Carnival Games Test: In Aktion mit Xbox 360 & Kinect

Carnival Games

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Wie bei vielen anderen Minispiele-Sammlungen konnte man auch im Carnival Games Test keine wirkliche Story feststellen. Allerdings hat das drum herum eine schöne Optik. Denn das Spiel ist aufgebaut wie ein Jahrmarkt, wobei der Anwender bei allen Attraktionen Halt machen und die verschiedenen Aufgaben ausführen kann. Zudem wurde die Bewegungssteuerung Kinect eingefügt, was vollen Körpereinsatz erfordert.

Betrachtet man das Spiel erstmal ganz nüchtern, hätte die Redaktion im Carnival Games Test eine weitere Minispiele-Sammlung in die Konsole eingelegt. Doch es gibt ja die Bewegungssteuerung Kinect, die zwar hätte präziser sein müssen, dafür vollen Körpereinsatz verlangt und das Spiel so ein wenig aufwertet. Sicher ist die Auswahl für diesen Bereich bisher noch sehr gering, die meisten sind Party- und Sportspiele. Carnival Games reiht sich da optimal ein. Das kann ein Vorteil für den Publisher 2K Play sein, da die Konkurrenz bisher noch nicht groß ist.

Was hat das Carnival Games Kinect Game zu bieten?

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Mit dem eigenen Avatar kann man also den Jahrmarkt besuchen, der als Spielstätte dient. Begrüßt wird man von einem Mann mit großen Zylinder und markantem Bart. Zur Seite steht ihm ein kleines Äffchen. Nachdem man im Carnival Games Test den Rummel betreten hatte, konnte man zwischen verschiedenen Themenwelten wählen, die alle 20 Minispiele beinhalten. Darunter befindet sich alles, was man von einem Jahrmarkt erwartet. Man kann also in die Achterbahn steigen und muss dabei eine Runde schnellstmöglich absolvieren um viele Goldmedaillen zu sammeln. Bei Hau-den-Lukas muss der Spieler, wie im echten Leben, so fest wie es nur geht schlagen, weiter ist ein Besuch bei der Wahrsagerin machbar. Leider muss man sagen. So schön die Idee auch ist, echte Highlights sucht man leider vergeblich. Das höchste der Gefühle ist vielleicht der Tanz-Contest gegen den kleinen Affen oder das Nachahmen eines Lichtspiels.

Besucht man das Zelt des Zauberers, fühlt man sich wahrlich hinters Licht geführt. Denn anstatt Tricks ausführen zu können oder diese gegen Mitspieler anzuwenden, bekommt man lediglich blöde Ratschläge. Man kann also echt sagen, dass diese Spielstätte wirklich sinnlos ist. Eine andere peinliche Disziplin ist das Schweinerennen, zumindest wenn man es alleine spielt. Zu zweit war das im Carnival Games Test allerdings sehr amüsant. Dabei steuert man mit seinem Oberkörper und treibt das Schwein mit einem Klaps an. Ist im Duell nicht nur witzig, sondern sieht auch für Außenstehende sehr amüsant aus.

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Es kommt eigentlich darauf an, was man von dem Spiel erwartet. Es ist nicht wirklich anspruchsvoll, hält aber was es verspricht. Sucht man also ein Partyspiel, kann Carnival Games diesen Anspruch weitestgehend erfüllen. Allerdings hätten sich die Entwickler bei der Einbindung von Kinect mehr Mühe geben können. Das Hauen, Pumpen, Posieren und Zielen funktionierte im Test nicht immer einwandfrei. Das äußert sich so, dass die ausgeführten Bewegungen nicht immer die gewünschten Aktionen nach sich ziehen. Möchte man etwa einen Ball schmeißen, kann es sein das dieser ohne Schwung nicht richtig fliegt und das gewünschte Ziel verfehlt. Darunter leidet natürlich die Punktzahl. Wie von einem Jahrmarkt bekannt, kann man Tickets gewinnen und gegen gewisse Preise einlösen. Darunter sind merkwürdige Tiere wie Kuscheldrachen oder witzige Outfits für den eigenen Avatar, der dann schon mal als ägyptische Prinzessin herumspringen darf. Für den kurzfristigen Spaß kann das ein guter Ansporn sein, langfristig ist dieses Punktesystem allerdings wenig motivierend.

Ausblick & Fazit im Carnival Games Test

Graphisch gesehen war das Spiel in unserem Carnival Games Test zwar kein Hingucker, dennoch ist es bis zu einem gewissen Grad ansprechend. Das liegt vor allem daran, dass es für die Xbox 360 nicht verändert, sondern lediglich übertragen wurde. Somit gibt es bis auf eine genauere Steuerung wenig Unterschiede zu der Version der Wii. carnival-games-amDie Minispiele können kurzfristig für Unterhaltung sorgen, besonders wenn man in der Gruppe spielt. Die Bewegungssteuerung Kinect ist leider nicht optimal abgestimmt, was den Spielspaß deutlich trübt. Insgesamt ist es eine einfache Minispiele-Sammlung auf durchschnittlichem Niveau, mehr aber auch nicht. Carnival Games ist für rund 40 Euro erhältlich.

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