DDR wohl nicht vorbei. Dennoch ist es schade, dass es nur mit einer Tanzmatte und nicht mit der Xbox 360 Bewegungssteuerung Kinect funktioniert, dafür jedoch mit dem PS3 Move Controller.
Der neueste Teil aus dem Bereich der bewegungsbasierten Spiele bietet mehr, als die Redaktion vor dem DanceDanceRevolution Test erwartet hat. Das Gameplay funktioniert noch immer, wenngleich es nicht mehr das Neueste ist. Rein technisch nutzt das Spiel die Stärken vieler Vorgänger. Die einzelnen Schritte werden mittels Richtungspfeilen angezeigt, die am Rand des Bildschirms lang laufen und in einer so genannten Step Zone enden. Sind sie da angekommen, muss die jeweilige Bewegung ausgeführt werden. Dabei folgt das Spiel einem ganz einfachen System. Umso genauer man die einzelnen Bewegungen ausführt, desto mehr Punkte erhält man. Trifft man viele Punkte hintereinander, wird ein Multiplikator aktiviert, der dem entsprechend die Punktzahl erhöht. Insgesamt nutzt das Spiel traditionelle Effekte, die aber noch immer gut funktionieren.
Die Liste der gewählten Lieder bildet eine gute Mischung. Der Hersteller beschränkt sich nicht nur auf wenige Genres, sondern versucht eine gute Mischung aus verschiedenen Tanz-Tracks zu etablieren. So gibt es etwa populäre amerikanische Popsongs wie Lady Gaga’s Bad Romance und Paramore’s crushcrushcrush, sowie ältere Lieder wie zum Beispiel Celebration von Kool and the Gang. Der Spieler findet auch einige Stücke von ausländischen Künstlern, aber die meisten Interpreten kommen aus dem US-amerikanischen Raum. Die CD umfasst 30 Tracks, bei denen mehrere Spuren frei geschaltet werden können. Weitere lassen sich im Netzwerk downloaden.
Die Spielmodi und weitere Infos
Neben den bekannten Modi konnte man im DanceDanceRevolution Test auch moderne anwenden. So gibt es etwa einen Club Modus, bei dem verschiedene Songs gemischt werden um den Spieler auf Trab zu halten. Bei Dance Off können mehrere Spieler gegeneinander antreten wobei jeder versuchen muss, die meisten Punkte zu erreichen. Dieser Modus hat der Redaktion besonders gut gefallen, weil das Tanzen hierbei als eine Art Battle ausgeführt werden muss und so eine schöne Abwechslung bietet.
Auch wenn man relativ schnell in die jeweiligen Modi einsteigen kann, sind die Tutorials dennoch eine wunderbare Ergänzung. Diese sind besonders gut für Einsteiger, da man Songs oder einzelne Teile auch in langsamerem Tempo üben kann, um schneller rein zu finden. Der andere Effekt ist, dass man einzelne Titel generell ausprobieren kann. Der Hersteller hat die Schwierigkeitsstufen sehr eigenwillig umgesetzt, so dass es eine große Kluft zwischen Einfach und Hart gibt. Zudem fehlt eine Pausetaste, die in einigen Situationen oft nützlich wäre. Vielleicht wurde sie einfach übersehen.
Was DanceDanceRevolution wohl am meisten bremst, ist seine Gesamtdarstellung. Die Entwickler haben im Vergleich zu den Vorgängern kaum etwas verändert. Das ist natürlich gut für die Liebhaber des Spiels. Die Technik ist allerdings weiter und man hätte wesentlich mehr daraus machen können. An Pfeilen an sich gibt es nichts auszusetzen, dennoch ist ein veraltetes Gameplay. Zudem hätte man Kinect einfügen müssen. Andere Tanzspiele schaffen das und es stellt sich in der Regel gut dar. Sicher hat eine Tanzmatte einen gewissen Charme, ist aber irgendwie auch unnötiger Ballast.
Zusammenfassung & DanceDanceRevolution Test Fazit
Nach dem DanceDanceRevolution Test kann die Redaktion ein Spiel bestätigen, dass besonders denjenigen gefallen wird, die ihre Füße gerne auf glühende Pfeile treten. Das Gameplay an sich hat sich allerdings über die Jahre nicht verändert. Sicher gibt es einige neue Modi, die Abwechslung bieten. Dennoch haben die Entwickler zu sehr die modernen Möglichkeiten aus den Augen gelassen. Zudem fehlt die Xbox 360 Unterstützung für die Bewegungssteuerung Kinect, wodurch das Spiel wohl nicht lange konkurrenzfähig bleibt.