Es macht einfach jede Menge Laune darüber zu spekulieren, wie unsere Entertainment-, Elektronik- und insgesamt die Technologie-Welt zukünftig aussehen wird. Das fängt bei Spekulationen um etwaige Neuerungen im nächsten und übernächsten Jahr an und reicht bis zur Überlegungen mit Blick auf technologische Fortschritte ins Jahr 2030 oder gar 2050. Für all jene, die sich speziell für Foto- und Kamera-Technik interessieren, hat nun Canon einen wahren Technologie-Leckerbissen an die Öffentlichkeit gelassen. Im Rahmen der derzeit tagenden universellen Weltausstellung EXPO 2010 (1. Mai bis 31. Oktober 2010) präsentierte der bekannte Foto-Elektronik-Hersteller seine sogenannte “Wonder Camera”, zu deutsch Wunder-Kamera.
Die Canon Wunder-Kamera: Der Star auf der Expo
Wie Gizmag passend betont, sind Konzepte kommender Technologie-Produkte vornehmlich der Auto-Industrie vorbehalten. Um so überraschender war die Präsentation der ersten Konzept-Kamera. Hinzu kommt, dass besagte Canon Wunder-Kamera nicht nur mit einem “interessanten” Design für “Aaas und Oooos” sorgte, sondern vielmehr aufgrund ihrer technischen Daten und Features die Menge und weltweiten Journalisten zu verzaubern weiß. Äußerlich fällt sie jedoch tatsächlich etwas aus der Reihe und wird von vielen bereits mit einem Fön verglichen. Was kann der Expo-Star aus dem Hause Canon bzw. auf welche Kamera- und Foto-Features darf man mit Blick auf die kommenden Jahrzehnte hoffen?
Features und Foto-Technologie der Zukunft
Unabhängig ob Makro-Aufnahmen oder ultra-naher 140-fach-Zoom – die Canon Wunder-Kamera der Zukunft soll Fotografen in jedem Fall optimal belichtete und sehr scharfe Bild-Aufnahmen gewährleisten. Wahlweise soll man auch einfach ein Video anfertigen können und anschließend jedes einzelne Frame auch als Foto hochaufgelöst und mit optimaler Bildqualität nutzen können. Da sich bei vielen bei derlei Prognosen und Versprechungen umgehend Skepsis bemerkbar macht, demonstrierte Canon bei einer Live-Demo umgehend, dass die Wunder-Kamera bereits jetzt im Stande ist, sehr weit entfernte Motive in Foto-Aufnahmen (digital und ohne Detailverluste) heran zu holen. Möglich macht dies die sehr hohe Auflösung, die bis dato allerdings ein Thema fürs Reich der Spekulationen ist. Mit Blick auf die Brennweite geht man davon aus, dass diese auf Kleinbild-Verhältnisse umgerechnet bis zu 5000 Millimeter reicht. Was die Bedienung angeht, konnte man in der Live-Demo bereits sehen, dass diese über ein Sensorfeld an der Objektiv-Seite erfolgt. Mit an Bord der Canon Wunder-Kamera ist auch eine Gesichtserkennung, wohlgemerkt allerdings nicht nur für eine, drei oder vier Personen, sondern gleich für ein ganzes Dutzend. Insgesamt darf man aufgrund der Canon-Demo ins Schwärmen geraten. Inwiefern gezeigte Zukunftsmusik bald in der Gegenwart erklingen wird, sei einmal dahin gestellt. Schön ist in jedem Fall, dass man (ähnlich wie in der Automobil-Industrie) nun auch in anderen Bereichen vermehrt Prototypen / Konzept-Technologien vorstellt. Spannend wird in diesem Zusammenhang wohl auch die bald stattfindende IFA Funkausstellung werden.