Die Position des Unternehmens Research In Motion (RIM) aus Kanada war lange Zeit klar. Sie entwickelten intelligente Lösungen für drahtlose Kommunikation und Verwaltung persönlicher Daten. Der Personal Information Manager umfasst eine Client Server Architektur, ein proprietäres Protokoll zwischen Clients und Servern und eine Serie von Endgeräten, die unter dem Namen Blackberry erscheinen. Lange waren die Endgeräte der hohe Standart für Manager und Vielarbeiter, für die die Nutzung von mobilen Telefonen unerlässlich ist. Der Blackberry Curve 3G 9300 Test hat gezeigt, dass die Schwächen des Vorgängermodells von RIM ausgebügelt wurden. Die Konkurrenz ist zurzeit allerdings groß.
Die Geräteklasse der Blackberry Modelle setzte bisher nur bedingt auf die allseits beliebte Funktion der Touchdisplays, als viel mehr auf innovatives Design und benutzerfreundliche Bedienungselemente. Doch das haben RIM erkannt, wagen sich jetzt aus der Sparte der Geschäftskunden heraus und setzten vermehrt auf Multimediafunktionen.
BlackBerry Curve 3G 9300 Test: Features & Ausstattung im Überblick
Das BlackBerry Curve 3G ist seinem Vorgängermodel, dem Curve 8520 in vielem ähnlich. So haben die Entwickler am Design nichts geändert. Die Außenmaße und das Gewicht sind mit 10,9 mal 6,0 mal 1,4 Zentimetern und 104 Gramm gleich geblieben, und auch auf das 2,4 Zoll Display, die Mediatasten und die QWERTZ Tastatur setzt das Unternehmen weiterhin. Das optische Trackpad, die Verbindung zwischen Tastatur und Display wurde leicht überarbeitet. Das Trackpad kann sich der Nutzer wie das optische Mousepad eines Notebooks vorstellen. Man streicht mit dem Finger drüber und bedient so das Display. Die Ausführung funktioniert jetzt besser als beim Vorgänger, auch konnten wir bessere Reaktionen auf dem Display feststellen. Die Navigationsleisten unterhalb des Bildschirms sind bei dem neuen Model flach, also nicht mehr ertastbar wie bei dem Curve 8520. Die Rückseite ist mit texturiertem Gummi versehen, es liegt damit besser in der Hand und rutscht nicht mehr so leicht vom Tisch. An der Seite befinden sich ein Mini USB Anschluss und eine 3,5 mm Klinkenbuchse. In unserem BlackBerry Curve 3G 9300 Test war das Mobiltelefon mit dem Betriebssystem BlackBerry OS 5 ausgestattet, allerdings soll es bald ein Update auf die Version 6 geben. Diese beinhaltet einen neuen Homescreen, bessere Messaging Funktionen und einen überarbeiteten Web Browser.
Weitere Details im Blackberry Curve 3G 9300 Test
Die altbewährten Funktionen wie Freisprechen, Konferenzgespräche, Schnellwahl sowie Text- und Multimedia Nachrichten sind selbstverständlich auch integriert. Weiter sind viele Programme installiert, mit denen man soziale Kontakte pflegen kann. Die umfangreichen E-Mail Funktionen, die das Arbeiten mit BlackBerry Telefonen so angenehm machen, sind natürlich auch dabei. Zahlreiche Systeme werden unterstützt und für die bekanntesten Clients übernehmen die Telefone die Konfigurationen. Die POP3- und IMAP4-Daten lassen sich von Nutzer individuell eintragen. Kontakte lassen sich umfangreich bearbeiten, im BlackBerry Curve 3G 9300 Test gab es die Möglichkeit jedem Kontakt mehrere Telefonnummern, eine Adresse und E-Mail Adresse zuordnen. Weiter lassen sich diese in Gruppen zusammenfassen, Klingeltöne und Anruferfotos können speziell konfiguriert werden. Das Curve 3G bietet Assisted GPS und UMTS. Weiter haben Nutzer die Möglichkeit, Microsoft-Office-, Corel-WordPerfect- und PDF-Dokumente unterwegs zu öffnen. In der BlackBerry App World stehe zahlreiche Anwendung zum Download bereit, der Speicher lässt sich auf 16GB erweitern. Der Player unterstützt alle gängigen Musik- und Videoformate und bietet eine 2 Megapixel Kamera mit 5 Fach optischem Zoom. Leider fehlt dem Telefon ein Blitz, was das Fotografieren im Dunkeln schwierig macht.
Die Gesprächsqualität hat uns im Blackberry Curve 3G Test beeindruckt. Der Ton ist sehr klar, man hört kein Rauschen und die Stimmen der Gesprächspartner klingen sehr natürlich. Das kann die Gegenseite ebenfalls bestätigen. Im Vergleich zu anderen Smartphones hat das neue Gerät vom RIM lediglich einen 624 MHz Prozessor, was dem Curve 3G allerdings nichts abtut. Die Bedienungsgeschwindigkeit ist hervorragend und angewählte Apps starten innerhalb von Sekunden. Tasten für die Medien Wiedergabe befinden sich auf der Oberseite, so lassen sich Musiktitel oder Videos einfach weiterschalten oder anhalten, ohne die Tastensperre lösen zu müssen. Der Akku soll einer Gesprächszeit von 4,5 Stunden, und einer Standbyzeit von 19 Tagen standhalten.
Das BlackBerry Curve 3G 9300 Test Fazit
Der BlackBerry Curve 3G 9300 Test hat gezeigt, dass es eine gute Alternative zu den ganzen Android Smartphones ist. Wem also tausende Anwendungen und Berührungsbildschirme zu viel Schnickschnack für ein Telefon sind, der ist mit dem Curve 3G sehr gut bedient. Intuitive Bedienung, ein modernes Design und wunderbar umgesetzte Technik macht das BlackBerry Curve 3G zu einem absolut empfehlenswerten Telefon. Besonders Leute, die aufgrund der Arbeit das Handy nutzen müssen, werden an dem neuen Gerät von RIM gefallen finden.