Amazon Kindle 3 Test: E-Book-Reader & Kindle 3 PDF News

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Der große Amazon Kindle 3 Test-Spiegel beleuchtet die Vor- und Nachteile des bekannten E-Book-Readers und vergleicht ihn mit der Konkurrenz. Der Bereich der E-Book Reader wächst immer weiter. Es zeichnet sich ab, als würden die Verbraucher immer öfter auf die digitale Variante der Printmedien zurückgreifen. Das Unternehmen Amazon hat es bereits geschafft, sich in diesem Segment erfolgreich zu etablieren. Mit dem Kindle 3 kommt nunmehr die 3. Generation ihres E-Book Readers auf den Markt und soll sich besonders technisch von den Vorgängern abheben.

Zum Lieferumfang gehören eine Schnellanleitung und ein USB-Kabel, mit dem man das Gerät an einen Computer anschließen lässt. Eine ausführliche Anleitung ist zum einen auf dem Kindle 3 selber gespeichert, lässt sich aber auch als PDF-Datei runterladen. Das Gerät wird mit halbvollem Akku ausgeliefert und ist somit direkt betriebsbereit.

Features & Display im Amazon Kindle 3 Test

Im Kindle 3 Test konnten wir die Maße 190 x 123 x 8,5 Millimeter feststellen. Vergleichbar ist das Gerät mit der Größe der Hülle einer Blu-ray Disc. Das Gewicht beträgt leichte 241 Gramm. Der gesamte E-Book Reader ist farblich in einem matten, dunklen grau gehalten. Amazon selber beschreibt den Farbton als Graphite. In die Rückseite sind zwei Lautsprecher eingelassen. Auf der Vorderseite befindet sich unter dem Bildschirm neben den Navigationstasten, mit denen man durch die einzelnen Seiten blättern kann, eine komplette Tastatur in US-Ausführung. Die Unterseite beinhaltet den Ein-/Ausschalter, einen 3,5 Millimeter Kopfhöreranschluss und einen Eingang für USB.

Das Display selber hat eine Größe von 6 Zoll. Die Schrift besitzt 16 Graustufen, das Schwarz ist sehr satt und steht in einem wunderbaren Kontrast zu dem Hintergrund, der sich in einem hellen Grau darstellt. Der Hersteller Amazon selber bestätigt eine Verbesserung von rund 50 Prozent.

Von TXT über MP3 bis hin zum Kindle 3 PDF-Format

Im Kindle 3 Test konnten wir eine Fülle an Formaten feststellen, die das Gerät unterstützt. Neben dem hauseigenen Format AZW öffnet der E-Book Reader außerdem TXT, PDF, AA, AAX, MP3, PRC und ungeschützte MOBI-Dateien. Die Formate HTML, DOC, JPEG, GIF, PNG und BMP werden nur unterstützt, sofern sie zuvor von Amazon umgewandelt wurden. Die automatisch unterstützen Formate lassen sich mittels USB auf das Gerät übertragen, alle anderen müssen als Anhang einer E-Mail an die eigene Kindle-Mail-Adresse geschickt werden und werden von Amazon umgewandelt zurückgeschickt. Dieser Dienst ist allerdings kostenpflichtig. Selbstverständlich haben die Verbraucher die Möglichkeit, Dateien auf dem Computer umzuwandeln und im Nachhinein auf sein E-Book Reader zu übertragen. Im Kindle 3 Test wurden übertragene Bilder automatisch an den Bildschirm angepasst und lassen sich auf dem Gerät selber nicht verändern.

