Canon PowerShot S95 Test & Vergleich zur S90 Bridgekamera

Canon PowerShot S95 Test

Canon PowerShot S95

Wie lautet das Fazit im Canon PowerShot S95 Test und im Vergleich zur Vorgänger-Digicam S90? Die Bridgekameras finden heutzutage immer mehr Anklang unter den Verbrauchern. Sie verbinden Eigenschaften von Digital- und Spiegelreflexkameras im Bezug auf Qualität, Ausstattung und Funktion. Damit wird eine Käufergruppe bedient, für die eine einfache Digitalkamera nicht genügend Umfang bietet, einen Spiegelreflexkamera allerdings zu umfangreich ist. Auch wenn es die Bridgekameras schon seit längerer Zeit gibt, ist dies Sparte dennoch selten in Erscheinung getreten, es sei denn man war Kenner oder hat speziell nach solchen Produkten gesucht. Doch seid einiger Zeit werden Produkte dieser Art immer stärker beworben.

Mit der Canon PowerShot S95 bringt das Unternehmen jetzt den Nachfolger des erfolgreichen S90 Modells des letzten Jahres auf den Markt. Rein optisch stellt sich das Gerät sehr klassisch dar und besitzt eine sehr solide Bauweise. Die Bridgekamera hat viel Griff, liegt somit gut und sicher in der Hand. Es wurde ein kleiner Griffbuckel verbaut, der die Stabilität beim Halten mit einer Hand verstärken soll, zumindest bei Rechtshändern. Das Gerät wiegt rund 200 Gramm, ist zwei Zentimeter flach und ist in etwa so groß wie eine Kreditkarte. Die Bedienelemente sind in das Gehäuse eingelassen, der Blitz fährt nach Bedarf aus. Das Einstellrad für das Objektiv auf der Vorderseite ragt einige Millimeter hervor. Mit der kompakten Größe lässt sich die Bridgekamera problemlos mitnehmen und passt in jede Tasche. In dem Canon PowerShot S95 Test waren die Bedienelemente auf dem rückseitig verbauten Display rund fingerdick. Mit dem auf der Hinterseite eingelassenen Rad lassen sich alle Funktionen und Einstellungen ansteuern. Gleichzeitig wippt das Rad in alle Himmelsrichtungen, mit einem Druck auf die Mitte wird die jeweilige Auswahl eingegeben. Insgesamt scheint die Anordnung der Funktionsgruppen sehr übersichtlich und logisch. Wählt man etwa den Blitz an, bekommt man alle möglichen Einstellungen auf das Display. Das wichtige Bedienelement ist nicht sonderlich groß, dennoch lässt er sich problemlos und nach mehrmaliger Anwendung intuitiv bedienen. Um das Rad herum sind vier weitere Knöpfe eingelassen. Da diese tief in die Rückseite verbaut sind, kann man sie nicht versehentlich bedienen. Das Display selber misst drei Zoll und nimmt den größten Teil der Rückseite ein. Es löst mit 460.000 Bildpunkten auf und verfügt über einen recht breiten Betrachtungswinkel. Weiter werden die Farben und Konturen optimal dargestellt, auch aus einem spitzen Winkel draufschaut, empfindet man keinerlei Qualitätsverlust.

Weitere Details im Canon PowerShot S95 Test

Canon PowerShot S95 Test

Canon PowerShot S95

Im Canon PowerShot S95 Test war die Bridgekamera nach ungefähr einer Sekunde betriebsbereit. Mit dem Wähler auf der Oberseite bestimmt man die Aufnahmeart. Dabei stehen dem Verbraucher acht verschiedenen zur Verfügung, die von Belichtungsautomatiken über manuelle Modi bis hin zu Aufnahmen bei wenig Licht reichen. Bei dunklen Lichtverhältnissen kann mit der Kamera eine Empfindlichkeit von bis zu ISO 12.800 bei 2,5 Megapixeln erreicht werden. Direkt daneben findet der Anwender den Auslöser, der zugleich den Zoom beinhaltet. Mit einem weiteren Schalter auf der Oberseite konnte man in dem Canon PowerShot S95 Test das Objektiv in sieben verschiedene Funktionen bringen. Außerdem kann der Anwender auch manuelle Programmierungen vornehmen. Auf der Unterseite der Bridgekamera findet man ein Stativgewinde, hinter einer Klappe liegen der Einlass für Akku und SD-Karte, auf der rechten Seite befinden sich HDMI- und USB-Eingang.

