Nachdem 3D immer breiteren Raum in deutschen Heimkinos einnimmt, kam für den Panasonic HDC-SDT750 Test von der Stiftung Warentest ein 3D HD-Camcorder mit drei Bildchips und progressiver Aufnahmetechnik (1080/50p) zum Einsatz. Die Details des 3D Camcorder Test-Berichts im Überblick:
Da Filme in 3D Aufnahmetechnik immer noch ein Schattendasein fristen, bietet dieser Camcorder dem Benutzer die Möglichkeit, seine eigenen stereoskopischen Inhalte zu erzeugen. Bevor es jedoch soweit ist, muss zunächst die Vorsatzlinse montiert und der Camcorder entsprechend justiert werden. Ohne diese Linse liefert die Kamera herkömmliches 2D-Material. Die erste Kritik von der Stiftung Warentest brachte das Handling der 3D Linse ein. Die mehrere Minuten in Anspruch nehmende Umrüstung war etwas zu umständlich. Wenn die Linse dann montiert ist, nimmt sie jeweils ein Bild für das linke und das rechte Auge gleichzeitig auf und speichert diese Bilder nebeneinander ab. Daher wird diese Technik auch „side by side“ genannt. Bei der Wiedergabe werden die beiden Bilder dann zu einem stereoskopischen Bild zusammengefügt.
Stiftung Warentest & der Panasonic HDC-SDT750 Test
Die Ergebnisse, die der Panasonic HDC-SDT750 Test der Stiftung Warentest zutage brachte, waren jedoch nicht überzeugend. Es fehlte genau das, was die komplexe Vorsatzlinse hätte erzeugen sollen, nämlich räumliche Tiefe. Trotz der Tipps von Panasonic wirkten die Aufnahmen flach und waren weit von dem erwarteten räumlichen Eindruck entfernt. Dieses lag nicht an den Motiven oder an der Aufnahmesituation, denn bei dem Test wurde sowohl in Räumen, als auch im Freien gefilmt. Auch Nah- oder Fernbereich machte hier keinen Unterschied. Im Vergleich mit einem 3D Camcorder der Konkurrenz, dem FinePix REAL 3D W3 von Fujifilm, konnte der SDT750 immerhin detailreichere Bilder liefern, aber das konnte nicht über das Fehlen der räumlichen Wirkung hinwegtäuschen.
Das Panasonic HDC-SDT750 3D Camcorder Test-Fazit
Fazit der Stiftung Warentest für den Panasonic HDC-SDT750 Test: Viel Aufwand und hohe Kosten für wenig Nutzen. Dazu kommen noch einige weitere Nachteile. Durch die schwere Vorsatzlinse ist das Gerät nur noch auf einem Stativ sinnvoll zu verwenden und statt den Zoom verwenden zu können, muss mit einer Festbrennweite von 58 Millimetern gearbeitet werden. Kreativität stößt also schnell an technische Grenzen. Insgesamt können Handhabung und Ergebnisse den Preis von etwa 900 Euro nicht rechtfertigen.