Der Sommer steht vor der Tür und das bedeutet wieder Grillsaison. Doch welche Grills sind die Besten beziehungsweise geeignetsten, welche schnitten in Grill Tests und Erfahrungsberichten am besten ab? Für wen eignen sich Tischgrills, für wen Kamingrills und welche verschiedenen Modelle gibt es darüber hinaus noch zu empfehlen? Die Hersteller geben sich jedes Jahr aufs Neue große Mühe, den Verbraucher mit Neuerscheinungen zu versorgen. Das ist natürlich gut, bedeutet aber auch Unübersichtlichkeit, da es genauso viele Grills wie Grillgut gibt. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, wollen wir eine kleine Übersicht über verschiedene Varianten und Modelle geben.
Tischgrills
Zum einen gibt es die Tischgrills. Sie sind in der Regel sehr kompakt und daher vielseitig einsetzbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass man keine Kohle braucht. Man füllt einfach ein bisschen Wasser in das dafür vorgesehene Becken, den Rest übernehmen die Glühstäbe. Weiter lassen sie sich auch im Winter einsetzen, wenn man zu keiner Jahreszeit auf Würstchen und Steaks verzichten will. Sie werden in der Regel mit Strom betrieben, vereinzelt auch mit Gas und sind daher überaus gefahrenarm. Es fällt wenig Dreck an, da man keine Kohle oder ähnliches verwenden muss. Zudem sind sie im Vergleich recht günstig. Sehr beliebt war letztes Jahr der Philips HD 4466. Er hat eine kurze Aufwärmzeit und man konnte Temperaturen präzise einstellen. Das Rommelsbacher Party Grill Set Funtasia besitzt die Selben Eigenschaften, wobei das verwendete Material etwas hochwertiger erscheint.
Gas-, Strom- & Elektrogrills
Eine andere Variante der Grills wird mit Gas oder Strom betrieben. Rein optisch stellen sich wie bekannten Modelle recht klassisch dar, haben aber die Eigenschaften eines Tischgrills. Schon nach wenigen Minuten kann man mit diesen Geräten die gewünschte Temperatur erreichen und erspart sich das Anzünden und das lange Aufheizen. Zusätzlich kann man ohne Bedenken einen Deckel aufsetzen, wodurch das Grillgut noch besser gart. Da man diese Modelle entweder an das Stromnetz anschließen oder mit entsprechender Gasquelle ausstatten muss, sind sie gar nicht für den mobilen Einsatz gedacht. Ein Vorteil ist allerdings, dass man sie auch Innen verwenden kann, sofern man kein Problem mit dem Geruch zu Hause hat. Sehr gut abgesetzt wurde der Weber 20001 Gasgrill Q 200. Der Verkauf startete letztes Jahr, der Grill überzeugt mit bester Verarbeitung und hoher Funktionalität. Als Elektrogrill ist der Steba Elektro-BBQ-Grill VG 250 zu empfehlen. Dieser liefert gute Leistung, kann wahlweise mit Deckel genutzt werden, hat ein langes Stromkabel und man kann ihn auch als Tischgrill verwenden, da sich der Standfuß abmontieren lässt.
Holzkohlegrills: Die Klassiker
Der Holzkohlegrill ist der Klassiker unter den Grills. Nicht zuletzt, weil diese Modelle dem Grillen seinen typischen Charme geben. Für den eingefleischten Griller gibt es wohl nichts Schöneres als die Kohle anzuzünden, diese zu erhitzen und letztlich das Grillgut drauf zu legen. Zudem gibt es den typischen Geruch, denn viele Leute schätzen. Es gibt den Holzkohlegrill in verschiedenen Varianten, etwa als Rund- und Trichtergrill oder als fahrbaren Wagen. Zudem gibt es immer einen Windschutz, damit die Asche nicht verweht wird. Kennt man sich mit diesen Modellen aus, kann man von Brot über Fleisch bis hin zu Gemüse alles grillen. Zu empfehlen ist der Weber One-Touch Grill, der alles bietet was man von einem Holzkohlegrill erwartet. Mit Holzkohle werden auch die so genannten Schwenkgrills betrieben. Diese gibt es in verschiedenen Größen. Diese haben den Vorteil, dass sich der Rost dreht und das Grillgut deshalb besonders gleichmäßig gebraten wird. Es gibt einfache Varianten, bei dem der eigentliche Grill von einem Stativ gehalten wird, wodurch er sich einfach bedienen lässt. Ein Beispiel ist der Schwenkgrill Classic von Landmann, der bereits ab knapp 40 Euro erhältlich ist.
