Autokindersitze Test-Urteile & Vergleich der Stiftung Warentest

Foto: Römer Autositz KIDFIX

Foto: Römer Autositz KIDFIX

Besonders Kinder sind beim Autofahren sehr gefährdet, weshalb auf die Auswahl eines passenden Kindersitzes großer Wert gelegt werden sollte. Bei einem Aufprall halten vor allem Kleinkinder die starken Schleuderkräfte kaum aus, laut Spezialisten kann schon ein Aufprall bei langsamer Geschwindigkeit tödliche Folgen haben. Auf die Sicherheit, die gute Handhabung und auch auf die Ergonomie sollte deshalb unbedingt geachtet werden.

Babyschalen sollten beispielsweise nach Rückwärts ausgerichtet sein, zumindest solange, bis der Kopf aus der Schale von alleine herausragen kann, was meisten im Alter von 12-15 Monaten der Fall ist. Was die Hosenträgergurte für etwas ältere Kinder angeht, so sollte zwischen dem Gurt und dem Kind nur eine flach ausgestreckte Hand in den Zwischenraum passen.

Foto: Storchenmühle Kindersitz Solar

Foto: Storchenmühle Kindersitz Solar

Bei den aktuell getesteten Autokindersitzen wurden diese in verschiedene Gruppen nach Körpergewicht aufgeteilt. Neu getestet wurden das Cybex Aton 3 Modell mit und ohne Isofixbasis, das Nania Baby Ride und das Osann Baby Ride in der Kategorie von 0 bis zu 13 kg Körpergewicht. Was die Gruppe I von 9 kg bis 18 kg Körpergewicht angeht, so wurden der Cybex Juno 2-Fox und das Modell Casualplay mit und ohne Stützfuß getestet. Bei den Sitzen für größere Kinder bis zu 36 kg Gewicht der Römer Kidfix XP Sict, Recaro Monza Nova 2 und Monza Nova 2 mit Seatfix, sowie das Storchenmühle Solar Modell.

Cybex Juno 2-Fix: Eine sehr gute 1.4 Test-Bewertung, der Kindersitz der Gruppe I lässt sich leicht einbauen und schützt durch Isofix wirklich sehr gut. Was die Ergonomie angeht, so bietet der Sitz gute Bequemlichkeit und Sicht nach außen. Waschbarer und leicht zu entfernender Bezug. Gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Casualplay Q-Retraktor Fix: dieser Kindersitz für über 400 Euro konnte im Test ebenfalls mit einer guten 1.9 Note im Qualitätsurteil abschneiden. Dieses Modell ist mit dem Stützfuß besser und viel sicherer. Wenn er nur mit dem Haltegurt befestigt ist, dann ist die Sicherheit bei einem Frontaufprall geringer. Was den Bezug angeht, so ist dieser allerdings nur mit Handwäsche zu reinigen.

Römer Kidfix XP Sict: Gute Durchschnittsbewertung mit 1,7. Der Kindersitz ist für Kinder von 4 bis 12 Jahren (Gruppe II/III). Der Autokindersitz läßt sich leicht einbauen und ist in der Höhe verstellbar. Sehr guter Sicherheitsschutz mit Isofix, was den Autosicherheitsgurt angeht, so ist hierbei der Schutz „nur“ gut. Der Sitz bietet den Kids eine gute Sicht nach außen.

Recaro Monza Nova 2: Der mit 1.8 Punkten bewertete Kindersitz für die Gruppe II/III kostet etwas über 200 Euro und ist mit dem Gurt einfach einzubauen. Der mitwachsende Sitz kann einfach an die Größe der kleinen Mitfahrer angepasst werden. Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass die Sicherheit bei diesem Modell mit dem Autogurt um einiges besser ist als mit Isofix. Ein besonderer Vorteil von diesem Kindersitz ist der eingebaute Lautsprecher für einen MP3-Player in den Kopfstützen.

Storchenmühle Solar: Auch der preiswerte Universalsitz wurde mit einer guten 1.9 Note im Qualitätsurteil bewertet. Der mitwachsende Sitz läßt sich leicht mit dem Autogurt einbauen und in der Höhe verstellen. Der großzügige Kindersitz für das Auto bietet gute Sicht und Platz. Was den Bezug angeht, so ist dieser leicht zu entfernen und geeignet für die Reinigung mit der Waschmaschine.

Was die allerkleinsten Mitfahrer angeht, so empfiehlt Stiftung Warentest den Peg Perego Primo Viaggio SL mit Isofixbasis und auch den Baby-Safe plus SHR II von Römer.

Die anderen neu getesteten Modelle konnten leider nur ausreichende und mangelhafte Testnoten aufweisen.