Canon PowerShot SX220 HS Test: Ein würdiger SX210 IS Nachfolger

Canon PowerShot SX220 HS

Canon PowerShot SX220 HS

In dem Canon PowerShot SX220 HS Test hat die Redaktion die neue Kompaktkamera genauer unter die Lupe genommen und in verschiedenen Situationen und Umgebungen geprüft. Das Gerät ist der Nachfolger der SX210 IS aus dem letzten Jahr, die unter Verbrauchern sehr beliebt war. Mit den Spezifikationen ist die Kompaktkamera überaus wettbewerbsfähig und aufgrund der Bauweise dazu noch flexibel einsetzbar. Die Eigenschaften sind viel versprechend, jetzt muss das Gerät diese noch bei Anwendung bestätigen.

Die Canon PowerShot SX220 HS im Detail

Die SX220 HS hat Abmessungen von 105,7 x 59,3 x 33,2 Millimetern bei einem Gewicht von 215 Gramm inklusive Akku. Sie ist somit sehr kompakt und leicht, dennoch gelingt es dem Hersteller, viele Funktionen und Steuerelemente zu integrieren. Es gibt allerdings keinen speziellen Einlass für die Hand, dadurch hat der Verbraucher wenig Griffigkeit. Der Blitz wurde auf der linken Seite des Gehäuses verbaut, nimmt man die linke Hand zur Unterstützung kann es schnell passieren, dass der Zeigefinger auf dem Blitz liegt. Das ist ein Punkt, der auch schon bei dem Vorgängermodell bemängelt wurde. Hätte man besser machen können, dennoch sollte man weiter bedenken, dass man bei einer Kompaktkamera immer auf etwas verzichten muss. Hat man sich also an die Handhabung gewöhnt, lässt sich das Gerät bequem nutzen. Ansonsten ist das Design sehr gut gelungen. Das Gehäuse ist Silber und wird von grauen Highlights ergänzt. Auf der Rückseite befindet sich das 3 Zoll Display mit einem Seitenverhältnis von 16:9, Auslöser und Zoomkontrolle sitzen auf der Oberseite. Der An/Aus Schalter wurde auf der Rückseite verbaut. Dieser ist so platziert, dass man im Canon PowerShot SX220 HS Test in keiner Situation aus Versehen rangekommen ist. So kann es nicht passieren, dass man das Gerät ungewollt An oder Aus schaltet. Ebenfalls auf der Rückseite wurde das Modus Wahlrad integriert. Weiter gibt es eine Aufnahmetaste für Videos, einen Knopf für Displaykontrolle und das Menü sowie die Func.Set Taste.

Canon PowerShot SX220 HS

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Mit dem Wahlrad kann der Verbraucher über alle möglichen Modi wie etwa verschiedene Szenen und Motivprogramme verfügen. Weiter gibt es einen Filmmodus sowie einen intelligenten Auto Modus. Die Bedienung an sich funktioniert kinderleicht. Das Menü ist sehr übersichtlich aufgebaut und es gibt keinerlei Verwirrung. Die manuelle Steuerung wird von der Verfügung über die Blendautomatik abgerundet.

Nachdem man die Kompaktkamera im Canon PowerShot SX220 HS Test angeschaltet hat, war sie innerhalb von wenigen Sekunden betriebsbereit. Der 14fache Zoom deckt einen Brennweitenbereich von 28 bis 392 Millimetern ab. Weiter wird ein digitaler Zoom angeboten, der die Qualität allerdings verschlechtert. Das Display arbeitet mit 461.000 Bildpunkten und ist sehr hell, so dass man auch in hellen Umgebungen optimale Aufnahmen machen kann. Da ein Sucher fehlt, ist das unerlässlich. Denkt man weiter an die Größe, macht die Kombination das Anwenden sehr komfortabel. Als Verbraucher kann man optional das Seitenverhältnis ändern. Bei 16:9 und 4:3 steht eine Auflösung von 12 Megapixeln zur Verfügung. Ändert man es auf 3:2 wird die Auflösung automatisch auf 11 Megapixeln reduziert.

Canon PowerShot SX220 HS

Canon PowerShot SX220 HS

Die Bedienung der Kompaktkamera ist sehr einfach. Betätigt man etwa sie Func.Set Taste öffnet sich auf der linken Bildschirmseite das entsprechende Menü. Durch dieses kann man Blättern, bis man die gewünschte Einstellung gefunden hat. Im Auto Modus kann man auf einige wichtige Einstellungen wie etwa die ISO Werte nicht zugreifen, verändert man das Seitenverhältnis, wird das auf die gesamte Kamera ausgeweitet.

