Wii U vs Xbox 360 Vergleich: Games, Specs, Kinect & Ausblick

Wii u vs Xbox 360

Wii U

Der Vergleich Wii U vs. Xbox 360 soll zeigen, wie sich die neue Konsole auf dem Markt positionieren könnte. Die erste Generation konnte rein technisch nicht mit dem Konkurrenten von Microsoft mithalten, allenfalls das damals neue Steuerkonzept mittels Bewegungen hat viele Verbraucher überzeugt. Doch spätestens als Microsoft Kinect auf den Markt brachte, war auch dieser Trumpf verspielt.

Xbox 360

Xbox 360

Mit der Wii U soll sich das ändern. Allerdings müssen Interessierte noch warten. Der Hersteller hat verlauten lassen, dass die Konsole frühestens am 1. April 2012 erscheinen könnte, da dann das neue Geschäftsjahr beginnt. Viel ist noch nicht bekannt, allerdings soll die Ausstattung mit der der Xbox 360 durchaus mithalten können. Im Inneren soll ein Mehrkern-Prozessor arbeiten, der auch schon wie beim Vorgänger von IBM entwickelt wird. Dieser soll enorm stromsparend sein, arbeitet mit Embedded DRAM und basiert auf der Power-Architektur. Weitere Informationen zu der Anzahl der Kerne und deren Taktrate ist leider noch nicht bekannt. Allerdings soll die Technik des Chipsatzes den Speicher verdreifachen können. Weiter soll die Hauptspeicherleistung drastisch verbessert werden und das bei nur einem Drittel des regulären Platzes und einem Fünftel der Standby-Energie.

Das Innenleben im Wii U vs Xbox 360 Duell

Auch die Xbox 360 setzt auf einen Prozessor von IBM. Dieser arbeitet mit drei Kernen, die jeweils mit 3,32 Gigahertz takten. Dabei können zwei Hardware-Threads pro Kern ausgeführt werden, also sechs Threads gleichzeitig. Die Grafikeinheit arbeitet mit 500 Megahertz und 10 Megabyte embedded DRAM. Der Hauptspeicher beträgt 512 Megabyte RAM. Allerdings gibt es optional Festplatten, die sich anstecken lassen. Bereits ab Werk gibt es Verschiedene Varianten, die unterschiedliche Festplatten besitzen. Beim optischen Medium setzt die Xbox 360 auf ein DVD Laufwerk mit einer 12fachen Geschwindigkeit. Über eine HDMI-Schnittstelle lassen sich Inhalte auf einen angeschlossenen Fernseher bringen. In der Standardausführung ist die Konsole WIFI-ready, demnach braucht man einen optionalen Adapter. Allerdings kann man sich auch die Premium-Version kaufen, die über ein entsprechendes Modul verfügt.
Auch die Wii U verfügt über HDMI und vier USB-Schnittstellen. Beim Datenträger setzt der Hersteller auf eine Eigenentwicklung. Die entsprechenden Disks werden eine Größe von 25 Gigabyte besitzen und sind somit mit einer Blu-ray Disc vergleichbar. Diese wird man allerdings nicht eingeben können. Zudem ist das Gerät abwärtskompatibel. Somit lassen sich auch alte Spiele und Peripherien ausführen. Gerade deshalb ist vielleicht auch die technische Ausstattung gut gewählt. Doch das besondere ist sicher der neue Wii U Controller, der einem Tablet ähnlich sieht. Dieser verfügt über eine 6,2 Zoll großen Touchscreen und einer Kamera. Das besondere ist, dass man diesen sowohl als Eingabegerät als auch Bildschirm nutzen kann. Allerdings muss die Konsole in der Nähe sein. Ist man also in einem Raum mit Personen die fernsehen wollen, muss man auf das Spielen dennoch nicht verzichten. Dafür wurden die bekannten Knöpfe und ein Analogstick verbaut. Insgesamt kann man zwei Wii U Controller anmelden. Doch nach dem derzeitigen Stand soll es das Gerät nicht einzeln zu kaufen geben. Von daher wird die gewöhnliche Kombination aus dem Wii U Controller und den bekannten Wii-Remote-Controllern bestehen.

Kinect vs. Wii U Controller

Das wohl beste Feature der Xbox 360 ist die Bewegungssteuerung Kinect. Diese hat im Vergleich zu denen der Konkurrenz besser abgeschnitten, besonders weil man kein weiteres Zubehör benötigt. Bei vielen Spielen funktioniert die Übertragung überaus gut, bei anderen eher weniger. Dennoch stellt sich das Konzept überaus gut dar. Entsprechendes kann man über die Wii U nur bedingt sagen. Erste Hands-On Tests bestätigen allerdings eine gute Dynamik und eine angenehme Umsetzung. Lediglich die Bauart hätte besser ausfallen können.

Die Games im Wii U vs Xbox 360 Vergleich

Bei Spielen soll das Konzept besonders gut zum Einsatz kommen. Je nach Genre und Umsetzung hat man verschiedene Elemente auf dem Wii U Controller. Bei Zelda etwa sieht man die Umgebungskarte als auch die gesammelten Items. Tippt man darauf, kann man diese etwa verwenden. Bei Uncharted, das auch für die neue Konsole erscheinen soll, kann man etwa den Kletterweg des Helden mit dem Finger vorzeichnen, welcher diesen dann nachklettert. Bei Kämpfen berührt man den Gegner, der dann automatisch angegriffen wird. Aufgrund des überarbeiteten Innenlebens haben sich bereits andere Hersteller angekündigt, Umsetzungen für die Wii U zu veröffentlichen. So plant Ubisoft etwa Assassin´s Creed als auch einen Ego-Shooter, den es so noch nicht bei Nintendo gegeben haben soll. Außerdem sollen auch vielversprechende Titel wie FIFA oder Batman:Arkham City erscheinen. Die Xbox 360 hat natürlich gut vorgelegt und mittlerweile alle Genres bedient. Dabei kommt keiner zu kurz. Lediglich Kinect hinkt noch ein bisschen hinterher, besonders was den Core Bereich angeht. Doch auch da soll sich einiges tun. So sollen etwa Child of Eden oder Blackwater noch in diesem Jahr für die Bewegungssteuerung erscheinen. Bleibt zu hoffen, dass die Umsetzungen für die Wii U nicht halbherzig werden.

Fazit

Nach einem ersten Vergleich kann man durchaus davon ausgehen, dass die Wii U mit der Xbox 360 konkurrieren kann. Allerdings muss man auf weitere Informationen bezüglich Grafikchip und Prozessor warten. Erst dann kann man einen direkten Vergleich ziehen. Letztlich wird es wohl Geschmackssache bleiben, für welche Konsole sich der Verbraucher entscheiden wird. Gerade mit der Bewegungssteuerung Kinect hat Microsoft seine Konsole für einen großen Markt geöffnet, den Nintendo bis dato dominierte. Von daher wird wohl auch die neue Steuerung nicht das Hauptargument für einen Kauf werden. Es wird wohl der Preis sein, der für viele ausschlaggebend sein wird.

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