Philips 40PFL9705K
Der Philips 9000 Test soll zeigen, wie sich die neue Serie des bekannten Herstellers in der Anwendung schlägt. Exemplarisch dafür durfte man sich den Philips 46PFL9705K genauer anschauen, das Aushängeschild der Serie. Das Topmodell besitzt das Format 16:9 und ist zudem fertig für 3D. Neben der enormen Ausstattung ist es vor allem die Bildqualität, die sehr überzeugen kann.
Bei den statischen Bildmessungen im Philips 9000 Test zeigte das vollständig hinterleuchtete Display einen maximalen Kontrastwert. Auch der Schachbrettkontrast fiel überaus gut aus. Das liegt vor allem an der partiell abschaltbaren Hintergrundbeleuchtung, was vielen Szenen zu Gute kommt. Zusätzlich hat der Hersteller einen großen Farbraum integriert, der eine Helligkeit von 544 Candela pro Quadratmeter liefert. Soviel nur vorweg, um einige Stärken in Zahlen ausgedrückt zu liefern. Doch die Leistung bestätigt sich auch bei der praktischen Anwendung.
Die Ausstattung & besonderen Merkmale der Philips 9000er 3D-TV Serie
Für das gewohnte Fernsehbild hat der Hersteller gleich vier Tuner verbaut. Der Verbraucher kann wahlweise analoges oder digitales Kabel (DVB-C), digitales Antennen Fernsehen (DVB-T) oder digitalen Satellit (DVB-S2) nutzen. Alle Varianten haben im Panasonic 9000 Test problemlos funktioniert. Der Vorteil einer großen Anzahl an Tuner ist, dass der potentielle Käufer kein weiteres Gerät braucht, um das Fernsehprogramm zu empfangen. Das TV-Gerät muss lediglich installiert und mit den nötigen Kabeln versehen werden und man kann direkt starten. Zusätzlich sind die digitalen Tuner allesamt HD fähig. Für den entsprechenden Inhalt benötigt man lediglich eine HD+ Karte, die diesen entschlüsselt. Dafür hat der Hersteller zwei CI+-Slots verbaut. Somit kann man nicht nur HD-Programme, sondern auch Pay TV empfangen. Auch hierbei erübrigt sich der Kauf oder das Leihen einer speziellen Box, die man normalerweise für solche Karten braucht. Man spart Geld, da der Verbraucher lediglich die anfallenden Gebühren zahlen muss, und nicht noch zusätzlich ein weiteres Gerät.
Das normale Fernsehbild in SD-Qualität hat im Philips 9000 Test sehr gut gefallen, wenngleich man gelegentlich leichte Doppelkonturen, so genannte Halos, an bewegten Gegenständen feststellen musste. Die Geräte arbeiten mit 400 Hertz Technik, bei allen werden die 400 Bilder pro Sekunde zusammengesetzt aus 200 echten und 200 Schwarzbildern. Diese arbeiten in Wechselwirkung und erzeugen ein überzeugendes Bild. Dadurch ist es überaus farbenfroh, diese sind natürlich und die Bilder enorm scharf. Auch bei der Betrachtung von HD-Inhalten bei einer Auflösung von 720p traten diese Schwierigkeiten hin und wieder auf. Dennoch waren sie zu keiner Zeit störend. Ansonsten kann man beide Darstellungsmethoden vergleichen. Beide besitzen scharfe Konturen und beeindruckende Farben. Diese Qualität setzt sich auch bei 1080i-Material fort, dann allerdings ganz ohne Doppelkonturen.
Do it 3D
Philips 40PFL9705K
Die Geräte können auch 3D Inhalte darstellen, dies aber natürlich nur mit einem passenden Blu-ray 3D Player. Eine Konvertierung von 2D zu 3D wurde nicht integriert. Benutzt man im Philips 9000 Test eine aktive Shutter-Brille, verlor das Bild leider deutlich an Helligkeit. Das haben andere Hersteller schon besser vorgemacht. Dennoch ist die 3D Darstellung insgesamt gut. Es gibt gelegentlich schwache Doppelkonturen, bei 3D das so genannte Ghosting, auch das hat man bei Geräten anderer Hersteller schon besser gesehen. Da die Philips Geräte nur 3D ready sind, benötigt man zusätzlich einen Transmitter und die entsprechenden Brillen, wofür weitere 200 Euro für ein Bundle fällig werden. Das ist schade, da die Geräte an sich schon teuer sind. Betrachtet man Filme von einem Blu-ray Player, bekommt man ein sehr schönes Bild. Es gibt kein Ruckeln und keine Farbflecken. Auch dunkle Bereiche sind detailliert und sauber. Das Selbe kann man auch über die Betrachtung von DVDs sagen. Möchte man eines der Geräte in sein Heimkino einfügen, trifft man definitiv keine falsche Wahl.
Anschlüsse & Co
Die Anschlußmerkmale sind ausreichend vorhanden. Es gibt vier Mal HDMI, einmal 1.4 für 3D, dreimal 1.3, zwei USB-Schnittstellen, einen SD-Kartenleser sowie kabelloses und kabelgebundenes Netzwerk. Mittels USB oder SD-Karte verstehen die Geräte viele Formate. So konnte man im Philips 9000 Test etwa MKV wiedergeben, via DLNA kann man Inhalte über ein externes Medium auf den Fernseher streamen. Ist eines der Fernseher in das heimische Netzwerk eingebunden, hat der Verbraucher Zugang zu Inhalten der Plattform NetTV, auf der diverse Features vorhanden sind, die für das jeweilige Gerät optimiert sind. Zusätzlich gibt es einen Browser von Opera, mit dem man auf jede beliebige Webseite surfen kann. Einen Computer kann man allerdings nicht ersetzen. Trotz der enormen Technik konnte man im Philips 9000 Test einen geringen Stromverbrauch feststellen. Im Normalbetrieb verbrauchte das Exemplar lediglich 113 Watt. Setzt man alle Einstellungen auf ECO, sind es lediglich 90 Watt.
Leider ist das Menü etwas unübersichtlich geraten. Die Konfiguration für angeschlossene Geräte wird erst auf weiteren Seiten angezeigt, was verwirrend sein kann. So muss man sich erst durchklicken, um die gewünschten Punkte zu finden, was unnötig viel Zeit kosten kann.
Ausblick & Fazit im Philips 9000 Test
Im Philips 9000 Test konnte man den Standfuß ebenfalls als Wandhalterung nutzen. Eine schöne Lösung, da man nicht zu viele Komponenten benötigt. Der Philips 46PFL9705K, exemplarisch für die ganze Serie, hat sehr gut abgeschnitten. Farben und dunkle Sequenzen werden klar dargestellt, ohne dass große Probleme oder Schwierigkeiten auftreten. Auch die 3D Wiedergabe ist sehr gut, wenngleich sie nicht mit 3D Plasma Produkten von etwa Sony oder Sharp mithalten kann. Betrachtet man die Ausstattung, bleiben kaum Wünsche offen. Die Tuner, Schnittstellen und das Internetangebot sind eine wunderbare Ergänzung. Leider sind die Fernseher “nur” 3D ready, wodurch zum eigentlichen Preis weitere Kosten anfallen. Das günstigste Gerät, der 32PFL9705K, kostet 1299 Euro, für den 40PFL9705Kwerden rund 2199 Euro fällig, der getestete Fernseher 46PFL9705K ist für einen Preis von 2499 Euro erhältlich.
