
Blackberry Playbook
Im folgenden Blackberry Playbook Test werden die Vor- und Nachteile des neuen Tablets aus dem Hause RIM vorgestellt. Es ist das erste Gerät dieser Art des kanadischen Herstellers, der sich vor allem durch seine Smartphones auszeichnet. Besonders die Verarbeitungsqualität, die Geschwindigkeit und die Bedienung können durchaus überzeugen. Doch reicht das, um gegen die große Konkurrenz zu bestehen?
Mit Abmessungen von 130 x 194 x 10 Millimetern bei einem Gewicht von 400 Gramm ist das Blackberry Playbook deutlich kompakter und leichter als etwa das iPad, dass maßgeblich die Standards in diesem Bereich gesetzt hat. Ähnlich wie auch die Smartphones des Herstellers ist das Tablet für den Geschäftsalltag ausgelegt. Die Verarbeitung ist den Entwicklern sehr gut gelungen, es gibt keine Ecken und Kanten und keine erkennbaren Spalten. Mit dem geringen Gewicht liegt es gut in der Hand und wirkt sehr hochwertig.
Display, Betriebssystem & Co
Das Display hat eine Größe von 7 Zoll und löst Inhalte mit 1024 x 600 Bildpunkten auf. Im Blackberry Playbook Test wurde so alles gestochen scharf wiedergegeben. Weiter reagiert der kapazitive Bildschirm sehr schnell und präzise auf alle Eingaben. Die Helligkeit ist sehr gut angepasst und auch die Spiegelungen sind angenehm gering. Beim Betriebssystem zieht RIM gewohnt sein eigenes Ding durch. Mit dem hauseigenen Tablet OS möchten sie Android, iOS und Co trotzen. Was sofort auffällt, das Gerät lässt sich überaus intuitiv bedienen, auch wenn man als Verbraucher noch nie ein Blackberry Gerät in der Hand hatte. Etwas ungewöhnlich, es fehlen die sonst bekannten Navigationstasten. Doch auch das ist kein Problem und man kommt mit den Eigenschaften des Tablets schnell zurecht.
Features & Ausstattung
Technisch musste sich das Produkt im Blackberry Tablet Test keinesfalls hinter den großen Konkurrenten verstecken. Der Hersteller hat zwei Kameras verbaut, wobei die auf der Vorderseite die immer größer werdende Videotelefonie unterstützt. Die Auflösung beträgt 3 Megapixel. Die Kamera auf der Rückseite arbeitet mit 5 Megapixeln. Videos können mit beiden in Full-HD Qualität aufgenommen werden. Leider gibt es nicht mal bei der rückwärtigen Kamera einen Blitz.
Der Prozessor des Blackberry Playbooks

Blackberry Playbook
Auch was den Prozessor betrifft, wählt der Hersteller einen anderen Weg. So arbeitet im Inneren ein ARM Cortex Dual-Core-Prozessor. Dabei wird jeweils mit 1 Gigahertz getaktet. In Zusammenarbeit mit dem 1 Gigabyte großen Arbeitsspeicher leistete das Tablet im Blackberry Playbook Test eine sehr gute Performance. Man kann mehrere Anwendungen gleichzeitig verwalten, ohne dass die Leistung eingeschränkt wird. Der 64 Gigbyte große Flashspeicher bietet genügend Platz um eigene Dateien und andere Inhalte ablegen zu können. Der Hersteller hat weiter kleinere Varianten zu einem geringeren Preis angekündigt.
Contra
Leider fehlt eine 3G-Variante im Portfolio von RIM. Um mobil das Internet nutzen zu können, muss man sein Tablet mit seinem Smartphone koppeln. Andernfalls ist man auf ein offenes Netzwerk oder einen Hotspot angewiesen. Für den US-amerikanischen Markt ist allerdings eine 4G-Version geplant. Bleibt also zu hoffen, dass für den deutschen Raum eine entsprechende Variante erscheinen wird. Welche Anbieter das Tablet in ihr Sortiment aufnehmen werden ist bisher noch nicht bekannt.
Ausblick & Blackberry Playbook Test-Fazit
Im ersten Blackberry Playbook Test hinterlässt das Gerät zwar keinen schlechten, aber einen durchwachsenen Eindruck. Auch wenn auf einen bestimmten Bereich ausgelegt, ist das Tablet sicher nicht nur für Business-User interessant. Allerdings ergibt sich für den Gelegenheitsanwender ein Nachteil. Der App-Store von RIM ist noch lange nicht so groß wie der von Apple oder Android. Von einer ähnlichen Fülle sollte man weiter auch nicht ausgehen. Dennoch waren die Möglichkeiten der Anwendungen im Blackberry Playbook Test durchaus positiv zu beschreiben. Zudem kann man davon ausgehen, dass die Applikationen zumindest in einem gewissen Rahmen ausgebaut werden, um nicht ganz hinter App-straken Konkurrenz hinterher zu hinken. Alles in allem, ist das Blackberry Playbook sicherlich kein schlechtes Tablet, aber mit Blick auf vielversprechendere Konkurrenzprodukte auch nicht gerade die erste Wahl, sollte man eine Empfehlung abgegeben müssen.