Grillpfannen & Co
Eine weitere Möglichkeit ist die Grillpfanne. An und für sich hat das wenig mit grillen zu tun, man bekommt allerdings ähnliche Ergebnisse. Man kann sie einfach auf den Herd stellen und hat so kaum Aufwärmzeit. Ein anderer Vorteil ist die Wärmeleitfähigkeit, wodurch das Grillgut besonders gleichmäßig gegart wird. Weiter gibt es auch die Möglichkeit, die Grillpfanne auf einen extra dafür vorgesehenen Grill zu stellen, was das eigentliche Gefühl erhöht. So passiert es gar nicht, dass Fett in die Glut tropft und sich deshalb kein Rauch oder keine Flammen bilden. Eine andere Variante ist, die Pfanne einfach auf den Rost zu stellen. Grillpfannen gibt es in vielen Ausführungen, die Modelle sind bereits ab rund 30 Euro erhältlich.
Die Premium-Variante: Grillkamin
Der Meister unter den Grills ist wohl der Grillkamin. Diese Modelle erhöhen nicht nur die Optik eines Gartens, sondern machen das Grillen auch überaus angenehm. Die Installation erfordert zwar mehr Zeit, danach hat man das Gerät aber fest stehen und muss diesen nicht nach der Anwendung verstauen. Zudem verhindert der verbaute Stein, dass die Wärme nicht zu den Seiten abgegeben wird und das Grillgut so optimal gart. Da sie meist sehr schwer sind, empfiehlt sich ein Fundament, auf diesem der Grillkamin schließlich steht. Ein weiterer Vorteil, nachdem man mit dem Grillen fertig ist, kann man den Abend gemütlich ausklingen lassen, indem man in dem Kamin einfach ein kleines Feuer macht. Die Modelle gibt es in vielen Ausführungen, wobei auch die Optik unterschiedlich ausfällt. Grillkamine sind ab einem Preis von rund 180 Euro erhältlich.
Spezielles Grillbesteck & weiteres Zubehör
Neben den Grills gibt es auch viel Zubehör, mit dem sich das Grillen angenehmer ausüben lässt. Spezielles Grillbesteckt erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern schont auch das Grillgut. Zur Grundausstattung gehören etwa Zange, Gabel und Wender, wobei alle einen langen Griff haben. Weiter empfiehlt sich auch der Gebrauch von Grillhandschuhen. Da neben Fleisch auch immer öfter Fisch, Gemüse oder Käse gegrillt wird, gibt es auch dafür spezielles Besteck, womit sich etwa das Auseinanderbrechen verhindern lässt. Dabei empfiehlt sich, nicht unbedingt zur günstigsten Variante zu greifen. Auch bei Kohle gibt es ein Zeichen für die DIN Norm, wodurch der Hersteller die abgenommene Qualität prüfen kann. Zudem gibt es spezielle Grillanzünder, die kaum Gefahr mit sich bringen. Beschleuniger wie Spiritus sind nicht zu empfehlen, da die Flamme den Strahl hoch laufen und man sich schnell verletzen kann. Welcher Grill für einen am Besten ist, sollte man an den Gegebenheiten des Wohnraums fest machen. Hat man etwa einen Garten, stehen viele Möglichkeiten zur Auswahl. Bei einem Balkon sollte man eher zu einem Elektro- oder kleinem Grill tendieren. Eine reichhaltiges Angebot findet man in jedem gut sortierten Baumarkt, dem nächsten Grillvergnügen steht also nichts mehr im Wege.