Ganz knapp gesagt ist die Kamera ein Update der EOS 550D DSLR, der Canon EOS 600D Test soll genau klarstellen, welche Veränderungen und Verbesserungen sie bereithält. Es ist nicht nur der verbaute LCD Bildschirm, den der Hersteller integriert hat, der Verbraucher kann auch über aller Hand Funktionen und Einstellungen verfügen, die das Arbeiten und Anwenden überaus flexibel machen.
Durch die Kombination aus einem 18 Megapixel CMOS Sensor und Canons DIGIC 4 Prozessor kann der Anwender Fotos im größeren Format speichern. Zusätzlich gibt es einen HD-Videomodus, wobei mit einer Qualität von 1080p entweder 30, 25 oder 24 Bilder pro Sekunde verarbeitet werden. Weiter konnte man im Canon EOS 600D Test über 3,5 Millimeter Klinke ein externes Mikrofon anschließen, um bessere Kontrolle über den Ton zu erhalten. Auch wenn das bereits verbaute Mikrofon recht gute Arbeit leistet, war der Sound mit einem Externen deutlich besser, vorausgesetzt man nimmt nicht unbedingt das günstigste Produkt.
Was hat die DSLR-Kamera zu bieten?
Ein Pluspunkt der Kamera ist das dreh- und schwenkbare LCD-Display mit einer Größe von 3 Zoll. Es stellt Inhalte sehr klar und detailliert dar, alles sieht sehr natürlich aus. Es besitzt rund 1 Millionen Bildpunkte. Zusätzlich kann der Verbraucher überaus flexibel arbeiten, da der bewegliche Bildschirm sehr funktional ist. Aufgrund der Bauweise entstehen keinerlei Reflexionen auf dem Display, egal in welcher Position sich dieser befindet. Dabei ergeben sich eine Vielzahl von diversen Aufnahmemöglichkeiten und der Anwender ist sehr flexibel. Es gibt wenige Positionen, die man nicht realisieren kann. Auch bei Dunkelheit kann man passable Aufnahmen machen. Das liegt an dem großen ISO Bereich, der bis auf einen Wert von ISO12.800 raufgesetzt werden kann. Allerdings muss der Verbraucher Qualitätsverluste hinnehmen.
Im Canon EOS 600D Test konnte man Aufnahmen mit 3,7 Bildern pro Sekunde machen. Der Autofokus stellt erfasste Motive automatisch scharf, selbst wenn sich dieses nicht in der Mitte befindet. Auch verschiedene Umgebungen werden von der Kamera automatisch erkannt, um das Gerät optimal einzustellen. Dabei kommt eine Technik aus der Canon EOS 7D zum Einsatz. Ein Dual-Layer-Sensor erkennt Schärfe, Farbe und Helligkeit und nimmt dementsprechend Einstellungen vor, die an die Umgebungen angepasst sind. Das funktioniert auch bei schwierigen Verhältnissen. Es ist natürlich eine Anwender unterstützende Funktion, stellt sich aber semiprofessionell dar. Auch wenn man manuellen Einfluss auf einen Großteil der Einstellungen hat, ist der Dual-Layer-Sensor eine enorme Hilfe. Zusätzlich gibt es verschiedene Filter und Modi, die Aufnahmen nicht nur mit Effekten versehen, sondern auch das kreative Arbeiten unterstützen.
Bedienung, Features & Co im Canon EOS 600D Test
War es lange Zeit so, dass man sich intensiv in das Produkt einlesen musste, ist das im Canon EOS 600D nur bedingt notwendig gewesen. Das Menü ist selbsterklärend und sehr übersichtlich gegliedert, so dass man sich in die Kamera einarbeiten kann. Die einzelnen Punkte sind sehr anwenderfreundlich und so angeordnet, dass sie logisch zum Hauptpunkt passen. Nimmt man sich etwa einen ganzen Nachmittag Zeit, kann man das Gerät durch bloßes Ausprobieren erkunden. Das hat natürlich den Vorteil, dass Verbraucher sich anders und wahrscheinlich intensiver mit der Materie beschäftigen und so effektiver die Kamera kennen lernen. Außerdem kann der Anwender bei Schwierigkeiten ein Hilfemenü einblenden.