Im Canon PowerShot SX220 HS Test konnte man die manuellen Einstellungen über das Einstellrad auf der Rückseite bedienen. Mit diesem kann man ebenfalls schnell auf einige Funktionen zugreifen. Für diese gibt es keine physikalische Taste, von daher werden sie als Symbole auf dem Display dargestellt. Das Fotografieren im manuellen Modus ist sehr einfach dank dem On-Screen Belichtungsmesser. Der gibt dem Verbraucher Informationen darüber, ob die richtigen Einstellungen gewählt wurden. Die Verschlusszeit reicht von 15 Sekunden bis 1 / 2000.

Weitere Besonderheiten, Lob & Kritik im Canon PowerShot SX220 HS Test

Abseits der reinen technischen Eigenschaften bietet die Kompaktkamera eine große Fülle an Anwendermodi. Neben gewohnten, wie etwa Szenen-Modi und Effekten gibt es eine wunderbare Panoramafunktion, einen Miniatur-Modus, Farbwechsel, eine Spielzeugkamera oder den Fisheye-Effekt. Videos werden mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten aufgenommen, wobei 24 Bilder pro Sekunde verarbeitet werden. Auch hierbei gibt es verschiedene Einstellungen wie zum Beispiel Zeitlupe, dabei verringert sich allerdings die Qualität. An der Seite hat der Hersteller eine HDMI-Schnittstelle verbaut, so kann der Verbraucher sein Gerät einfach und schnell an einen Fernseher anschließen. Im Canon PowerShot SX220 HS Test war die Qualität bei Bild als auch bei Ton sehr beeindruckend für eine Kamera dieser Klasse. Sicher gibt es Bereiche wie etwa Umgebungen mit schwachem Licht, wo auch die SX220 HS ihre Probleme hat. Diese halten sich aber im Vergleich zu direkten Konkurrenten im Rahmen. Ein weiterer Vorteil ist der enorme Zoom, der auch während der Videoaugnahme in vollem Umfang genutzt werden kann. Die Fokussierung an sich ist bei der Kompaktkamera gut, bei einigen Motiven hatte sie im Test Probleme mit der Scharfstellung. Das schlägt sich allerdings nicht in der Qualität der Ergebnisse, sondern im Zeitaufwand nieder. Der Klang bei der Aufnahme ist gut.

Canon PowerShot SX220 HS

Canon PowerShot SX220 HS

Der 12,1 Megapixel Sensor arbeitet mit Hintergrundbeleuchtung und wird von einem Canon DIGIC 4-Prozessor unterstützt. In Kombination kann das Gerät die verschiedensten Situationen meistern. Die Ergebnisse sind so auch bei schweren Umgebungsverhältnissen im schlimmsten Fall noch immer akzeptabel. Die Lichtempfindlichkeit reicht bis zu ISO 3200. Der Verbraucher kann dabei den vollen Umfang nutzen, wenngleich bei höherem Wert die Qualität verloren geht. Man sollte sich aber dessen bewusst sein, wofür die Kompaktkamera konzipiert ist. Und in diesem Umfang leistet sie bessere Arbeit als viele andere. Die Bilder und Videos sind also immer gut. Die Farben sind natürlich und dennoch lebendig, die Ergebnisse weisen viele Details auf. Nutzt man den kompletten Zoom, lassen diese nach. Allerdings in einem Ausmaß, der definitiv zu verkraften ist. Hat ein Motiv einen hohen Kontrast, treten Farbränder auf, die allerdings bei allen Kompaktkameras vorkommen. So waren auch diese Bilder im Canon PowerShot SX220 HS Test nie wirklich schlecht.

Ausblick & Fazit im Canon PowerShot SX220 HS Test

Nach dem Test kann man sagen, dass die Canon PowerShot SX220 HS ein würdiger Nachfolger zu seinem Vorgänger ist. Die integrierten Funktionen und Einstellungen machen das Gerät zu einer optimalen Point-and-Shoot Kamera. Der Vorteil zu anderen Kompaktkameras ist allerdings ihr enormer Zoom. Die daraus resultierenden Auswirkungen und die zusätzlichen manuellen Einstellungen versprechen eine hohe Vielseitigkeit, die weit über den Standard in diesem Segment hinausgeht. Der Preis macht sie weiter zu einem ernstzunehmenden Wettbewerber. Insgesamt ist die Canon PowerShot SX220 HS eine erschwingliche und angenehme Kamera, die viele Features und Steuerungsmöglichkeiten bietet. Sucht man eine vielseitige Kompaktkamera, ist man mit der PowerShot SX220 HS sehr gut bedient. Das Gerät ist ab einem Preis von 233 Euro erhältlich.

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