Features & Co

Ausgestattet ist das Gerät mit allerhand Funktionen, die von automatischer Motiverkennung bis hin zu manuellen Einstellungen reicht. Außerdem gibt es die beliebte HDR-Option, die mehrere Einzelbilder zu einem Foto zusammenfügt, um einen möglichst hohen Kontrast zu erzielen. Dabei ist allerdings eine relativ ruhige Hand Voraussetzung, da das letzte Bild eine lange Verzögerungszeit hat und so schnell Wackler entstehen können. Die Videoqualität hat in dem Canon PowerShot S95 Test gut gefallen. Mit der Bridgekamera ist es möglich, kleine Filme mit einer Qualität von 720p aufzunehmen, wobei 24 Bilder pro Sekunde verarbeitet werden. Der optische Zoom kann während der Aufnahme nicht genutzt werden, so dass lange Brennweiten nur im digitalen Bereich möglich sind, leider zu Lasten der Qualität. Weiter steht dem Anwender im Videomodus der Miniaturwelt-Effekt zur Auswahl, bei dem die geringe Schärfe von Nahaufnahmen simuliert wird. Der Videomodus ist insgesamt sehr umfangreich. Man hat unter anderem Einfluss auf die Abspielgeschwindigkeit, so dass sich diverse Möglichkeiten der Aufnahmevariation ergeben. Mit der Schärfe lassen sich ähnliche Spielereien vornehmen. Der Hersteller stellt weiter eine Software zur Bearbeitung, das aufgenommene Material kann somit direkt verändert werden.

Die Bildqualität

Canon PowerShot S95 Test

Canon PowerShot S95

Der Bildstabilisator leistet hervorragende Arbeit. Sowohl bei der Foto- als auch bei der Videoaufnahme wird nahezu jedem Wackler entgegen gewirkt. Schließt man die Bridgekamera an einen Fernseher an, wird das Material problemlos angezeigt. Dabei kann man Übergänge in einer Spanne von 3 bis 30 Sekunden variieren.

Die Bildqualität ist nahezu einwandfrei. Mit einwandfrei ist wirklich jeder Brennweitenbereich gemeint, wenngleich bei hohen Weiten die Ränder etwas an Schärfe verlieren. Dem kann mit Abblenden entgegen gewirkt werden, andernfalls macht sich ein Verlust erst bei diversen Formaten bemerkbar. Die Rauschunterdrückung sieht man erst bei hohen ISO Werten. Erst ab einem Wert von 3.200 machen sich Detailverluste bemerkbar. Weiter ist die verbaute Technik überaus gut ausgefallen. Es wurden neun Blendstufen verbaut. Mittels Software wurden Schwierigkeiten wie etwa Verzeichnung oder Abdunklung größtenteils vermieden. In der Gesamtheit wirken alle Bilder optimiert. Schießt man als Anwender ein durchschnittliches Bild, sehen die hellen und schwarzen Bereiche sehr weich aus, die farbgebenden Mitteltöne bestechen mit sehr viel Kontrast.

Die Schärfe stellt sich nach etwa einer halben Sekunde ein. Damit lassen sich Schnappschüsse machen, wenn auch in begrenztem Maße. Denn wenn man wirklich schnell ein Motiv festhalten möchte, könnte das schon wieder zu Lange sein. Im Videomodus hat der Fokus so seine Probleme. Die Schärfe kommt Bewegungen nicht nach und so kann es oft passieren, dass gedrehte Videos streckenweise unscharf sind.

Ausblick & Canon PowerShot S95 Test-Fazit

Der Canon PowerShot S95 Test zeigt, dass der Hersteller eine überaus gute Bridgekamera gebaut hat. Die Stärken des Vorgängermodells wurden beibehalten, die meisten Kritikpunkte überarbeitet und ausgebessert. Das macht sich besonders im Videobereich bemerkbar. In seiner Produktklasse gibt es wenig Konkurrenz, auch wenn gleich bleibende Schärfe bei schnellen Bewegungen nicht gegeben ist. Der Bildstabilisator ist sehr gut gelungen und unterstützt den Anwender in allen Modi. Die Gesamtqualität der Bilder ist sehr gut, die große Auswahl an verschiedenen Einstellungen und Funktionen bietet dem Anwender eine Fülle von Möglichkeiten. In seiner Gesamtheit bietet die Bridgekamera eine enorme Flexibilität und Funktionalität, die bei kaum einer anderen Kamera dieser Kategorie zu finden ist.
Die Canon PowerShot S95 ist bereits im Handel erhältlich.

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