Wie auch andere Modelle verfügt ebenfalls die EOS 600D über den Scene Intelligent Auto Modus. Dabei er kennt die Kamera mittels Sensoren die Umgebung und schlägt automatisch Einstellungen vor. Dadurch wird der Anwender enorm unterstützt und kann sich voll auf die Aufnahme konzentrieren. Besonders bei schnellen Aufnahmen ist das von Vorteil. Sicher liegen den Einstellungen mathematische Berechnungen zugrunde, die bestimmten Umgebungen die jeweiligen Einstellungen ausgeben. Natürliches Empfinden wird dabei außer Acht gelassen. Empfindet man anders, können den Einstellungen eigene Präferenzen verliehen werden. Weiter gibt es Schnelleffekte, mit denen der Anwender die Atmosphäre im Bild ändern kann. Das so genannte Basic + im Canon EOS 600D Test hat besonders gut gefallen, da es dabei interessante Ergebnisse gibt. Wenn Motiv und Stimmung gegensätzlich sind, ändert sich direkt das Empfinden und auch wenn diese erst einmal unpassend erscheinen ergeben sich tolle Kombinationen. Weiter gibt es Einblendungen, die die jeweilige Wirkung von Effekten erklären.
Weitere Funktionen & Ausstattungsmerkmale
Zum Standard gehören heutzutage sicher viele Kreativfunktionen. Diese kann auch die EOS 600D vorweisen. Es gibt zum Beispiel den Fischaugeneffekt, Miniatureffekt, Spielkameraeffekt und viele andere Filter. Arbeitet man mit der Kamera, lassen sich viele der Effekte benutzen, andere haben eher einen hohen Spaßfaktor. Zwischen Foto und Video kann man per Knopfdruck wechseln. Bei Filmen gibt es den Movie Digital Zoom, der die Sensormitte von 3fach auf 10fach Zoom erhöht und dabei die Full HD Qualität beibehält. Besonders gut war die Video Schnappschuss Funktion. Sie erlaubt kurze Videos von zwei, vier oder acht Sekunden. Im Canon EOS 600D Test konnte man so kurze und knappe Aufnahmen machen, die sich auf das Wesentliche beschränken. Diese werden in einem speziellen Ordner abgelegt und sind so übersichtlich gebündelt. Ein schöner Effekt ist das anschließende Zusammenfügen aller Clips. So entstehen unglaublich lustige und individuelle Filme. Das finale Video kann entweder auf dem LCD-Display oder auf einem großen Bildschirm betrachtet, wobei für letztere Variante eine HDMI Schnittstelle verbaut wurde.
Ausblick & Canon EOS 600D Test-Fazit
Mit den vielen Funktionen, der guten Bildqualität und dem hohen Komfort ist die Kamera definitiv ein Tipp für ambitionierte Hobbyfotografen, als auch für Anwender darüber hinaus wert. Mit einer Profikamera kann sie wohl nicht ganz mithalten, dennoch sind die Möglichkeiten für den Verbraucher enorm. Im Canon EOS 600D Test wurde man vom System nicht nur unterstützt, weiter hatte man viele Optionen der manuellen Kontrolle. Die Kamera ist Teil des EOS Systems und bietet über 60 Objektive und Weitwinkelobjektive für Landschaften, Makro- oder Mikroaufnahmen. Zudem gibt es verschiedene Blitze und Belichtungsmethoden, die der Verbraucher zusätzlich verwenden kann. Sicher sind alle Komponenten teuer, doch das bringen kreative Hobbys und/oder Berufe mit sich. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass sich alle Komponenten sinnvoll verbinden lassen und dem Verbraucher eine Fülle von Anwendungsmöglichkeiten bieten, die man nicht oft findet. Die Canon EOS 600D ist ab sofort erhältlich.