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Der Hersteller Amazon hat mehrere Tasten verbaut, mit denen sich wichtige Funktionen schnell abrufen und verändern lassen. So haben die Anwender zum Beispiel die Option, die Darstellung der Inhalte individuell zu verändern. Schriftgröße, Schriftart, Zeilenabstand, Wörter pro Zeile und das Anzeigeformat lassen sich problemlos mit einem Knopfdruck ändern. Mittels der Menü-Taste konnten wir im Kindle 3 Test in die Inhalte Lesezeichen setzen, um bestimmte Abschnitte schnell wieder zu finden. Ein vorinstalliertes Wörterbuch liefert automatisch Erklärungen, wenn in den Texten englische Wörter auftauchen oder übersetzt Inhalte. Der Verbraucher hat weiter die Möglichkeit, Passagen oder einzelne Wörter zu markieren. Diese werden allerdings nicht in den Texten selber angezeigt, sondern in einer eigenen Datei die mit dem bearbeiteten Inhalt verknüpft ist. Amazon hat auch einen MP3-Player integriert, der allerdings auf das Wesentliche reduziert wurde. Es gibt für diesen Modus keine zusätzlichen Funktionen, auch die Lautstärke orientiert sich nicht an einem handelsüblichen Musik-Player, sondern ist erheblich leiser. Musik lässt sich demnach ideal begleitend hören, als reiner Player eignete sich das Gerät im Kindle 3 Test allerdings nicht.
Die Lautsprecher lassen sich nicht nur für die eventuelle Wiedergabe von Musik nutzen, sondern auch zum Vorlesen des enthaltenen Materials. Das ist natürlich auch über Kopfhörer möglich.

Specials im Amazon Kindle 3 Test

Zu den Hauptfunktionen für das Internet zählen der Amazon Shop und der integrierte Webbrowser. Über eine eigenes eingerichtete Taste erreicht man den Shop problemlos und sehr schnell. Dieser ist übersichtlich aufgebaut und in mehrere selbsterklärende Rubriken aufgeteilt. Diese können angewählt werden und bieten dem Verbraucher den gesamten Inhalt. Zusätzlich lassen sich zu Büchern oder Zeitungen die Bewertungen anderer User lesen, was den Kauf bestimmter Inhalte erleichtern soll. Hat man sich entscheiden, funktioniert der Download sehr schnell. Im Kindle 3 Test konnten wir uns problemlos in ein vorhandenes Netzwerk oder einen HotSpot einwählen. Zusätzliche Zertifikate lasen sich leider nicht installieren. Der Browser kann alle Internetseiten aufrufen, stellt allerdings keine Flashinhalte dar. Das Bild kippt automatisch, sobald man das Gerät dreht. Quer lassen sich die Internetseiten einfacher betrachten als im Hochformat. Eine sinnvolle Zusatzfunktion im Browser ist der Article Mode, der Webseiten ohne Navigationsleiste, Bilder, Werbung oder ähnliches anzeigt, sondern sich nur auf den Text beschränkt.

Die Befehle wurden im Kindle 3 Test sehr schnell und problemlos umgesetzt. Ein Seitenwechsel funktionierte einwandfrei. Bei Inhalten mit Bildern dauert dies ein wenig länger. Integriert sind bei Auslieferung 4 Gigabyte Speicher, der sich nicht erweitern lässt. Von dem Speicher stehen dem Verbraucher noch rund 3 Gigabyte zur Verfügung. Der Akku hielt im Kindle 3 Test bei voller Leistung rund 48 Stunden. Laut Hersteller Amazon dauert der Ladevorgang nur knappe drei Stunden. Sind alle Funkverbindungen deaktiviert, kann man den E-Book Reader sogar noch länger nutzen.

Amazon bietet für das Kindle 3 eine Lederhülle als Zubehör an, in die ein Leselicht eingelassen ist. Das Gerät wird einfach in die Hülle eingesteckt und von kleinen Metall-Hacken festgehalten. Über diese entzieht die Hülle Akkuleistung, sofern das Leselicht eingeschaltet ist.

Ausblick & Amazon Kindle 3 Test-Fazit

Das Zubehör kostet rund 50 Dollar, was aber bei einem Preis für das Kindle 3 von rund 140 Dollar zu vertreten ist. Europäische Verbraucher müssen das Gerät direkt bei Amazon USA bestellen. Weiter sollte man bedenken, dass die Anzahl von Inhalten in deutscher Sprache bisher noch sehr überschaubar sind, Zeitungs-Abonnements lassen sich allerdings von fast jeder deutschen Zeitung bestellen. Im Kindle 3 Test funktionierten die gewünschten Anwendungen sehr schnell, dass hat der Hersteller im Vergleich zum Vorgänger eindeutig verbessert. Was stark besticht ist der geringe Preis. 140 US-Dollar sind für die ganze Technik nicht viel. Wer also gerne englischsprachige Texte, Zeitungen oder Bücher liest, wird mit dem Kindle 3 von Amazon überaus zufrieden sein.